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Swisscom gibt Daten von Dialer-Geschädigten an Dialer-Anbieter heraus
Veröffentlicht durch XTaran am Freitag 11. Februar 2005, 13:13
Aus der Bitte-diesen-Dialer-nur-verwenden-wenn-Sie-einen-Swisscom-Anschluss-besitzen Abteilung
Datenschutz meesly schreibt: "Auf Infoweek steht ein Bericht, welcher auch im heutigen Blick stehen soll. Demnach soll Swisscom Kundendaten an Betreibern von 0900er Nummern weitergegeben haben. Bei den Kunden soll es sich wissentlich um Geschädigte von Dialer-Programme von Erotikanbieter handeln, welche diese Beträge nicht einbezahlt haben. Brisant ist auch, dass die Swisscom-Tochter Bluewin mit diesen Erotikanbieter zusammen arbeiten soll. So können die Betreiber ihre Forderung von 2,4 Millionen nun auf gerichtlichem Weg durchsetzen."

meesly meint dazu: "Durch die Weitergabe dieser Kundendaten verletzt Swisscom m. E. klar den Datenschutz, da es mit denen ein Leichtes war die Schuldner ausfindig zu machen."

Niederländisches Parlament gegen Softwarepatente | Druckausgabe | MSN ver-sucht sich an Freier Software  >

 

 
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    Telebilling.... (Score:2)
    Von fujiwara am Friday 11. February 2005, 13:33 MEW (#1)
    (User #748 Info)
    Kann man die nicht endlich mal drankriegen? Was die machen ist das hinterletzte und stinkt irgendwie nach Rechtsmissbrauch. Dialer auf 0900 Nummern sind verboten, und es wahr wohl kaum der Sinn des Verbots, dass es dermassien billig umgangen wird. (siehe telebilling.ch )
    Re: Telebilling.... (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Friday 11. February 2005, 15:17 MEW (#3)
    Das dürfte die derzeitige Rechtslage sein. Die Betreiber von 0900-Nummern könnten ja auch berechtigte Ansprüche haben, die die Swisscom aber nicht direkt bei ihren Kunden über die üblichen Druckmittel (Telefon abstellen) eintreiben will/darf. Folglich bleibt nichts anderes übrig, als den Betreibern selbst die Verfolgung ihrer Interessen zu überlassen. Und dazu brauchen sie nun mal die Identität der betreffenden Kunden. Ob es auch Kunden dabeihat, die *nach* dem Dialerverbot nicht bezahlt haben, steht im Artikel ja auch nirgends. Wer *vor* dem Dialerverbot ein Dialeropfer geworden ist, kann nicht von der günstigeren neueren Rechtslage profitieren.

    Es ist nicht an der Swisscom, den Richter zu spielen, letztlich bleibt ihr kaum was anderes übrig als das, was sie tut.

    Re: Telebilling.... (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Friday 11. February 2005, 15:41 MEW (#5)
    Ja eben, es ist nicht an der Swisscom, Richter zu spielen. Die Swisscom hätte einen richterlichen Beschluss verlangen müssen und nicht einfach so die Daten rausgeben.
    Artikel (Score:1, Interessant)
    Von Anonymer Feigling am Friday 11. February 2005, 14:04 MEW (#2)
    Ein interessanter Artikel zum Thema Internetabzocker ist in der aktuellen Facts.

    Auch Online verfügbar: Gelinkt statt verlinkt

    Re: Artikel (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Friday 11. February 2005, 23:19 MEW (#7)
    da gibts natürlich noch einen Abschnitt dazu: SMS-Spam ist strafbar... was die Schweizer nicht schaffen, bringen die Finnen locker fertig.
    passierte mir auch mal (Score:-1, Offtopic)
    Von Anonymer Feigling am Friday 11. February 2005, 15:34 MEW (#4)
    früher hatte ich am Computer meines Vaters Pr0ns angeschaut. Dummerweise habe einen Dialer reingezogen und mich noch gewundert warum der Freepr0n so hochauflösend ist.

    Auf jeden Fall hatten wir eine Rechnung von 3460 Franken. Da mein Vater auch ständig Pr0n reinzieht gabs nicht mal Ärger. Er dachte wohl er sei es gewesen.

    Re: passierte mir auch mal (Score:-1, Offtopic)
    Von Anonymer Feigling am Friday 11. February 2005, 17:07 MEW (#6)
    Du bist ein kuuler Typ, ein richtiger Mann, genau wie dein Vater...

    LOL
    Bluewin versuchte sich zu erklären (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Saturday 12. February 2005, 02:28 MEW (#8)

    Beim PCtipp hat man aufgrund der Blick-Story schon am Donnerstag versucht, der Sache auf den Grund zu gehen. Die Antwort der Bluewin-Sprecherin klingt eher verwaschen bis sogar nichtssagend. Zitat von der PCtipp-Webseite: «Es hat zu keiner Zeit ein Vertrag zwischen Bluewin und PGMedia oder Comet Media bestanden», erklärt Firmensprecherin Myriam Ziesack. Man habe die Internetplattform verschiedenen Erotikanbietern für Werbe-Deals zur Verfügung gestellt und genaue Vorschriften gemacht, was den Einsatz von Dialern betreffe. Es sei jedoch nicht möglich gewesen, die Legalität der Angebote jederzeit sicherzustellen. Deshalb habe man auch im März 2004 beschlossen, nur noch mit einem einzigen Anbieter zusammenzuarbeiten.

    Ich finde manche Werbung auf bestimmten Webseiten sowieso zweifelhaft. Wenn ich auf eine Firmen-Webseite gehe (egal, ob Bluewin, Migros, Philips oder Arp), dann erwarte ich eigentlich ausschliesslich Angebote genau jener Firma. Darum versteh ich nicht, dass ein zur Swisscom gehörendes Unternehmen solche Dienste von Dritten überhaupt anbietet. Vielleicht bezeichnet man sich dann genau deshalb als «Portal». Damit wäscht man auch die Fehlleistungen (Dialer etc.) der Marketingabteilung rein.


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