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Proprietäre Software wird Gesetz in .de |
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Veröffentlicht durch XTaran am Samstag 20. November 2004, 06:42
Aus der Gib-OSS-keine-Chance Abteilung
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Auch wenn der Bundestag auf Linux setzt und das BSI Knoppix verteilt: In Deutschland ist proprietäre Software ab dem 1. Januar 2005 Gesetz, jedenfalls für alle Arbeitgeber, die ihre Umsatz- und Lohnsteuervoranmeldungen machen wollen, was üblicherweise alle sind. Denn diese müssen ab kommendem Jahr elektronisch über das Internet abgegeben werden. Das Programm dafür ist per Gesetz vorgeschrieben und bisher gibt es nur eine Version für Windows, selbst der Mac-User schaut in die Röhre. Ein Java- und Linux-Client seien zwar in Planung, aber diese sind weder fertig noch werden sie "offen" sein, so schreibt Telepolis. (Wobei man Java doch so schön dekompilieren kann... *eg*) Einen weiteren kritischen Artikel dazu gibt es im Spiegel Online.
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Ist das nicht etwas hanebüchen? Natürlich beherrschen große Fibu-Pakete die ELSTER-Ausgabe auf Knopfdruck. Ich lasse als Selbstständiger meine Steuersachen von einem Steuerberater machen, der eine Linux-Installation hat. Das Einzige, was er beklagt, ist die Abgabe von ELSTER-Formularen in verbindung mit der nötigen digitalen Signatur, die derzeit nur die DATEV bietet, womit er wieder beim Steuer-Moloch gelandet ist, von dem er loskommen wollte....
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Ich bin selbst kein Anweder einer der Software-Pakete, aber auf elster.de steht das da:
> Wie kann ich als Bürger oder Steuerberater
> ELSTER nutzen?
>
> Sie benötigen eine am Markt verfügbare
> Windows-Steuersoftware (Betriebssysteme), in die
> unsere ELSTER-Software eingebaut wurde. Für
> Informationen zu den einzelnen Produkten klicken
> Sie hier: Produkte
>
> Einige Anbieter stellen Ihre Produkte auch
> kostenlos - Freeware - als Download zur
> Verfügung.
Das ist ziemlich eindeutig. Voraussetzung ist eine Windows-Steuersoftware.
Wenn dein Steuerberater das anders hinbekommt, kannst du dir viele Freunde machen, wenn du es hier näher erklärst. ;-)
Und ich meine eine Lösung *ohne* Windows nicht "er hat einen Rechner der noch Windows hat" oder "Er nutzt VMWare". ;-)
cu, Bernd
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Ich werde ihn fragen. Bei dem von dir zitierten Elster.de steht aber auch, dass tax2004 von Buhl data das mit WINE gelöst hat:
"ELSTER ist eine Schnittstelle, die auf Windows-DLLs basiert und daher nicht innerhalb einer reinen LINUX-Anwendung läuft.
Für Macintosh gibt es derzeit keine Software, in welche die ELSTER-Schnittstelle integriert wurde. Es stehen aber bereits heute kommerzielle Programme wie t@x2004 für Linux von Buhl-Data zur Verfügung, die ELSTER unterstützen. Hier wird der Windows-Emulator WINE verwendet. Mit den browserbasierten WEB-Anwendungen von Steuerfuchs bzw. dem Internet-Sparbuch von WISO kann für die Erledigung der Einkommensteuererklärung ebenfalls ELSTER genutzt werden.
Die Finanzverwaltung arbeitet derzeit jedoch an einer Java-Online-Lösung, mit deren Hilfe Softwarehersteller dann ein Programm für das Betriebssystem Macintosh oder auch für Linux erstellen könnten. Ob eine entsprechende Version von ElsterFormular entwickelt wird, die auf diese Java-Online-Lösung aufsetzt ist noch offen."
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Die SW von meinem Berater heißt Adata. Er hat sie unter Linux im Einsatz, seitdem er von der AS/400 migriert ist. Die Elster-Abrechnung geschieht über das Datev-RZ, dh. man schickt die Daten hin, dort kommt die notwendige digitale Signatur des Steuerberater drauf und das Formular geht vom Datev-RZ zum zuständigen Finanzamt. Mein Steuerberater ist im Übrigen eine große Kanzlei mit ca. 100 Stb/Gehilfen, die im Hannoverschen Kunden wie Bahlsen hat und Selbstständige zu relativ günstigen Pauschalen betreut. Auf allen Rechnern ist Linux im Einsatz, die Schriftwechsel werden mit StarOffice erledigt und von Elster/Windows hat dort niemand etwas gehört.
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Danke für die Info!
Das heisst dann aber, dass er selbst keine elektronische Steuererklärung macht sondern das wiederrum ausgelagert hat. Dann hat das Datev-RZ vermutlich eine eigene Möglichkeit, diese Daten an die Finanzämter zu übertragen.
Schade, denn diese Lösung zeigt dann leider, dass große Steuerberater hier eigene Lösungen haben, das heisst die Betroffenen sind die kleinen, die keine Sonderregelungen oder spezielle Datenschnittstellen haben.
Der Kleinunternehmer kann vermutlich diesen Weg nicht gehen und ist damit auf das Elster-programm angewiesen. :-(
Trotzdem Danke für deine Recherche, gut zu wissen, dass es doch irgendwie geht. ;-)
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Naja der Staat wird diesen Linux only Firmen bestimmt gerne einen Rechner + Windows bezahlen um die entsprechenden Windows only Programme die ja per Gesetz vorgeschrieben sind nutzen zu können/(müssen). ;)
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Stimmt, weil eigentlich koennen die das ja nicht voraussetzen, oder?
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