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Itanium - der Anfang vom Ende
Veröffentlicht durch Raffzahn am Montag 22. November 2004, 21:23
Aus der die-guten-ins-kroepfchen Abteilung
Hardware dino schreibt: "Soeben auf dem Usenet gesehen: Das Register berichtet in 2 Artikeln, dass das was aufmerksame Leute schon vor 2-3 Jahren bemerkten nun auch in den Schädeln bei Intel und Microsoft dämmert: Itanium ist am Untergehen."

Uns Dino weiter: "Intel verschiebt den Itanium offiziell als Löcherstopfer in den 'Mainframe' Markt um IBMs POWER (grosse RS/6000) anzugreifen, und gibt auch die grossen Server auf (da kommen jetzt 64bit Xeons rein).

Microsoft wiederum gibt Itanium Cluster auf was genau dort ist wo Itanium heute noch am besten läuft (und gibt die Windows Server 2003 Version dafür nur noch für x86-64 heraus)."

Tscha, der Itanium ist eigentlich wiedermal ein Beispiel dafür das Intel eigentlich in der Lage ist wirklich zukunftsweisende Konzepte zu machen, und dann doch wieder am allgewaltigen Markt scheitert. Der Itanium steht damit in einer Reihe mit so zukunftsweisenden Konzepten wi dem iAPX432 (objektorientierung aus Maschinenebene), i960 (RISC/DSP) und natuerlich auch dem guten alten i86 (*1) Schade eigentlich.

---

*1 - Ja, auch die i86 war, auch wenn sie nur als Brücke bis der i432 fertig ist gedacht war, ein im Microprozessorbereich (damals) aussergewöhnliches Konzept, direkt von damaligen Mainframes abgeleitet: CPU+IOU+FPU als Dreiteilung. Das IBM davon nur die schmalbrüstigste CPU-Version mit lauter alter 8-Bit Hardware verwendet hat, und dann acuh noch alle Gudelines von Intel missachtet hat, kann man Intel wirklich nicht anlasten. Die i86 hatte eine klare aufwaertskompatible Philosophie, in der all der Krampf von 64k DMA Bloecken bis A20 Gate nie vorgesehen waren.

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    Mal ganz dumm gefragt... (Score:2)
    Von Frank-Schmitt am Monday 22. November 2004, 23:01 MEW (#1)
    (User #1302 Info)
    Tscha, der Itanium ist eigentlich wiedermal ein Beispiel dafür das Intel eigentlich in der Lage ist wirklich zukunftsweisende Konzepte zu machen, und dann doch wieder am allgewaltigen Markt scheitert. Was ist an einem Itanium besser oder zukunftsweisender als an einem Opteron?
    Re: Mal ganz dumm gefragt... (Score:1)
    Von Daniel Baumann (daniel.baumann@panthera-systems.net) am Tuesday 23. November 2004, 00:21 MEW (#2)
    (User #1400 Info) http://people.panthera-systems.net/~daniel-baumann/
    Opteron ist ein aufgebortes IA-32, mehr nicht.

    Itanium ist eine neue Architektur, u.a. mit diesen Merkmalen:
    1. EFI: kleine versteckte Partition, die eine Openfirmware/Openboot-aehnliches Minisystem enthaelt und das Betriebssystem startet
    2. EPIC: Massiv Parallel ausgelegte Register, fuer Speculation und Predication (Itanium brechnet jede Integeroperation bei Conditional Branches doppelt, zu Begin der Berechnung wird bereits der fuer nach der Berechnung benoetigte Wert aus dem Speicher angefordert, der dann, weil Speicher grundsaetzlich langsam ist, erst nach der erfolgreichen Berechnung eintrifft. Die nicht benoetigten/eingetroffenen Resultate werden einfach verworfen.)
    3. MW und VLIW: Mehrere Instruktionen auf einmal und Ueberlange Instruktionen, bekannt von RISC
    Eine kurze Einfuehrung: http://nicewww.cern.ch/~sverre/IA64_1.pdf
    Eine andere, obwohl tc diesmal recht anstaendig: http://www.tecchannel.de/hardware/1281/1.html

    Itanium ist etwas vom besten was die (CPU) Welt gesehen hat. Schade, dass es am Markt wegen so 'Kleinigkeiten' wie fehlender IA-32-Hardware-Kompatibiltaet scheitert. Haette Intel das von Anfang an und in Hardware gemacht...
    Re: Mal ganz dumm gefragt... (Score:1)
    Von tbf am Tuesday 23. November 2004, 00:53 MEW (#3)
    (User #21 Info) http://taschenorakel.de/
    Mal für so eine Kiste Assembler-Code programmiert? Das Verhalten der Kiste ist unvorhersagbar ohne Ende. Schreibst irgendwelchen parallelen Code, der wunderbar die Recheneinheiten ausnutzen würde, stopst die Zeit dafür und misst, dass aus irgendwelchen nur im Datenblatt zu finden Bugs oder Sparzwängen, genau diese Befehlskombi doch nicht parallel, sondern sequentiell abgearbeitet wird.

    Für mich ist Itanium einfach ein treffendes Beispiel, was in der IT passiert, wenn man aufgeblasene Kathedralen baut: Sie stürzen zusammen. Der Itanium ist schön im Prospekt. In der Realität ist es wesentlich erfreulicher, mit irgendwelchen RISC-Geschichte zu arbeiten. Nachdem ich gesehen hatte, dass man 'nen MIPS aus Programmiererseite auf gut fünf Seiten umfassend erklären kann, war mir klar, wie der RISC-Hype überhaupt entstehen konnte.
    --
    Addicted by code poetry...
    Re: Mal ganz dumm gefragt... (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Tuesday 23. November 2004, 14:36 MEW (#4)
    Das ist ja auch die Idee vom Itanium. Der compiler nimmt optimierungen vor, die sonst im Prozessor passieren. Das setzt einen sehr guten Compiler vorraus, und das ist sehr schwer, obwohl der schon gut geworden ist. Ich denke alles in allem ist das ein guter Prozessor. Nur eben teuer und inkompatibel. Obwohl das Ding ja wohl parisc versteht, soweit ich weiß. i386 hätte da auch noch reingepasst. Aber irgendwie scheitert er trotzdem, versteh ich nicht.
    Re: Mal ganz dumm gefragt... (Score:1)
    Von mirabile (root@[IPv6:2001:6f8:94d:1::1]) am Tuesday 23. November 2004, 19:01 MEW (#5)
    (User #504 Info) http://mirbsd.de/
    Wer hindert Dich daran, EFI oder OpenFirmware auf
    x86-32 oder amd64 zu portieren?

    Bei letzterem hakt's nur daran, daß die Steckkarten
    nur mit BIOSsen, die x86-Maschinenkode enthalten,
    daherkommen, statt FORTH-Code für die OFW.


    -- 
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