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Ich poste ja normalerweise nicht "das-ist-alt"-Comments, aber der hier war jetzt wirklich einige Zeit in der Queue...
tL -- Spammers, look at this fake Mail archive
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Ja, die Submission war lange in der Queue. Schon bevor Pro-Linux die Story brachte. *grummel* Es gab bei uns nämlich 'ne längere Diskussion, ob man das so bringen soll oder nicht, weil es halt doch eine recht rantige Submission war. Allerdings gab's nie 'ne echte Entscheidung dazu.
Entsprechend war diese Submission auch schon mehrmals kurz vor dem gelöschtwerden, aber heute bat jemand im IRC explizit darum, die Story doch bitte noch zu bringen und da das Thema prinzipiell interessant ist...
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There is no place like $HOME
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Die Story war doch etwas sehr hetzerisch geschrieben (K-Wort) etc. Zudem kann man über Lizenzen streiten bis das es Symlink nicht mehr gibt und noch länger.
Ich für meinen Teil halte die BSD-Lizenz für freier, aber wozu will der Typ nen Linuxkernel? Warum nimmt er nicht gleich einen von einem BSD? Mirabile: Mach mal dort etwas Werbung für dein OS. -- Sterben kannst Du nicht, wenn du in aller Leute Köpfe bist!
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>Warum nimmt er nicht gleich einen von einem BSD?
ich bin so nett und beantworte dir die Frage. Weil die ganzen BSD überhaupt nicht Enterprise fähig sind (als HTTPD Server mit 4 simultanous connections gehts noch knapp), so kann man beispielsweise kein vernünfiges IP Mutlipathing realisieren und der Support zu Highend Storage bleibt komplett aussen vor.
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Klar, aber erst, nachdem sie den Linux-Kernel
freigekauft haben, und ich den in MirOS Linux
integriert habe.
Ich bin _dafür_. Wenn die das Geld haben, bin
ich um so glücklicher.
(Nicht, daß der Code so toll wäre.)
-- Ich bin BSDler, ich darf das!
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Wo ist jetzt, außer dem Preis, das Problem? Wer unbedingt Closed-Source einsetzen will, tut es - Windows-Jünger zeigen es doch.
Was ich nicht verstehe, wie er sich mit Geld von der GPL frei kaufen will.
Möchte er die Änderungen veröffentlichen? Ansonsten kann es doch eh machen, was er will. Ich kann mein Linux auch zum nächsten Windows entwickeln. Solange ich das bei mir behalte muß ich da auch keine Sourcen rausgeben.
Bleibt dir Frage: wer von den Linux-Anwendern würde so einen Kernel nutzen?
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ok> boot net - install
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Für MirLinux wäre das leichter.
Für Hersteller von Binärmüll, äh tschuldige,
nVidias und ATis Binärmodule, auch.
-- Ich bin BSDler, ich darf das!
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Tja, damit hab ich auch kein wirkliches Problem. Von irgendwas muß man nunmal leben - und Geld hilft dabei. Und wenn ich nunmal etwas tolles entwickle, dann möchte ich dafür auch eine Anerkennung: in Geld am besten, das hilft mir beim Überleben und Schaffen neuer Ideen am besten.
Und die besten Möglichkeiten dazu sind nunmal: Quellcode behalten und nur das Ergebnis liefern, so daß nicht jeder einfach so die Idee übernehmen kann (auch durch umschreiben) oder aber Patente. Letzteres ist aber eine ganz üble Sache.
Man kauft sich ja auch Glas ohne gleiche einen Eimer Sand zu bekommen um dann die Bauanleitung im Readme zu finden. Oder ein TFT-Display und keine Tüte voll farbiger Schlacke.
Oopen Source ist ne tolle Sache, aber deshalb muß man nicht gleich alles andere verteufeln. Denn ohne diese "anderen Sachen" wäre Open Source nicht möglich: ein Programmierer kann, dank seiner Arbeitgebers (der Closed-Source Software erfolgreich verkauft) in seiner Freizeit freie Software schreiben. Ein Student kann im Studium auch freie Software schreiben, weil seine Eltern ihn stützen (oder er einen Job hat - siehe oben) und die Ausstattung der Hochschule vom Staat (und damit den oben genannten Arbeitgebern und Arbeitern) oder von Firmen (siehe Arbeitgeber oben) bezahlt wird.
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ok> boot net - install
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Grundsaetzlich bin ich deiner Meinung. Allerdings sehe ich einige Details anders:
in Geld am besten, das hilft mir beim Überleben und Schaffen neuer Ideen am besten.
Dass Geld beim Ueberleben hilft, ist unumstritten. Aber hilft es dir wirklich, neue Ideen zu kriegen? Oder hilft es dir einfach, dich von deiner Arbeit zu erholen? Meine These ist: Wenn du etwas wirklich gerne machst, machst du es nicht weil du Anerkennung (in welcher Forma auch immer) oder sonst etwas willst, sondern weil du es einfach gerne machst. Ich loese gerne komplexe Computer-Probleme, die mich fordern. Darum helfe ich auch gerne Leuten, ohne ihnen einen Einzahlungsschein zu schicken. Aber ich wuerde nie kostenlos OE einrichten oder etwas in dieser Art machen. Weil OE einrichten fuer mich nur ein indirekter Weg ist, an Spass/${etwas was ich gerne mache/habe}, und der fuehrt ueber Geld. Neue Ideen habe ich von Geld noch nie bekommen, abgesehen von der Idee, was ich mir mit dem Geld kaufen koennte.
Oopen Source ist ne tolle Sache, aber deshalb muß man nicht gleich alles andere verteufeln.
Jain. Einerseits bin ich dafuer, dass jeder waehlen soll, was er lieber hat. Andererseits bin ich dafuer, dass jeder seine wissenschaftlichen Erkenntnisse mit jedem teilen sollte, denn nur so kommt die Menschheit am schnellsten voran. Die Gluehbirne (oder war's das Telefon?) haette nicht zwei mal erfunden werden muessen, wenn die beiden Erfinder ihre Erkenntnisse von Anfang an geteilt haetten. Schlussendlich bin ich aber der Meinung, dass technischer Fortschritt allein nicht gluecklich macht. Oder sind wir heute gluecklicher als unsere Urgrossvaeter? Ich denke nicht. Deshalb ist vielleicht die (Entscheidungs)Freiheits-Komponente etwas wichtiger.
Denn ohne diese "anderen Sachen" wäre Open Source nicht möglich: ein Programmierer kann, dank seiner Arbeitgebers (der Closed-Source Software erfolgreich verkauft) in seiner Freizeit freie Software schreiben.
Ich stimme dir zu. Wir koennen nicht von jemandem in der Sahelzone, der fast am verhungern ist und taeglich mit dem Tod kaempft, verlangen, dass er uns sein verbessertes Saatgut gibt. Sobald aber das Ueberleben gesichert ist, wird Geld (zumindest fuer mich) immer unwichtiger. Geld allein macht (mich) nicht gluecklich, schlussendlich macht nur das, was wir uns mit dem Geld kaufen, gluecklich. Das Argument 'Open Source braucht auch 'andere Sachen'' zieht nur solange, wie es ums Ueberleben geht. Ich denke, ich kann von einem Programmierer mit einem Haus, zwei Autos und drei Haustieren erwarten, dass er sein Wissen mit mir teilt.
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Sobald aber das Ueberleben gesichert ist, wird Geld (zumindest fuer mich) immer unwichtiger.
Das kann man aber nur sagen, wenn man genügend davon hat - nicht Millionen, aber genug, um damit gut zu leben, seine wichtigsten Wünsche zu erfüllen und auch was im Kühlschrank zu finden. Geld ist für mich auch nur Mittel zum Zweck, will heißen, ich hab auch von den gekaufen Dinge mehr, als von 100 Euro in der Tasche.
Ein Graka-GPL-Treiber-Entwickler kann diesen nur dann entwickeln, wenn er die Karte auch hat. Und das kann schonmal teuer sein.
Deine Glühbirne ist aber ein gutes Beispiel: Sie wurde 1x erfunden, dann wollte jemand dafür hohe Lizenzkosten, also wurde sie nochmal neu erfunden. Diesesmal besser und mit Wechsel- statt Gleichstrom. So gesehen ist also freie Verfügbarkeit von Ideen nicht unbedingt immer gut für neue Ideen, sie verhindert auch schonmal, daß eine Idee besser neu erfunden wird. Natürlich gibt es irgendwann eine richtig gute Lösung und wenn diese frei zugänglich ist, provitieren alle davon. Aber deshalb sollte man nicht gleich das Denken einstellen.
Wie du schon sagt, der Reiz ist, das Problem zu lösen. Fertige Sachen zusammenzutackern führt zwar auch zu einer Lösung, ist aber nicht ganz so erfüllend.
Geld hat mich übrigens schon zu neuen Ideen gebracht: dank dem Geld, das über den Tisch ging, für meinen neuen DVD-Brenner, wollte ich schöne CD-Labels drucken. Leider gabs dafür nichts, was mir gefallen hätte. Also hab ich mir mit PDF und PHP was eigenes zusammengebaut.
Umgekehrt haben mich die Kosten für ein Programm auch auf neue Ideen gebracht: "schreib es selbst" ;-)
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ok> boot net - install
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Meine Meinung, meine Rede.
-- Ich bin BSDler, ich darf das!
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Hast ihm ne Mail geschrieben dann? Gibt 50K$! -- Sterben kannst Du nicht, wenn du in aller Leute Köpfe bist!
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Was ich nicht verstehe, wie er sich mit Geld von der GPL frei kaufen will.
Indem alle Copyrighteigner am Code einer dualen Lizenz (GPL|BSD) des besagten Snapshots zustimmen.
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Ich hab noch nix bekommen, dabei hab ich dem cdrom-Treiber-Maintainer eine neue if-Zeile mit einem Gerätenamen geschickt und wurde auch aufgenommen. --
ok> boot net - install
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Da fehlt die Schaffenshoehe.
-- Ich bin BSDler, ich darf das!
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Das Fazit vorweg: ich finde die Idee saugut und
würde mich, hätte ich Geld, auch dafür einsetzen.
Der geschätzte Wert des Linux-Kernels ist meines
Erachtens zu hoch gegriffen - Entwickler arbeiten
im Allgemeinen komprimierter, wenn sie bezahlt
werden und es ein Budget gibt. Bei OpenSource-
Projekten werkelt sowohl der Einzelne eher mehr
dran 'rum (was nicht heißt, daß nichts dabei
herumkommt, ganz im Gegenteil, MirOS ist ja auch
eins dieser Dinger), und es werkeln mehr Leute an
dem Ding, als nötig wären, und es sind einige
dabei, die nichts oder wenig tun (auch die hat
MirOS auch :).
Bezüglich des Relizensierens habe ich genau einen
Tag, bevor dies in der Pro-Linux Symbox erschien,
eine interessante "Open Source HOWTO" gelesen,
die von ESR wohl unter dem Segen der und für die
OSI geschrieben wird (sie ist noch nicht ganz
fertig, aber schon recht weit, und vorallendingen
rechtlich fundiert - zwar meist amerikanisch,
aber auch mit internationalen Hinweisen).
Da drin steht, daß es meist reicht, wenn der
Copyright-Inhaber und alle Kontributoren, die nach
US-amerikanischem Recht ihr © beim Staat regi-
striert haben, dem zustimmen - bei Linux wäre das
mehr aus moralischen Gründen das "core-Team";
alle Entwickler kann man ja schon allein aus
praktischen Gründen nicht auftreiben.
Sicher, wenn ein Projektleiter das allein gegen
den Willen von mehr als sagen wir mal 5% der
occasional contributors durchzieht, verliert er
das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit, aber
rechtlich gesehen ginge das.
Die Howto gibt's übrigens zu finden unter
http://catb.org/%7Eesr/Licensing%2DHOWTO.html
Gruß
-- Ich bin BSDler, ich darf das!
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Von Anonymer Feigling am Monday 18. October 2004, 17:12 MEW (#8)
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1.)
Forken, darf er, und einen
Linux kompatblen Kern herausbringen,
aber dafür darf kein Stück code aus dem
Linuxkern kopieren,
ausgenommen sind natürlich die generischen Codeteile die schon bei SCO für PR sorgten,
und in Wirklichkeit schon unter BSD-Lizenz
standen
2.)
Ist der Mensch denn wirklich so ...............,
wenn man bedenkt wieviele Leute dafür
Ihr Einverständnis für eine Neulizensierung
geben müssten, die z.T. erstmal wieder ausgegraben
werden müssten (die Menschen),
die Zeit könnte er auch darin investieren z.B. den FreeBSD 4 o. 5 Kern weiter zu entwickeln.
3.)
50 Mille ?? LoL ;) ich glaube das
ist nur eine nicht erstgemeinte Frage, mit
humoreskem Charakter, deren Antwort
der Nachfragende schon kennt, er hat
nur das *SCRN am Ende seines Posts vergessen.
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Nein, der meinte das wohl durchaus ernst, aber
dahinter standen SCOX/MSFT.
-- Ich bin BSDler, ich darf das!
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zu 3.) Nein... Nicht mal das ist es. Es ist eine Verhöhnung des Kernels und der GPL.
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Von Anonymer Feigling am Monday 18. October 2004, 21:50 MEW (#16)
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Nimm es mit Humor und lach drüber,
denn eine Verhöhnung kann nur einen wunden
Punkt treffen, und bislang sagen alle Berechnungen
und Erfahrungswerte, es gibt keinen,
denn Linux, FreeBSD, GNU und a.OS.OS/OS.AP sind unbezahlbar, jeder der eines oder mehr nutzt
weiss das, und deshalb gilt es dieses
Konglomerat des geistigen Eigentums mit sozialem und ideellem Aspekt durch intensive Nutzung und Weiterentwicklung zu fördern, und denen
die gegen geistiges Eigentum sind
wie z.B. Microsoft und diverse Routerhersteller,
welche sich dieses geistige Eigentum zum Nulltarif
aneignen wollen, mit Erwähnung des Copyrightinhabers in einer Fussnote oder
in einer beigelegten Lizenz im Textformat,
einerseits mit Spot und andererseits mit
der Keule des Gesetzes eins überzubraten.
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wie z.B. Microsoft und diverse Routerhersteller,
welche sich dieses geistige Eigentum zum Nulltarif
aneignen wollen, mit Erwähnung des Copyrightinhabers in einer Fussnote oder
in einer beigelegten Lizenz im Textformat,
Äh, aber genau das reicht uns BSDlern.
Ja, das ist so gewollt.
-- Ich bin BSDler, ich darf das!
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