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geht sogar aus dem artikel hervor, nur lesen sollte man es zuerst: die stellen "haetten" nicht bewilligt werden duerfen , die lehraufsicht hat aber damals im maerz gruenes licht gegeben gehabt. das ganze ist nicht zustandegekommen, weil sich zuwenig interessierte gemeldet haben.
Seuli
--
O'Toole's law: Murphy was an optimist.
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Von Anonymer Feigling am Friday 20. August 2004, 08:37 MEW (#2)
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in Bern gibts das schon lange: wiss.ch
ich habe mir auch mal überlegt sowas zu machen, bin aber zum schluss gekommen: ich mach das erst wenn ich keinen Job mehr als Sys/Netz Admin mehr habe => arbeitslos
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Warum soll man eine Solche ausbildung anbieten?
Infomatiker gibt es ja schon mehr als genung, wenn etwas brauch, dan sind das Spezialisten, aber bestimmt nicht "Nomale" Infomatiker.
Am schluss ist das einfach jeder 2te Infmatiker arbeitslos.
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Mit 14 mal 50'000 Franken hast Du schon mal ein ordentliches Startkapital für eine Firma aufzubauen. Und evt. funktioniert die ja nach vier Jahren immer noch.
Was ist aber, wenn die pleite geht?
-- Sterben kannst Du nicht, wenn du in aller Leute Köpfe bist!
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Von Anonymer Feigling am Friday 20. August 2004, 11:17 MEW (#6)
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ich muss leider dem Faschischten Trieder zustimmen :-) ich habe noch selten einen Informatiker mit Lehre getroffen, der was versteht. die meisten können ein bisschen XP Klicken, Office Klicken und VB klicken => mehr nicht. keine zukunftslehre, da die bald arbeitslos sein werden
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Von Anonymer Feigling am Friday 20. August 2004, 11:38 MEW (#8)
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Die Lehre ist nun mal bloss eine Grundlage, ohne Weiterbildung schaut die Zukunft so oder so nicht rosig aus, das gilt für sämtliche Lehren und nicht speziell für die IT-Lehre.
Wenn man die IT Lehrabgänger mit einem gestandenen Informatiker mit langjähriger Praxiserfahrung vergleicht...logisch kann der erste vergleichsweise wenig. Dafür hat man aber jemanden, der nicht meckert wenn er unter die Pulte kriechen muss um Netzwerkkabel einzustöpseln oder in Kabelkanälen rumwuseln muss usw., also ich finde die ganz praktisch und kosten erst noch wenig (o:
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Von Anonymer Feigling am Friday 20. August 2004, 12:35 MEW (#9)
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zu dem nur soviel:
Es gibt sehr grosse unterschiede.. ich hab schon verschiedene ETH'ler gesehen, die einem guten FA Informatiker nicht das Wasser reichen konnten..
Andererseits habe ich auch Facharbeiten von FA Informatiker gesehen die eine Beleidigung für den Berufsstand darstellen.
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Andererseits will wahrscheinlich kein Informatiker mit höherer Ausbildung unbedingt den XP, Office und allgemeinen KlickiKlicki-Support übernehmen. Für was quält man sich denn mit Chomsky, Prozessor-Architekturen und ähnlichem, wenn man schlussendlich doch nur eine Maus bedienen können muss? --
You live and learn; or you don't live long.
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...selten einen Informatiker mit Lehre getroffen, der was versteht. die meisten können ein bisschen XP Klicken, Office Klicken und VB klicken
Das brutale ist, dass das die Wirklichkeit ist. Ich habe selbst von 2000 - 2004 eine Informatiker(Applikationsentwickler-)Lehre absolviert, und ich sehe unter anderem folgende Gründe für das unbefriegende Fachwissen der Lehrlinge:
- Lehrlinge haben sich "etwas anderes" unter einer Informatikerlehre vorgestellt
- Lehrer/Ausbildungspersonal weiss zu wenig (konkret z.B. hat als Programmierlehrer bloss Java-Syntax-Kenntnisse und nicht ansatzweise eine Ahnung von Objektorientierung)
- Folgende vier Punkte werden zum Schluss in etwa gleich stark gewertet: Buchhaltung, Elektrotechnik, Projektmanagement, Softwareentwicklung
- "Softwareentwicklung" spottet jeder Beschreibung: GUI-Ergonomie, Nassi Shneidermann / Jackson, UML, Qualitätssicherung irgendwelcher Systeme, ... bloss keinen Code schreiben Kinder...
Mir ist klar, dass Projektmanagement wichtig, buchhalterisches Wissen für die Arbeit mit ERP-System unerlässlich und die eingehaltene GUI-Ergonomie-Regeln toll sind, aber wenn eine while()-Schlaufe nur ein ganz grosses Fragezeichen darstellt, ist es eindeutig zu früh für derartigen Kram.
Es ist ein Fakt, dass die Applikationsentwickler-Lehre ohne jegliche Programmierkenntnisse mit einer Note zwischen 4.5 und 5 bestanden werden kann. Wenn die Abschlussprüfung Aufgaben stellt wie: "Mal mit deinen Farbstiften ein tolles GUI das die Anforderungen x, y und z erfüllt", "zähle n verschiedene Datensicherungsmöglichkeiten auf" oder "nenne n qualitätssichernde bzw. -verbessernde Massnahmen für das oben beschriebene Restaurant Sonne auf" - dann wird schnell klar, dass mit ein wenig Fantasie und klarem Denken eigentlich jeder die Prüfung bestehen kann.
Soviel zur Schule. Vieleicht wäre also eine bezahlte Lehre tatsächlich besser... aber wer weiss. Wenn nun die Firma auch keine grossen Stricke bei der Ausbildung verreisst, kann mans vergessen. Ich glaube, ich hatte Glück.
Florian Zeller -- für den eine while()-Schlaufe kein Fragezeichen darstellt ;), der ganz leicht gefrustet von den letzten vier Jahren ist und glücklicherweise eine Stelle hat... Wenns denn jemanden interessieren sollte, hier eine Übersicht über die Inhalte der Lehrabschlussprüfungen:
http://www.chuebueb.ch/nostalgie2004/, zuunterst bei "Lernmaterial, nützliche Informationen".
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Full ACK.
Bei mir hat gerade das vierte Lehrjahr der Systemtechniker-Lehre begonnen. Ich habe ein bisschen in deinem Nostalgie-Archiv rumgestöbert und es ist mir alles... so... bekannt vorgekommen. Als ob es meinen Gedanken entspringen würde.
Fachwissen, das einem im Unterricht beigebracht wird? Gibts nicht. Sie stellen den Anspruch, dass man diese Lehre praktisch ohne irgendwelche Vorkenntnisse antreten kann. Nun - man kann. Aber wenn 3/4 einer Klasse aus der Unterrichtsstunde kommt und die hälfte nicht kapiert hat, während der übrige Viertel ob dieser Informationen gelangweilt war, weil sie das eh schon wussten, dann kann man nicht davon reden, dass die Ausbildung diesem Anspruch gerecht ist. Und man kann auch nicht nur den Schülern die Schuld daran geben. Von all den Lehrern, die ich an der Berufsschule bis jetzt hatte, würde ich zwei als genug fachkompetent bezeichnen. Das Problem: nur einer der zwei ist auch wirklich ein fähiger Lehrer, der andere kann es einfach nicht rüberbringen.
In meinem Jahrgang hat(te) es viele Leute, welche die IT-Lehre gewählt haben, weil sie nix besseres wussten. So wie man (oder wie viele) halt nach der Sekunderschule "mal ans Gym" oder "mal ans KV" gehen. Diese haben auch ein entsprechendes Interesse daran. Ich nehme nicht an, dass es KV-Lehrlinge gibt, die zuhause mal so aus Freude ein bisschen Buchhaltung machen - so ähnlich ist es auch mit dieser Gruppe IT-Lehrlinge. Daran ist irgendwie auch Grundsätzlich nicht auszusetzen, wir sind ja in einer Zeit, in welcher man zu einem Grossen Teil auch für die IT lebt. Aber bei der Ausbildung, welche die Berufsschulen bieten, bleibt einem im Endeffekt fast nichts übrig, als sich privat auch noch damit zu befassen. Ich habe damit keine Probleme, aber ich nehme an der grössere Teil derer, die sich noch in dieser Ausbildung befinden werden damit Probleme haben. Mich nimmt's schon wunder, wieviele Leute aus meiner Klasse eine Stelle finden werden, wenn sie abgeschlossen haben...
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Von Anonymer Feigling am Friday 20. August 2004, 15:47 MEW (#18)
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Hmm, als Informatiker mit 10 Jahren Berufserfahrung finde ich es aber gar nicht schlecht, wenn jemand zumindest von Hand ein ergonomisches GUI nach bestimmten Anforderungen malen kann. Darauf kann man aufsetzen. Weiss nicht, was daran verkehrt sein soll. Die Umsetzungssprache ändert ja eh alle paar Jahre, und noch viel öfter das darüberliegende API. Bei einer IT Lehre können ja nur Grundlagen vermittelt werden und nicht wie man einen Device Driver in C implementiert. Und dass Themen wie Buchhaltung dem Rest gleichgestellt wird ist ebenfalls okay, da die meisten Typen nicht in der technischen IT landen werden mit der Ausbildung sondern eher in der kaufmännisch orientierten Landschaft. Ich stelle mal die Frage in den Raum, ob nicht gerade Du Dir etwas falsches unter einer Informatikerlehre vorgestellt hast, Du wärst an einer HTL mit Informatikrichtung wahrscheinlich besser bedient gewesen.
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Weiss nicht, was daran verkehrt sein soll. Die Umsetzungssprache ändert ja eh alle paar Jahre, und noch viel öfter das darüberliegende API. Bei einer IT Lehre können ja nur Grundlagen vermittelt werden und nicht wie man einen Device Driver in C implementiert.
Der Punkt ist, dass einige ja nicht einmal die Grundlagen der Programmierung begriffen. Da kann man z.T. froh sein, wenn jemand überhaupt weiss, was ein Device Driver und was C ist...
Ich hatte auch 2 Semester das Fach "Softwareentwicklung" (in der Informatikerlehre, Fachrichtung Systemtechnik), zumindest habe ich in Erinnerung, dass es so hiess. Es ging darum, dass man simple und allgemeine Grundkonzepte des Programmierens (Verzweigungen, Schlaufen, Typen etc.) anhand des Beispiels Java kennenlernt. Dieses Fach war das absolut am miesesten unterrichtete Schulfach, das ich in meinem Leben je besucht habe. Wenn man da Leute vor eine Klasse stellt, die einfach nicht fähig sind, den - zum grössteren Teil - nicht gerade dummen Schülern einfachste Grundkonzepte wie Datentypen zu erklären, dann stimmt irgendwas nicht.
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Ich hab zuwenig genau zum Ausdruck gebracht, was ich sagen wollte. Die Berufslehre Applikationsentwickler (und sehr wahrscheinlich auch die anderen Informatikerlehren) sind modular aufgebaut (genaueres hier).
Ein Stein auf dem anderen. Ich möchte an dieser Stelle nicht behaupten, wenigstens eine Ahnung von Kontrollstrukturen in einer Programmiersprache X zu haben sei mit einem Fundament eines Hauses vergleichbar, trotzdem dünkt es mich, als Applikationsentwickler könnte es nicht schaden. Und ich meine nicht, "schaut, hier, so schreibt man einen Device Driver in C...", sondern ich meine Sachen wie: "Schreibt ein kleines Java-Programm welches ein Kreuz als Ascii-Kunstwerk ausgibt", oder "Programmiert ein Bubble-Sort und sortiert Array y".
Und dass Themen wie Buchhaltung dem Rest gleichgestellt wird ist ebenfalls okay, da die meisten Typen nicht in der technischen IT landen werden mit der Ausbildung sondern eher in der kaufmännisch orientierten Landschaft.
Ich hab jedoch schon in meinem ersten Post (war übrigens tatsächlich mein erstes Post;) gesagt, dass ich das verstehe und auch gut finde. Ich finde lediglich die Gewichtung übertrieben. Wir hatten zwei Jahre lang je zwei Stunden Buchhaltung pro Woche. Im Gegensatz dazu - die ganzen vier Jahre - im Schnitt zwischen sechs und zehn Stunden Informatik pro Woche. Und zum Schluss zählt alles gleich viel?
Du wärst an einer HTL mit Informatikrichtung wahrscheinlich besser bedient gewesen.
Was heute Fachhochschule heisst, werde ich ab nächsten Herbst auch besuchen, ab dann nämlich, wenn man sich nach drei FH-Jahren Bachelor nennen darf... Aber dummerweise braucht es dazu eine abgeschlossene Berufslehre, deshalb konnte ich das vor vier Jahren - als ich gerade mal 16 Jahre alt war - nicht in Betracht ziehen.
Ich stelle mal die Frage in den Raum, ob nicht gerade Du Dir etwas falsches unter einer Informatikerlehre vorgestellt hast
Sorry, aber das ist nicht gerade nett, da es mir unterstellt, ich hätte mich im Vorfeld nicht informiert. Folgend ein Ausschnitt aus der Einleitung des Leitfadens für die Applikationsentwickler-Lehre, ich kann da keine KV-Lastigkeit erkennen:
- Entwicklung von Software für Eigen- oder Fremdgebrauch, z.B. als Branchenpackages, für Steuern, Rechnungswesen, Bank- und Versicherungsapplikationen etc.
- Entwicklung von E-Commerce-Lösungen mit integrierten Abläufen
- Einführung und Customizing von Standardpaketen wie z.B. SAP
- Einführung der Software in den Betrieb
- Support von Systemen, Benützerinnen und Benützern
- Wartung der selbsterstellten Software, Updates etc.
Der ganze Leitfaden findet sich unter oben genanntem Link.
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Von Anonymer Feigling am Friday 20. August 2004, 12:49 MEW (#10)
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gleiche Chancen für alle Gesellschaftsschichten
Soviel ich weiss, gibt es nirgendwo ein festgeschriebenes Recht auf eine "Lehre". Für diejenigen, die keine Lehrstelle gefunden haben, wäre es sicher in Ordnung gewesen, wenn sie für ihre Ausbildung halt selbst aufkommen. Ausserdem widerspricht das keinem Gesetz, denn es haben ja wirklich alle mit den nötigen finanziellen Mitteln die Chance, diese Ausbildung zu absolvieren, unabhängig von der Herkunft.
Ich finde es zwar schlecht, dass so vielleicht mehr Leute eine Informatikerausbildung machen würden, als der Markt Informatiker aufnehmen kann. Das ist bei einer schulischen Ausbildung (FH, TH, Uni, ETH, SIZ usw.) jedoch nicht anders.
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Natürlich gibts kein Recht auf eine Lehre. Aber die Betriebe müssen einfach kapieren, dass fixfertig ausgebildete Mitarbeiter für hochkomplexe Tätigkeiten nicht vom Himmel fallen. Und wer, wenn nicht die Betriebe die mit diesen Mitarbeitern gutes Geld scheffeln wollen soll deren Ausbildung bezahlen? Was hier läuft ist die klassische Masche: Auslagerung von Kosten zwecks Gewinnmaximierung. Man soll die Unternehmen ruhig weitermachen lassen, wenn sie dann keine Leute mehr finden, werden sie schon wieder ausbilden. Und zwar auf eigene Kosten.
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Von Anonymer Feigling am Friday 20. August 2004, 13:15 MEW (#12)
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Ich befürchte, dass solche Bezahllehren vor allem Lehrlinge anziehen, deren Eltern die Unkosten mit dem dicken Checkbuch begleichen, weil der Sprössling sonst keine Stricke zerrissen hat, und weil er so wenigstens "versorgt" ist. Ich glaube nicht, dass dies das richtige Auswahlkriterium ist.
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Genau, letztlich ist sowas nur ein Fangnetz fuer Sproesslinge reicher Eltern, die mit Geld ausgeben verhindern wollen, dass talentlos geratene Nachkommen nicht wieder in die Unterschicht fallen.
Ich wurde nach der 6. Klasse Primarschule fuer ein Jahr in eine bezahlte Privatschule geschickt, damit ich Zeit hatte, die eine mangelhafte Seite (Deutsch, weil fremdsprachig aufgewachsen) aufzubessern.
Neben massiver Langeweile (alle anderen Faecher war ich schon davor ueber Durchschnitt, und nun in einer unter Durchschnitt Klasse), hab ich vor allem den Eindruck mitgenommen, dass es sich beim grossen Teil der Klasse um solche "ja nicht in die Realschule, das ertraegt unsere Familienehre nicht" Faelle handelte.
Und manche davon waren schlicht wirklich zu nix zu gebrauchende Doefel, und haben dann auch die Sek an der Schule gemacht, weil sie trotz extra Jahr anderswo rausgeflogen waeren. --
hardware runs the world, software controls the hardware,
code generates the software, have you coded today
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