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Kostenloses MSIE-PlugIn gegen Google-Spam
Veröffentlicht durch XTaran am Samstag 16. Oktober 2004, 05:42
Aus der Tausche-Benutzerverhalten-gegen-Spam-Markierung Abteilung
Internet Golem berichtet über ein MSIE-PlugIn namens Googlefilter, welches in Google-Suchergebnissen Google-Spam als solchen deutlich markiert und somit schnell erkennbar macht. Die Erkennung von Google geschieht über eine Anfrage an eine im 2,6 MB großen PlugIn enthaltene Datenbank. Füttern kann man diese zusätzlich auch noch selbst.

Ein entsprechendes Mozilla-PlugIn für die Technik mit dem Motto "Google-Ergebnisse ohne Spam und Aber" sei bereits für die kommende Version 1.1 in der Mache, wird aber vermutlich trotzdem nur unter Windows laufen. Weiter sei auch schon Patent für diese Technik beantragt.

Allerdings scheint die Funktionalität auch umstritten zu sein: Im Forum wird schon diskutiert, ob Amazon-Links in Google-Ergebnissen Google-Spam sind und was denn die Rechtsabteilung von Amazon davon halten würde. XTaran fragt sich allerdings, was denn die bisher schon recht abmahnfreudige Rechtsabteilung von Google selbst zu einer inhaltlichen Modifizierung der Google-Webseiten sagen wird.

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    Groteske Zustaende... (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Saturday 16. October 2004, 06:17 MEW (#1)
    Warum sollte einem irgendeine Firma verbieten duerfen was ich *lokal* auf *meinem* PC mit ihren Suchergebnissen mache?
    Re: Groteske Zustaende... (Score:1)
    Von apple am Saturday 16. October 2004, 06:41 MEW (#2)
    (User #817 Info)
    Urheberrecht zum Beispiel... das verbietet dir ja auch mit Musik, Filmen und Programmen auf deinem Computer gewisse Sachen zu tun, selbst wenn du diese kostenlos heruntergeladen hast.
    Aber da gab es ja letztlich so ein Schönes Urteil bzgl. Schöpfungshöhe und so... so dass Urheberrecht auf Suchergebnisse vielleicht doch nicht anwendbar ist. Aber das kann ja in den USA anders sein.
    Re: Groteske Zustaende... (Score:2)
    Von spacefight am Saturday 16. October 2004, 11:11 MEW (#4)
    (User #299 Info)
    Die Googlebar selbst fummelt ja auch in fremden Websiten rum, wenn z.b. Popups geblockt werden. Denke also hier eher, dass die hier nicht viel sagen dürfen ohne auch angekleckert zu werden.
    Re: Groteske Zustaende... (Score:1)
    Von Hey (adrian.heydecker AT freesurf.ch) am Saturday 16. October 2004, 12:13 MEW (#6)
    (User #810 Info) http://wavestyle.ch
    Das Urheberrecht greift hier überhaupt nicht. Solange ich die veränderten Webseiten nur auf meinem Computer betrachte und nicht Dritten zur Verfügung stelle, darf ich damit machen, was ich will.

    Auch Filme, Musik und Computerprogramme darf ich im privaten Rahmen so verändern wie es mir beliebt. Ich darf die veränderten Derivate nur nicht weitergeben.

    Im Schweizerischen Urheberrecht gibt es z.B. den Art 19 Verwendung zum Eigengebrauch.
    Re: Groteske Zustaende... (Score:2)
    Von XTaran (symlink /at/ deux chevaux /dot/ org) am Saturday 16. October 2004, 17:53 MEW (#7)
    (User #129 Info) http://abe.home.pages.de/
    Danke, das mit dem "für Dritte bereitstellen" war der fehlende Gedanke, als ich gestern den Artikel schrieb.

    Das Programm, das ich diesbezüglich im Kopf hatte, war nämlich der Internet Junkbuster. Dessen Entwickler weigerten sich nämlich strikt neben dem "digitalen" Filtermechanismus (Seite blocken/nicht blocken) auch den Quellcode von Webseiten zu modifizieren, weil sie Urheberrechtsprobleme befürchteten. Weswegen es dann nämlich auch einen Fork des IJB, der sich zuerst "Internet Junkbuster SWA-Style" (kurz "IJB-SWA") nannte und heute als Privoxy bekannt und bei vielen Linux-Distributionen mit dabei ist. (Und bei mir fröhlich webseiten-modifizieren im Einsatz. :-)

    --
    There is no place like $HOME
    Re: Groteske Zustaende... (Score:1)
    Von mirabile (root@[IPv6:2001:6f8:94d:1::1]) am Saturday 16. October 2004, 18:29 MEW (#8)
    (User #504 Info) http://mirbsd.de/
    Neinnein, das Urheberrecht greift erst bei der
    Verbreitung - sprich bei dem, der Dir die
    geschützten Werke widerrechtlich angeboten hat,
    und bei Dir, wenn Du sie angibst.

    Für die eigene Verwendung benötigst Du in der
    Regel noch einen Vertrag, aber dennoch ist das,
    was dieses Tool macht, für den Eigengebrauch OK;
    sprich, nicht der Nutzer, höchstens der Hersteler
    kann Ärger bekommen.


    -- 
    Ich bin BSDler, ich darf das!
    Re: Groteske Zustaende... (Score:2, Interessant)
    Von bvg (bvg@nostromo.ch) am Saturday 16. October 2004, 10:16 MEW (#3)
    (User #885 Info) http://www.nostromo.ch
    Der User Apple hat schon recht. Es wäre google im Prinzip möglich das angebot so fest zu legen, dass du es nur "unverändert" benutzen darfst.

    Ein paar Hinweise stehen hier:
    http://www.google.ch/intl/de/terms.html

    Doch geht es Google im Moment sicher darum, zu unterbinden, dass jemand Ihr Angebot so verändert, dass der Ursprung der Information nicht mehr zu erkennen ist.

    Im Gegensatz zu obenstehenden Link bietet ja Google auch APIs an um auf Ihre Engine zu verbinden, und fordert Entwickler sogar dazu auf, die Engine "innovativ" zu verwenden.

    Eine "Bewertung" der Suchergebnisse im Context des Endbenutzers ist nun wirklich sehr innovativ :)

    Ggf. ist der Name "Google Spam" etwas zu übertrieben gewählt, so möchte ich aber sehr gerne eine Extension für Firefox/Mozilla, welche nicht nur kommerzielle Angebote markiert, sondern z.B. auch auf den ersten Blick Angebote markiert welche z.B. auf speziellen Inhalt Typ hinweisen (Z.b. ist es ein Forum, ist es ein Text File, ist es eine kommerzielle Seite etc.

    Es gab vor Jahren ein Tool welches einem ermöglichte ein "PostIt" an eine Webseite zu schnallen, und andere Benutzer welche diese Webseite besuchten zeigten dieses PostIT auch angezeigt. So ähnlich könnte man auch ein GoogleRating für deren Ergebnisse bauen.

    3b

    Unknown: "If Linux doesn't have the solution, you have the wrong problem."
    Aufregung wie bei Webwasher (Score:1)
    Von Ventilator (ventilator auf netz-warm punkt nett) am Saturday 16. October 2004, 11:47 MEW (#5)
    (User #22 Info) gopher://ventilator.netswarm.net
    Ihr erinnert euch sicher. Damals gabs so einen kleinen Werbebannerblockerproxy namens "Webwasher". Da hatten auch alle Angst, dass die Werbeeinnahmen nach null gehen würden und die ganzen Gratisangebote blah blah blah. Inzwischen kann Mozilla das schon selber. Aber hey, Angsthaben ist in!
    --
    Sterben kannst Du nicht, wenn du in aller Leute Köpfe bist!
    Re: Aufregung wie bei Webwasher (Score:1)
    Von greybeard am Saturday 16. October 2004, 20:49 MEW (#9)
    (User #412 Info)
    junkbuster (heutzutage privoxy) konnte dies schon vor dem Webwasher. Nur hat das halt ein bisschen weniger fuer Furore gesorgt, da Freie Software.

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