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Von Anonymer Feigling am Saturday 20. November 2004, 10:17 MEW (#4)
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ich halts nicht besonders clever, wenn einfach jeder noch kurz zwischen morgenessen und zähneputzen seine stimme abgeben kann ohne zu überlegen, geschweige sich dann mit der thematik zu beschäftigen.
ich will damit nur sagen, dass die leute, die füher sonntags früh an die urne gegangen waren, sicher mehr über die abstimmungsvorlagen wussten und besonnener abstimmten als heute, wo man bestenfalls arena kuckt und dann seine stimme in ein couvert steckt...
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Von Anonymer Feigling am Saturday 20. November 2004, 00:12 MEW (#3)
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Das Problem ist, dass keine Papieraufzeichnungen gemacht werden. Weder bei abstimmen über SMS, Internet oder an elektronischen Wahlmaschinen.
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denke ich eben auch:
1) du kriegst keine Bestätigung für die briefliche Abstimmung bzw. deine Wahl an der Urne. Genau so wenig wie bei der Wahl per SMS oder Internet.
2) die Auswertung der Stimmen ist und bleibt Vertrauenssache. Entweder ist das Vertrauen in die Leute, die briefliche oder persönlich abgegebene Stimmen auszählen oder Vertrauen in die Programmieren der Internet/SMS-Abstimmung
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Ja, Stimmauszählung ist Vertrauenssache.
Allerdings ist ein Wahlsystem, das auf der Vertrauenswürdigkeit *einer* Person / *eines* Wahlbüros / *eines* Computersystems / ... basiert, schlichtwegs kaputt.
Bei herkömmlichen Abstimmungen kann ich persönlich ins Wahlbüro sitzen, den Stimmenzählern über die Schultern schauen und so die Richtigkeit der Resultate überprüfen.
Es *gibt* elektronische Abstimmungsverfahren, die beweisbar richtige Resultate liefern, wenn nicht mehr als eine gewisse Anzahl Personen schummeln oder eine gewisse Anzahl Computersysteme falsche Resultate liefern.
Allerdings ist ein solches Verfahren etwas aufwendiger als eine Abstimmung per SMS (bei der die Swisscom die Abstimmungsresultate vermutlich nach belieben manipulieren kann).
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Von Anonymer Feigling am Saturday 20. November 2004, 23:42 MEW (#9)
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Papieraufzeichnungen sind erst mal wertlos, weil ein Haufen Zettel wertlos ist, auf dem Kandidatennamen "Ja", "Nein" oder sonstwas steht. Die Zettel sind erst dann etwas wert, wenn sie aus einer Urne stammen, die von mehreren vertrauenswürdigen Wahlhelfern betreut wurde und einen Stempel der Wahleitung tragen, weil man dann aufgrund des verwendeten Verfahrens weiss, dass nur Zettel von stimmberechtigten Personen in der Urne sind.
Kurz: Wichtig ist das Verfahren, nicht ob Papier oder sonstwas verwendet wird. Sowohl mit Papierwahlen als auch mit elektronischen Verfahren kann man Verfahren entwickeln, die Betrug nur dann ermöglichen, wenn eine grössere Anzahl von Personen (alle Wahlhelfer, die eine Urne betreuen) gemeinsam betrügt. Bei elektronischen Wahlen ist es genauso, kryptografische Verfahren dafür wären bekannt.
Ein Haufen Bits auf einer Festplatte ist ebenfalls nichts wert, etwas wert wäre er, wenn er mit einem nachweislich sicheren kryptografischen Wahlverfahren erzeugt wurde und verifiziert werden kann.
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Das dumme bei den Amerikaner ist doch, dass sie keine korrekte Identifikation der Stimmenden erreichen. Jeder kann ohne grosse Mühe (ok, ev. ein bisschen Geduld beim Anstehen ist schon notwendig) zwei oder mehrere Mal wählen können..!
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