Meiner Ansicht nach schon. Die Spammer brauchen ihr Verhalten nur ein kleines bisschen zu ändern, um das System zu unterlaufen. Ein kurzer Blick in meinen Spambucket zeigt mir, das viele Spammer dies schon gemacht haben. So viele, dass ich mir überlege, dieses neue Verhalten in den SpamAssassin zu programmieren (was aber wiederum nur klappt, wenn man GreyListing nicht benutzt).
Weitere Ansätze sind SPF (von Microsoft SenderID genannt) und DomainKeys. Beide Verfahren ermöglichen es festzustellen, ob der sendende Mailserver überhaupt Mails für diese Domain versenden darf. Das hilft zwar nichts gegen Spam, aber wenigstens hat man sich bemüht. Es gibt nämlich durchaus Mittel und Wege, Spam-Mails mit korrekten Absendern zu versehen, ohne dass sie rückverfolgbar wären. Und es ist nicht mal besonders schwierig.
Tatsache ist leider: Inhaltsbasierte Filterung ist derzeit das Einzige, was zuverlässig funktioniert. RBLs kann man auch einigermassen gebrauchen, zumindest wenn man sie in ein punktebasiertes System einbindet.
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Linux ist eine Turboprop. HURD ist ein Düsenjetprototyp, der seinen Heimatflughafen nie verlassen hat.
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