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Franzosen protestieren gegen Strafverfolgung von P2P-Nutzern
Veröffentlicht durch XTaran am Dienstag 08. Februar 2005, 16:51
Aus der Wir-sind-das-Volk!-Wir-sind-das-Volk! Abteilung
Gesetze Wie ich grade via Bluephod mitbekommen habe, haben über 8300 Franzosen die Erklärung Libérez l@ musique! ("Befreit die Musik!") unterschrieben, darunter auch hierzulande bekannte Musiker wie Manu Chao. Sie fordern eine Beendigung der "absurden" Strafverfolgung von P2P-Benutzern. Details auf Deutsch gibt's in einem Artikel in der Netzwelt. In Deutschland protestiert dagegen momentan die Musikindustrie. Und zwar gegen die Beibehaltung einer Bagatellgrenze bei Urheberrechtsverletzungen in der zweiten Reformstufe des Urheberrechts. Details dazu bei Heise.

Wie sehen das die Symlink-Leser? Ist die Gebührenabgabe auf Medien (CD-Rohlinge, etc.) und Brenner eine ausreichende Ausgleichszahlung für Privatkopien bzw. das Kopieren und Tauschen von Musik und Filmen? Oder sind über P2P-Netze heruntergeladene Filme und Musikstücke wirklich Diebstahl, wie es uns die Musikindustrie zur Zeit weltweit versucht, beizubringen? Dient diese Forderung nur der Industrie oder auch den Musikern? Wo sind die Grenzen?

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    Mein Senf (Score:4, Informativ)
    Von NoSuchGuy (symlink@spamtrap.ebuzz.de) am Tuesday 08. February 2005, 21:27 MEW (#1)
    (User #97 Info) http://www.f1tip.org
    Ich kann nicht für alle Symlinkleser sprechen aber für mich:

    Die Gebührenzahlung auf Medien empfinde ich als eine Art Zwangssteuer nur um den Verwaltungsapperat der VG Wort zu finanzieren. In erster Line sind CD-Rohlinge für Daten gedacht. Weil ich aber auch eigene Texte an einem PC schreiben kann, muss eine Gebühr bezahlt werden weil ich auch die Möglichkeit haben einen Roman von Hera Lindt, Tom Clancy oder auch nur die Bibel digital speichern zu können. Ich muss es also gar nicht tun, trotzdem wird kassiert.

    Vielleicht hinkt der Vergleich, aber das ist wie GEZ-Gebühren bezahlen nur für einen Fernsehapperat den man für die Playstation verwendet.

    Zu der Verwendung des Begriffs Diebstahl im Zusammenhang mit P2P meint Wikipedia folgendes:
    =========================================================================
    Diebstahl ist eine gegen fremdes Eigentum gerichtete Straftat.

    § 242 Abs. 1 StGB definiert einen Diebstahl wie folgt:
              Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.


      - Bei einem sogenannten "Onlinediebstahl", hat die Musik/Filmindustrie keine keinen materiellen Verlust. Sie hat ihre CDs/DVDs immer noch in ihren Lagern liegen. Sie können immer noch verkauft werden.
      - Wenn ich ein einem Laden eine CD stehle, dann kann der Händler diese CD nicht mehr verkaufen, ihm ist ein Schaden entstanden.

    Dieses "Diebstahlgetue" ist ein Versuch der Musik/Filmindustrie das Tauschen von Musik und Filmen zu krimminalisieren. (Gewerbsmäßig ist und war es schon immer eine Straftat und soll es auch bleiben.) Wenn die Kopierschutzmechanismen immer mehr zu DRM werden, dann kann erwirbt der (=ein) Käufer nur noch das Recht diesen Ton/Bildträger zu auf verdefinierteter Hardware zu "konsummieren".

    Aussage Musikindustrie: xxx Mio verkaufter CD-Rohlinge = xxx Mio Raubkopien
    ==============================================================
    Diese Aussage ist lächerlich. Im Umkehrschluss bedeutet das die Musikindustrie behauptet, daß wenn 0(null) CD-Rohlinge verkauft werden sie XXX-Mio Tonträger mehr verkauft hätten.

    Dazu nur der Spruch von Dirk Bach bei der Echopreisverleihung 2004 zu den ganzen Musikcastingshows: "Und ihr wundert euch, dass es euch schlecht geht?"

    Wenn es die Tauschbörsen nicht gegeben hätte, hätte Schnappi nicht die Popularität erreicht
    Deutschland: 8. Woche Nr 1 Quelle
    Österreich: 6. Woche Nr 1 Quelle
    Schweiz: 7. Woche Nr 1 Quelle

    Die Musikindustrie muss begreifen das sie keinen Anspruch auf jährliche Umsatzsteigerungen und Gewinne hat. Wenn die Qualität und das Geschäftsmodell nicht stimmen, kann man nicht weiter helfen.

    Die GEMA habe ich gar nicht angesprochen aber das kann jemand anderes machen....

    So genug geredet....

    --
    eat my .sig!
    Normales Geschäft,. ... (Score:2)
    Von fujiwara am Tuesday 08. February 2005, 21:45 MEW (#2)
    (User #748 Info)
    Die Musik und Filmmafia braucht halt einfach eine Weile, um sich mit dem Gedanken anzufreunden, ein normales Geschäft zu betreiben wie alle andern. Der Kunde ist König, und seine Ansprüche definieren nun mal weitgehend, wie ein Produkt auszusehen hat. Auch der Preis wäre eigentlich "Verhandlungssache" und nicht Diktat. Aber die werden das schon noch raffen, so ca. 2050 schätze ich. Bis dahin legen sie sich selber Steine in den Weg, Stichwort "Verwertungskette" und Region-Codes bei Filmen.
    Sinn der Gebühren (Score:2, Tiefsinnig)
    Von lmb am Tuesday 08. February 2005, 23:56 MEW (#3)
    (User #458 Info) http://www.lmb.ch
    Ich frage mich bei den Gebühren am ehesten, welchen Sinn sie machen. Man kann nicht einerseits für mögliche "illegale" Kopien Gebühren auf x Medien verlagen und andererseits das Kopieren verbieten.
    Bei mir löst die Gebühr eher das Gefühl: Ich habe ja eh schon bezahlt, dann kann ich damit auch machen was ich will. Es soll mir keiner Verbieten das ich mp3s auf CDs brenne (Quelle davon sei nun mal dahingestellt), da ich ja genau für solche Fälle bezahlt habe.

    Ist hier nicht ein Recht ein wenig verdreht worden? Falls mich einer aufklären kann, wie und warum das so funktioniert, wäre ich daran sehr interessiert.
    Abgeltung für legale Privatkopien (Score:3, Informativ)
    Von fujiwara am Wednesday 09. February 2005, 00:43 MEW (#4)
    (User #748 Info)
    Ich glaube ursprünglich war das ungefähr so gedacht mit den Abgaben auf Leermedien: Du bezahlst damit eine Abgeltung für LEGALE Privatkopien. Wenn du also z.b. deiner Freundin eine Audio CD brennst, wozu du bisher in unseren Breitengraden eigentlich meist das Recht hattest. Kommen nun aber Kopierschutz und dessen strafbewehrte Umgehung hinzu, kann man sich schon fragen, welche Legitimation solche Abgaben noch haben.
    Deine Sicht der Dinge ist aber natürlich weit verbreitet, womit das ganze gewissermassen zu einem Bumerang wurde, .. :P
    Re: Abgeltung für legale Privatkopien (Score:2)
    Von xilef (felix+symlink@nice.ch) am Thursday 10. February 2005, 00:08 MEW (#7)
    (User #354 Info) http://www.nice.ch/~felix/
    Diese Abgaben mögen noch Sinn gemacht haben, als es nur Musikkassetten gab, und diese fast ausschliesslich zum aufnehmen von urheberrechtlich geschützter Musik verwendet wurden. In den jetzigen Zeiten, in denen CD-ROMs und DVD-ROMs mehrheitlich zum speichern von Daten und Backups gebraucht werden, sind die Abgaben schlicht eine Frechheit — um nicht zu sagen Raubrittertum.
    Noch einige andere bekannte Menschen (Score:2)
    Von maradong (nospam-bob@hentges.net) am Wednesday 09. February 2005, 09:16 MEW (#5)
    (User #1402 Info) http://bob.hentges.lu/
    Signiert haben, unter anderem, "Manu Chao, Matthieu Chedid, Mickey 3D, Jean-Louis Aubert, Bénabar, Dominique A, Yann Tiersen, Ariel Wizman, José Bové, Noël Mamère" meint Macbidouille.
    --
    Some people drink from the fountain of knowledge, others just gurgle.
    Re: Noch einige andere bekannte Menschen (Score:2)
    Von benz (bsiegert at gmx dot de) am Wednesday 09. February 2005, 12:43 MEW (#6)
    (User #1541 Info) http://wiki.mirbsd.de/BennySiegert

    Fast noch interessanter finde ich die Nicht-Musiker, die unterschrieben haben. Darunter finden sich auch drei Abgeordnete der sozialistischen Partei. Eine von ihnen ist Ségolène Royal, die ehemalige Umwelt- und Familienministerin. Außerdem noch Dominique Voynet von den Grünen sowie die "UFC-Que choisir" (eine Art Mischung aus Verbraucherzentrale und Stiftung Warentest). Da scheint sich tatsächlich eine breite gesellschaftliche Front gegen die Anklagen zu formieren.

    Ich mag besonders folgendes Zitat: "Wie mindestens acht Millionen Franzosen haben auch wir schon einmal Musik aus dem Internet heruntergeladen und sind folglich auch "Verbrecher". Wir fordern ein Ende dieser absurden Strafverfolgung."


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