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Von Anonymer Feigling am Thursday 06. January 2005, 12:02 MEW (#1)
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Die Debianer schlagen sich schon mit Zeugs rum das niemanden soo wirklich Interessiert.
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Stimmt, fast jeder klickt bei Lizenzen auf "Ja und Amen" und schert sich einen Dreck darum was drinsteht. Es interessiert einfach keinen. Aber Politik interessiert ja auch keinen. Braucht man alles nicht. Gewissen auch nicht. Wozu auch?
SCNR.
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There is no place like $HOME
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du musst nicht von dir auf andere schließen. für micht ist debian eher philosophischer natur und es spielt eine rolle
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du solltest nur die leute mit sprüchen eindecken, die anderer meinung sind als du...
ihr seid alles kranke kinder --- www.zooomclan.org
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Axel, du hast die <zynismus> Tags vergessen ;-)
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klickt bei Lizenzen auf "Ja und Amen" und schert sich einen Dreck
Richtig, weil man draufklicken muss damit es funktioniert. Man "klickt" auch auf einen Lichtschalter wenn man Licht haben will. Und das ist letztlich das einzige was 99% aller Leute interessiert. Auf Licht oder Funktion verzichten, nur weil ein paar Idioten an einen Wahnsinn namens Lizenzbedingungen glauben ist nicht sinnvoll.
Aber Politik interessiert ja auch keinen
Wozu auch? Politik ist nichts anders als Machtstreitereien dummer Tiere, die nicht mal intelligent genug sind zum begreifen, dass man mit "leben und leben lassen" besser vorankommt.
Gewissen auch nicht
Gewissen ist eine durch 5 Milliarden Jahre Evolution produzierte (und damit als nuetzlich erwiesene) biologische Funktion. Hat sehr viel damit zu tun dass "jeder gegen jeden" Verhalten (wie es z.B. Politik kennzeichnet) ein selbstzerstoerendes Vorgehen ist.
Also ist Politik (Unsinn) und Gewissen (Verhalten genau gegen diesen Unsinn) Vergleichen wohl etwas aus der Aepfel-und-Birnen Abteilung. --
hardware runs the world, software controls the hardware,
code generates the software, have you coded today
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> Die Debianer schlagen sich schon mit Zeugs rum das niemanden soo wirklich Interessiert.
Naja dich vielleicht nicht. Doch hinter Debian und auch GNU stehen vorallem gewisse Werte. Und diese Werte sind zu wichtig als dass man sie wegen einer einzelnen Software, mag sie auch noch so gut sein, verraten darf. GNU und auch Debian sind aus dem Traum eines komplett freien Betriebssystems entstanden und dieses Ziel gilt es auch zu verfolgen. Selbst wenn das heissen mag, dass gewisse Software nicht mehr im Standardsystem ausgeliefert werden kann.
Und ich finde es Traurig, dass Freiheit im Zusammenhang mit Software für viele Leute scheinbar kein Argument mehr ist.
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"Und ich finde es Traurig, dass Freiheit im Zusammenhang mit Software für viele Leute scheinbar kein Argument mehr ist."
Wohl eher "noch nie ein Argument war".
Grüsse vom Knochen
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Nur daß bei GNU die Doku nicht mehr frei ist ;)
Du darfst zum Beispiel eine vi-Tasse machen
(Kurzreferenz der wichtigsten Befehle), aber für
GNU Emacs brauchst Du nicht nur wegen des Umfangs
ein Faß, sondern auch, weil Du das GNU Manifesto
mitabdrucken müßtest. Ich bin BSDler, ich darf das!
06.03.2005 00:24 UTC
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2⁷ Kommentare
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Von Anonymer Feigling am Friday 07. January 2005, 09:26 MEW (#26)
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> Und ich finde es Traurig, dass Freiheit im Zusammenhang mit Software für viele Leute scheinbar kein Argument mehr ist.
Und was ist bitte die Freiheit von Software? Debian erkauft sich die hochgelobte Freiheit (zumindest das, was debian meint, was Freiheit ist) damit, einen haufen Regeln aufzustellen, um "unfreie" Software draussen zu halten.
Kommt mir irgendwie vor wie die Diskussion um die Eier von Glücklichen Hühnern. 99 % derjenigen, die zum Frühstück ein Ei essen wollen, dürfte es ziemlich egal sein, ob das Huhn glücklich war.
Andre
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Und ich finde es Traurig, dass Freiheit im Zusammenhang mit Software für viele Leute scheinbar kein Argument mehr ist
Mal abgesehen von der naheliegenden Kritik, dass es fuer die meisten noch nie ein Argument war (und du in einem Traumland lebst, wenn du glaubst es war je eines):
Du scheinst das Wort Freiheit nicht begriffen zu haben. Fuer den Grossteil (= ueber 90%) der Leute definiert sich Freiheit genau ueber eins: Kann ich machen was ich will? Solange sie das koennen, ist Problem geloest, bzw gar keins vorhanden. Ein Problem ist erst da, wenn sie es nicht koennen.
Und nein, die meisten Leute definieren "koennen" nicht ueber juristische "darf man das" Hirnfuerze, sondern ueber technisches "geht das". Sobald man die Bits hat, ist man in der Lage sie zu benutzen (sofern man versteht wie), also die Software frei. Das ist fuer den Grossteil die Weltanschauung, egal von mit welchen Geisteskrankheiten Polit- und Juristenkoepfe befallen sind.
Und ja, es hilft sehr, die Welt da draussen zu beobachten und *deren* Logik verstehen zu lernen und sein Leben kompatibel dazu einzurichten, statt sich in einer Phantasiewelt von "ich will die Welt so, und erzwinge es mit Gewalt" zu leben. Etwas das Politiker und Juristen noch nicht gelernt haben. --
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Leider.
Ich würd mal stark sagen, die machen mit so Scheiss mehr kaputt als dass sie irgendwas Konstruktives erreichen.
Ich mein, Lizenzen, okee. Warum tun die Pajassen denn nicht einfach eine Option in ihr apt.conf oder wie das heisst, wo ein User sagen kann: Ja, will ich haben mit so einer Lizenz. So ähnlich ist es bei NetBSD in /etc/mk.conf implementiert. Aber das ist Debian, die Technik interessiert da vermutlich kaum mehr einen, das geht nur noch um Politik. -- Scientology sagt Dir nicht alles - www.xenu.ch
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Sowas gibts in Debian ja schon mit free und non-free...
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Wer gegen ein Minimum
Aluminium immun ist, besitzt
Aluminiumminimumimmunität
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Von loozer
(niki punkt christener at dtc punkt ch)
am Thursday 06. January 2005, 14:22 MEW (#9)
(User #974 Info)
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Nein mit einer Option in "apt.conf" ist das Problem eben nicht gelöst! Es geht hier um einen höheren Wert, dem das Debian Projekt zu Grunde liegt. Es geht hier um die Freiheit, mit der Software zu tun, was man will. Stallman hat die 4 Kritierien von Freiheit (in Bezug auf Software) so formuliert:
0: freedom to run the program;
1: the freedom to study the source code and change it;
2: the freedom to make copies and distribute them to others;
3: the freedom to publish a modified version.
Diese Werte hochzuhalten, ist mitunter ein Ziel von Debian. Egal ob es nun Firefox oder sonst ein Programm "erwischt". Wem das nicht passt, soll eine Distribution nehmen, bei der "Freiheit" keine übergeordnete Rolle spielt. Ich glaube kaum, dass man diesen Schritt also "so Scheiss" bezeichnen darf. Im Gegenteil, zum Glück gibt es noch Leute, denen "Freiheit" wirklich etwas bedeutet.
Just my 2 Rappen.
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3: the freedom to publish a modified version.
Sagte Stallman auch das die modifizierte Version den selben Namen tragen muss wie das Original? Ist die geforderte umbenennung wirklich so schwerwiegend das man desshalb eine Wertediskussion anzettelt? Ist das ganze nicht bloss wieder ein Debiantypischer Sturm im Wasserglas?
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Bei Mozilla(tm) und Apache(tm) ist sie.
Bei letzterem bin ich schon durch. Ich bin BSDler, ich darf das!
06.03.2005 00:24 UTC
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2⁷ Kommentare
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Stallman hat die 4 Kritierien von Freiheit (in Bezug auf Software) so formuliert:
s/so formuliert/sehr gut erkannt und formuliert/
Leider hat er dann versagt, daraus die Konsequenzen richtig abzuleiten. Guter kritischer Analytiker muss nicht automatisch guten Designer abgeben, v.a. wenn man vergisst seine eigenen Wuensche und Designs ebenso kritisch zu analysieren. Genau den Fehler den Marx auch machte.
0: freedom to run the program;
Ist vor allem Sache davon es installieren (und dafuer zuerst bekommen) zu koennen. Solange kein Kopierschutz da ist, und das Program auch auf der Hardware die man hat laueft, ist das moeglich. Beide sind durch verfuegbaren Source automatisch gegeben, sofern man bereit/faehig ist Source anzupassen (oder von jemand kopiert der das schon getan hat).
1: the freedom to study the source code and change it;
Ist faktisch dadurch gegeben, dass man an dern Source kommt. Das ist bei offener Source per Definition gegeben. Haengt dann nur noch an der Lesbarkeit und an den eigenen Faehigkeiten (Bildung und Zeit), also letztlich Sache von eigenen Prioritaeten setzen.
2: the freedom to make copies and distribute them to others;
Das ist durch die Kopierbarkeit von Bits (solange ohne Kopierschutz), sowie das Vorhandensein von selber beschreibbaren Medien bzw Fileservern gegeben.
3: the freedom to publish a modified version.
Automatische Folge von 2 und 3.
Frage ist nur noch ob man das effizient machen kann (= Aenderungen fliessen in die Stammversion ein, und so zu anderen) oder ineffizient machen muss (= inoffizielle Patches, separate Downloads, Inkompatibilitaeten mehrerer Patches). Das wird durch Bereitschaft des Maintainers gegeben, Patches zu sammeln und koordinieren.
Fazit: Benutze nur Zeugs wo Source da ist, und wenn moeglich ein williger Maintainer dazu.
Anmerkung: Datenbesitz Gesetze sind seit der Digitalisierung, und der Befreiung von fuer gesetzes-Unterdrueckung anfaelliger industrieller Reproduktion, nicht mehr relevant. Es zaehlt nur noch die Physik: "kommt man ran". Frag jeden beliebigen Warez, MP3z oder Moviez Fan wenn du das nicht glaubst. --
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Du, das mit der mk.conf ist _nicht_ das Problem.
Es geht darum, daß sie (also jedenfalls OpenBSD,
die das Problem ja auch haben) keine Binärpa-
kete verbreiten dürfen, da diese die Warenzei-
chen verletzen.
Vom (Original)source bauen und währenddessen mal
eben Patches einflicken ist ja (wegen open source)
kein Problem - es wird ja sogar bei DJB-Software
so gemacht (außer bei OpenBSD, wo TdR und DJB
sich nicht grün sind). Ich bin BSDler, ich darf das!
06.03.2005 00:24 UTC
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wieso motzen eigentlich immer alle darüber, dass bei debian korrekt auf die eigene philosophie und die lizenzen geachtet wird?
man muss ja debian nicht benutzen - und wenn niemand solcherlei haarspalterei betreiben würde, könnte man auch die politische diskussion freier software generell beenden und die gpl u.ä. einfach in den wind schiessen und alles bsd-mässig regeln.
ihr seid alles kranke kinder --- www.zooomclan.org
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Warum muss Debian den Firefox auch patchen? Startseite aendern, Bookmarks anpassen und gut ist. Die Mozilla Leute machen das genau richtig. Wenn der Firefox in Debian nicht tut, dann faellt das auf Mozilla zurück, nicht auf das Gepatche von Debian. Blöp
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Klar, aber die Leute heulen trotzdem nicht den
Mozilla(tm)-Leuten die Ohren voll, sondern den
OS-Entwicklern.
Wenn ich für jedes "hat Dein MirOS denn eigentlich
den Firefox(tm)?" einen Euro bekäme, könnte ich
mir die Reise nach Berlin zum 21C3 mit dem ICE,
1. Klasse, leisten. Ich bin BSDler, ich darf das!
06.03.2005 00:24 UTC
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 08. February 2005, 14:24 MEW (#31)
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falsch erkannt. Firefox ist so buggy, dass es sich nicht ungepatched in eine distribution packen laesst.
Leiden muessten die Nutzer und zurueckfallen wuerde es auf Debian und Distributionen (unter Windows laeuft es doch und wenn ich hier die mozilla version auspackage funktioniert es doch auch).
Grund: Die Entwicklung von Firefox hat sich zu sehr auf Einzelplatzinstallationen fokusiert. Prozeduren fuer einen wirklich grossen Roll-Out wurden vernachlaessigt und ist ungepatched kaum moeglich.
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Von Anonymer Feigling am Thursday 06. January 2005, 15:46 MEW (#15)
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bitte schreibt nicht einen Mist, den du ergooglet hast (ohne selbst zu testen)
firesomething wird nicht mehr weiterentwickelt.
http://www.chrispederick.com/work/firefox/useragentswitcher/download/
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Und was ist das Problem daran, wenn die Extension nicht mehr weiterentwickelt wird? Ist ja OpenSource, da darfst sogar _du_ weiterentwickeln. Each time you cast a void * into an int, God kills a kitten.
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Ja, und ich find's sehr schade, daß es sie nicht mehr gibt.
Und ich finde, die Behauptung, er hätte das ergoogelt und nicht selbst getestet ist ebenfalls Mist, weil nämlich einfach nur geraten. Wäre mir nämlich der Name der Extension wieder eingefallen, hätte ich nahezu das gleiche gepostet. Und ich habe diese Extension weder ergoogelt noch sie nicht getestet. *hmpf*
Der von Dir genannte User Agent Switcher scheint jedenfalls lange nicht so lustig wie Firesomething zu sein. Den brauche ich jedenfalls nicht.
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Komisch, ich habe die "zufällig" auf der
Windows®-Büchse auf Arbeit installiert,
und sie läuft. Ich bin BSDler, ich darf das!
06.03.2005 00:24 UTC
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Achja, und wo steht bitteschön, daß das nicht mehr weiterentwickelt wird? Weder hier noch hier konnte ich eine derartige Aussage finden. *nochmalhmpf*
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Theo de Raadt hatte vor Monaten (acht oder so)
in einer Mail an misc@openbsd darauf hingewiesen,
daß Debian sich dieses Problems bereits annimmt.
Hier sind also erste Resultate.
Das Problem ist ganz offensichtlich, daß sich
freie Software (as in Open Source, nicht GNU)
auf die Urheberrechtslizensierung beschränkt,
nur manche Lizenzen (wie die MPL) auf Patente
eingehen, aber nie auch Trademark- (Warenzei-
chen-)lizenzen ausgegeben werden.
Das Resultat (der alten Mozilla(tm)-Policy,
ohne den Zusatz "community edition" und so)
ist ganz klar: Debian und OpenBSD dürfen
keine Binärpakete von Mozilla(tm) veröffentlichen.
Jetzt sieht es (zumindest nach einem einminütigen
Überfliegen der Änderungen, und für MirPorts)
so aus, daß die Änderungen, die wir machen,
unter "porting to a different OS" fallen und wir
somit mit der "community edition" klarkommen
könnten.
Ich tendiere allerdings dazu, daß, wenn Debian
einen Iceweasel herausbringt, dieser unser
Mozilla(tm)-Upstream wird. Und daß all dieser
Lizenzwahn- und unsinn bald mal aufhört. Ich bin BSDler, ich darf das!
06.03.2005 00:24 UTC
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ich erhoehe auf 9 Monate.
Zumindest sind dies die Daten der verlinkten threads:
2004-02-28
plusminus ein paar Tage.
Ich will ja jetzt nicht darauf rumreiten, was "News" sind, aber...
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