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Wilhem Tux in Not
Veröffentlicht durch Momo_102 am Dienstag 29. Juni 2004, 13:07
Aus der S.O.S. Abteilung
Open Source hg schreibt: "Wilhelm Tux, die Schweizer Kampagne für freie Software, ist in Not: Bis zur Generalversammlung am 15. Juli in Bern müssen 4 vakante Sitze im Vorstand neu besetzt werden, darunter der Posten des Präsidenten. Da sich bis jetzt nicht genügend Kandidaten gemeldet haben, befindet sich die starke Lobbyorganisation in grosser Gefahr: Findet sich kein neuer Vorstand, so muss der Verein auf der Stelle aufgelöst werden!"

hg schreibt weiter: "Ganz bestimmt ist es im Sinne aller Schweizer Anhänger Freier Software, dass die gute Arbeit von Wilhelm Tux weitergeführt wird. Deshalb: meldet euch, jetzt ist die Zeit gekommen, selbst zu handeln."

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    Vorstand verkleinern? (Score:3, Tiefsinnig)
    Von Codo am Tuesday 29. June 2004, 13:59 MEW (#1)
    (User #253 Info) http://www.rubis.ch/
    In Euren Statuten sieht man, dass Ihr 5 Vorstandsmitglieder haben wollt/sollt. Warum aendert Ihr das nicht auf 3 (soweit ich mich erinnere das minimum das ein rechtlicher Verein benoetigt)? Waer also noch ein Praesident, ein Kassier und ein Aktuar/Sekretaer den es zwingend benoetigt. Haettet Ihr drei Vorstandswillige?

    Ob das allerdings hilft, den Verein aufrecht zu halten, weiss ich nicht. Schlussendlich sollte ein Verein von den Mitgliedern leben und die sollten im Sinne des Vereines arbeiten. Nur wird das immer seltener. Viele Mitglieder sind lieber Konsumenten, als dass sie mitanpacken :-(

    Viel Glueck den Wilhelmtuxern

    Priska

    Re: Vorstand verkleinern? (Score:2)
    Von co2 am Tuesday 29. June 2004, 16:41 MEW (#2)
    (User #858 Info) http://127.0.0.1
    In den einschlägigen Bestimmungen des ZGB findet sich keine vorgeschriebene Anzahl von Mitgliedern des Vorstands, laut Riemer ist es sogar denkbar, einen Vorstand mit nur einer Person zu bestellen, wenn die Statuten nichts anderes verlangen.

    Ihr solltet euch die Frage stellen, ob ein Verein wie Willhelm Tux überhaupt benötigt wird, ob ihr genügend Aktive habt, die zwar nicht in den Vorstand wollen, aber motiviert sind, ihren Beitrag zu leisten. Wenn dem so ist, könnt ihr vor den Wahlen die Statuten ändern, einen kleineren Vorstand bestellen und mit reduzierten Aktivitäten auf bessere Zeiten hinarbeiten.

    co2
    Re: Vorstand verkleinern? (Score:2)
    Von Momo_102 (momo_102@bluemail.ch) am Tuesday 29. June 2004, 20:03 MEW (#3)
    (User #135 Info)
    Ihr solltet euch die Frage stellen, ob ein Verein wie Willhelm Tux überhaupt benötigt wird

    Ich sehe Wilhelm Tux als gutes Gegenstück zu den diversen Linux User Groups und anderen OSS Gruppen in der Schweiz, welche sich normalerweise auf die technischen Aspekte und die Compunity konzentrieren, aber mit Lobbying kaum was zu tun habe.

    Tja, als Vorstandsmitglied sehe ich mich in absehbarer Zeit nicht, aber ev. als Aktivmitglied.
    --
    Computers - born to use Linux!

    Re: Vorstand verkleinern? (Score:1)
    Von tass am Wednesday 30. June 2004, 22:18 MEW (#13)
    (User #1647 Info)

    Ihr solltet euch die Frage stellen, ob ein Verein wie Willhelm Tux überhaupt benötigt wird, ob ihr genügend Aktive habt, die zwar nicht in den Vorstand wollen, aber motiviert sind, ihren Beitrag zu leisten.

    Die Fragen sind berechtigt, wir haben sie uns schon oft gestellt. Das letzte Treffen in Olten, bei dem Vertreter der meisten Organisationen, die sich in der Schweiz mit Freier Software befassen, ergab, dass durchaus ein grosses Interesse an der Existenz von Wilhelm Tux besteht. Das heisst nicht, dass uns diese Organisationen jetzt aktiv unterstützen. Offenbar halten sie das politische Lobbying aber für wichtig und sind froh, wenn das jemand macht (sonst müssten sie es selbst tun).

    Was die aktiven Mitglieder angeht, so gibt es (mittlerweile) zu wenige. Unsere Aktivitäten bei eCH und dem WSIS-Gipfel mussten wir wegen Personalmangel einstellen. Ein Grund für die abnehmende Motivation ist sicher, dass Freie Software auch in der Schweiz langsam aber sicher einen festen Platz erobert, auch in der öffentlichen Verwaltung. Das war vor zwei Jahren bei der Gründung von Wilhelm Tux keineswegs so.

    Zur Zeit ist das heisseste Eisen die Softwarepatentgeschichte. Aber da muss man sich klar sein, dass man da in der Schweiz nichts erreichen kann. Ob es in Europa in Zukunft Softwarepatente geben wird, wird in Brüssel und Strassburg entschieden. Die Schweiz wird sich in jedem Fall einer EU-Regelung anpassen müssen.

    Wenn dem so ist, könnt ihr vor den Wahlen die Statuten ändern, einen kleineren Vorstand bestellen und mit reduzierten Aktivitäten auf bessere Zeiten hinarbeiten.

    Ja, das haben wir auch überlegt und eine Verkleinerung auf 3 Personen wäre denkbar. Aber wenn wir keine 3 Leute mehr zusammenbringen, dann ist das allgemeine Interesse wohl nicht mehr gross genug, um weiterzumachen. Aber im Moment sieht es nicht danach aus, es gibt mittlerweile einen Kandidaten bzw. eine Kandidatin für jedes Amt (zumindest wenn ich auch ein Amt übernehme).

    Dietrich Feist
    Präsident von Wilhelm Tux
    WT und notwendige Statutenänderung (Score:1)
    Von balou am Tuesday 29. June 2004, 21:29 MEW (#4)
    (User #1185 Info)
    Das Problem liegt nicht ausschliesslich bei einer Statutenänderung, auf die Idee sind wir selbst schon gekommen, nur muss eben laut Statuten die GV mit Statuenänderungsvorschlag innerhalb einer Frist von 21 Tagen einberufen werden, und die Zeit konnte nun mal aus diversen Gründen nicht eingehalten werden.

    Der Aufruf von hg ist eher dazu gedacht, politisch Interessierte aufzurütteln damit die sich bei Wilhelm Tux zu melden. Ohne Organisationen wie die FSF in Amerika, die FSF Europe, die FFII und eben Wilhelm Tux in der Schweiz stände die Freie Software auf töneren Füssen oder glaubt ihr wirklich, dass sich GPL-, LGPL- und BSD-Lizenz von alleine absichern und verteidigen? Dazu braucht es Juristen, Anwälte und aktive Free Software-Verfechter. Wer korrigiert denn die Journalisten, wenn sie wieder mal wichtige Sachen "vergessen" und fehlerhafte Berichte liefern, wer informiert das Parlament, die Kantone und das Stimmvolk über Alternativen zu proprietärer Software, wenn mal wieder in Informatik investiert werden muss und der/die Monopolisten vorpreschen und ihre FUD verbreiten? ( Symlink berichtete hier und hier) An wen richtet sich der Programmierer, wenn er im Lizenzendschungel nicht den Durchblick hat? Gerade dazu ist Wilhelm Tux in der Schweiz da und braucht eure Hilfe und Unterstützung.

    Also, inneren Schweinehund bekämpfen und endlich Farbe bekennen, Leute! Ich würde mich freuen, wenn ich viele von Euch am 15. Juli bei der GV antreffen kann. Die Zeit für Lippenbekenntnisse ist vorbei, tut endlich etwas für euer heissgeliebtes freies OS, egal ob dafür ein GNU, ein Pinguin oder ein roten Teufel steht.

    Myriam

    Re: Bringt Wilhelmtux überhaupt was? (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Tuesday 29. June 2004, 21:48 MEW (#5)
    Sorry will nicht Vorurteilen aber ich habe Wilhemtux von Anfang an stark verfolgt jedoch habe ich bemerkt das alles aus dem Ruder lief die Seite ähnelt eher einer Info Seite über Lobbyarbeit anderer und was hat Wilhemtux denn für Lobby arbeiten hinter sich und eine Zusammenarbeit mit irgend einer LUG fand auch nie statt zudem hat sich WILHELMTUX als Beispiel bei der Linux User Group Oberwallis schon von Anfang an alles verspielt so wurde auf die Frage Was WILHELMTUX denn eigentlich so für Lobbyarbeit betreibt mit der lächerlichen Antwort "Wir machen Flyer und Packen Distributionen auf CD und bringen diese unter die Leute" beantwortet und danach hat Wilhelmtux meinen Infos nach nie wieder mit der LUGO Kontakt gehabt
    Re: Bringt Wilhelmtux überhaupt was? (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Tuesday 29. June 2004, 22:05 MEW (#6)
    Naja, diese Episode mit der Lug im Oberwallis mag eine Seite der Medallie sein, eine andere ist wohl die aktive Mitarbeit bei E-CH (der Informatikstrategie des Bundes). Wilhelmtux hat nie gross Beziehungen zu den Linux Usergruppen (nein, auch nicht der in Zürich, der in der Waadt oder sonstwo) gepflegt, da der Fokus immer ein anderer war. Es ging ja nicht darum ob dieses Linux besser ist als jenes, oder ob man gar BSD einsetzen solle. Es ging immer um den Versuch, den Leuten klarzumachen, dass sie politisch tätig werden sollen (z.B als Lobbyarbeit gegen Softwarepatente). Die Linux User Gruppe im Oberwallis sah vor allem ihre eigene Sitauation, und versuchte ein linux an ihrem eigenen Collège zu pushen.
    Re: Bringt Wilhelmtux überhaupt was? (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Thursday 01. July 2004, 08:35 MEW (#16)
    Kleine Richitgstellung betreffend eCH und der Informatikstrategie des Bundes: Diese beiden Sachen sind nicht das selbe. eCH ist ein Verein, der auf Initiative des ISB (Informatikstrategieorgand Bund, www.isb.admin.ch) gegründet worden ist. Der Verein eCH (www.ech.ch) hat den Zweck freie/offene Standards für das eCovernment zu erstellen. Wir waren vor allem damit beschäftigt dafür zu sorgen, dass gemäss Statuten die Standards offen und frei zugänglich sind.

    Gruss
    Markus
    Re: Bringt Wilhelm Tux überhaupt was? (Score:1)
    Von balou am Tuesday 29. June 2004, 22:13 MEW (#7)
    (User #1185 Info)
    Ich weiss ja nicht an wen du Fragen gestellt hast, aber etwas mehr Arbeit ist schon getan worden, ich verweise da nur auf die Einflussnahme bei der Informatikstrategie des Bundes und die Mitarbeit bei der e-CH. Statt sich so eine Frage zu stellen und Wilhelm Tux nur zu verfolgen, mach doch selbst mit und bringe deine Ideen ein. Kritik ist immer leicht auf der Zuschauerseite, aufs Mitspielen kommt es an!
    Re: WT und notwendige Statutenänderung (Score:3, Interessant)
    Von dino (neil@franklin.ch.remove) am Tuesday 29. June 2004, 23:30 MEW (#8)
    (User #32 Info) http://neil.franklin.ch/
    Ohne Organisationen wie ... stände die Freie Software auf töneren Füssen

    Da freie Software *weit* aelter (seit anfangs 1960er) ist als jegliche dieser Organisationen (so ab 1980), ist die Aussage zu bezweifeln.

    Freie Software braucht genau 2 Sachen: 1. Jemand der sie schreibt und dann nicht fuer sich behaelt und 2. Leute die sie benutzten statt unfreier. Ersteres haben vor allem 1000e Programmierer an Unis, als Hobby oder in Firmen gemacht. Zweiteres haben 100'000e ueberzeugte Benutzer gemacht (und in den letzten Jahren auch die Presse, von solchen angeschubst).

    Wo sind da die ach so grossen Organisationen? Ausser Verbote (z.B. die SW Patente) abwehren hab ich da noch keine wertvolle Arbeit gesehen. Und da war die Aktion an das IGE hier in der Schweiz auch privat von ein paar LUGS Mitgliedern.

    glaubt ihr wirklich, dass sich GPL-, LGPL- und BSD-Lizenz von alleine absichern und verteidigen

    Nein. Aber das ist mir auch 100% total egal. Weil ich das ganze Lizenzgebabbele als schlicht irrelevant anschaue. Die Leute, die die Software schreiben sind das wichtige, das sie ueberzeugt sind etwas zu machen und rauszugeben. Und die User, das sie ueberzeugt sind, was sie wollen.

    Die ganze juristische User Bevormunderei (auch erst seit ca 1980) ist nur intellektuelle Selbstbefriedigung. Ein Power-Trip fuer Leute die sowas noetig haben.

    Und genauso schaedlich wie alle anderen politischen Dreinredereien. Siehe die ganzen Linux vs BSD Animositaeten, die Zeitverschwendung mit Zeugs zweites mal nachprogrammieren um Lizenzbedingungen auszuweichen, und der Eindruck der Unsicherheit den die Streitereien bei nicht-Insidern hinterlassen.

    Dazu braucht es Juristen, Anwälte

    Nur wenn man daran glaubt, sein Ziel mit Gewalt (das ist was Gesetz, Justiz, Vollzug letzlich sind) erreichen zu muessen.

    Die Vorstellung, dass echte Freiheit beim Willen *sich* *selber* zu verbessern anfaengt, scheint wohl vergessen gegangen zu sein.

    Jeglicher "Leuten Freiheit aufzwingen/verordnen" fuehrt nur zum Ersatz einer Diktatur durch die naechste. Nur eine weitere Runde von Irren, die gute Worten vor sich her schiebend schlechtes anrichten, ignorant was sie tun, bis eine weitere Generation Opfer sich wehren muss, und sie absetzt. Les mal George Orwells Animal Farm.

    Wer korrigiert denn die Journalisten, wenn sie wieder mal wichtige Sachen "vergessen"

    Jeder beliebige Leser des Journalisten, der seine Zeit opfert zum Leserbriefe schreiben. Ist genauso wie jeder der seine Zeit opfert zum Software oder Doku zu schrieben, User zu helfen, etc. Selbige Motivation, etwas fuer seine zukuenftige Welt zu machen. Linux lebt, wie jede andere *Kultur* von den Machern.

    wer informiert das Parlament, die Kantone und das Stimmvolk über Alternativen

    Die selbigen die auch fuer alle bisherigen Installationen zustandebringen zustaendig waren: Ueberzeugte User, die Besseres kennen und haben wollen, und ihre Umgebung bearbeiten, bis es ihnen (und spaeter anderen) ermoeglicht wird dies zu haben. Und das dort machen wo es sie oder ihre Kollegen betrifft. Global denken, lokal handeln.

    An wen richtet sich der Programmierer, wenn er im Lizenzendschungel nicht den Durchblick hat?

    An den selbigen wo er auch bei allen anderen Programmier- oder Adminproblemen tut: An seine Kollegen. Also seine Usergroup. Die "welche Lizenz soll ich nehmen" Frage beantworte ich momentan ca 1 mal alle 2-3 Monate, mit Vergleich GPL vs BSD vs PD und Erklaerung den Denkweisen welche die 3 ansprechen. Letztes mal am Symlink Stand am LinuxTag (der hat dann BSD gewaehlt).

    Und die Organisationen sind da keine Hilfe. Im Gegenteil, ohne deren Aktivitaeten gaeb es das Problem gar nicht. Und jemand der ein Problem loest das man ohne ihm nicht haette, ist nicht gerade beeindruckend.

    Gerade dazu ist Wilhelm Tux in der Schweiz da und braucht eure Hilfe und Unterstützung.

    Wieso errinnert mich der Satz an eine Aussage meines Buerokollegen, der auf der Wilhelmtux Mailliste drauf ist? Spruch war: Das ist ein Verein von "man sollte noch ..." Leuten, nicht von "ich mach jetzt was ..." Leuten, die nach Leuten suchen aus denen sie Arbeitsleistung beziehen koennen. Irgendwie typisch Politiker.

    endlich Farbe bekennen ... Zeit für Lippenbekenntnisse ist vorbei, tut endlich etwas für euer heissgeliebtes freies OS

    Hmmm. 260 LUGS Maillisten Posts dieses Jahr. 30 Symlink Posts in den letzten 2 Monaten, 3 Einsendungen diesen Monat. 4 Tage an Symlink Stand. Mehrere Freie Software Projekte, z.T. privat und z.T. Buero. Mithelfen bei 150 Arbeitsplaetze Linux auf dem Tisch zu stellen. Anti SW Patent Petitonstext. In Karlsruhe an die Demo und dann Symlink Reportage dazu gemacht.

    Zum aktiv sein muss man nicht in einer Organisation sein. Dazu muss man vor allem eins: Seine Zeit dafuer einsetzen. Also letztlich seine Prioritaeten setzen. Eine Organisation machen geht nur auf Kosten von Zeit.

    Ist das wohl auch der Grund, dass niemand von euren Mitgliedern die Posten will? Ist vielleicht die ganze Organisation ueberfluessig fuer die Leute die was machen? Mit der Folge das nur nicht-macher uebrig bleiben.

    Jetzt ruft ihr also auch noch nach Externen die eure Orga machen sollen. Wie waers mal damit, die "tut endlich etwas" selber zu machen? Melde *dich* doch fuer einen der Posten. Ich setz meine Zeit jedenfalls lieber in Aktionen wo ich einen Nutzen sehe.
    --
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    Re: WT und notwendige Statutenänderung (Score:2, Informativ)
    Von balou am Wednesday 30. June 2004, 00:22 MEW (#9)
    (User #1185 Info)
    Was du gegen FSF und andere Organisationen hast, kann ich nicht ganz nachvollziehen, aber lassen wir das. Ich kommentiere hier nur einige Auszüge, da du Sachen behauptest, die ich richtigstellen möchte.

    Du schreibst:

    Jeder beliebige Leser des Journalisten, der seine Zeit opfert zum Leserbriefe schreiben.
    Es ist ein Unterschied, ob eine Privatperson einen Leserbrief schreibt, oder eine bekannte Organisation, das Gleiche gilt für jegliche Lobby-Arbeit. Die Realität ist nun mal, dass der Einzelne sich schlecht oder gar kein Gehör verschaffen kann. Oder gibst du regelmässig Interviews an Journalisten?
    Die "welche Lizenz soll ich nehmen" Frage beantworte ich momentan ca 1 mal alle 2-3 Monate
    Da hättest du aber am FSFE-Stand gestaunt, denn dort kamen einiges mehr an Lizenz-Fragen pro Tag als du in 2 Jahren beantwortest. Ich bin auch kein Lizenz-Freak, aber es gibt nun mal proprietäre Lizenzen und die Freie Software-lizenzen GPL, LGPL und BSD können immerhin Schlimmeres vermeiden.
    Ist das wohl auch der Grund, dass niemand von euren Mitgliedern die Posten will? Ist vielleicht die ganze Organisation ueberfluessig fuer die Leute die was machen? Mit der Folge das nur Nicht-macher uebrig bleiben. Jetzt ruft ihr also auch noch nach Externen die eure Orga machen sollen. Wie waers mal damit, die "tut endlich etwas" selber zu machen? Melde *dich* doch fuer einen der Posten. Ich setz meine Zeit jedenfalls lieber in Aktionen wo ich einen Nutzen sehe.
    Zu deiner Information: ich bin Mitglied bei Wilhelm Tux seit den Anfängen vor zwei Jahren, seit einem Jahr im Vorstand als Aktuarin und kandidiere jetzt fürs Co-Präsidium mit einem Kollegen aus dem Verein. Ich war auch 4 Tage am GLT und an der Demo, aber nur das reicht nun mal nicht. Wenn du wirklich meinst, das eine Demo allein etwas bewirkt, da täuschst du dich aber sehr. Ohne die gewaltige personnelle Leistung der FFII zum Beispiel wären die Softwarepatente schon lange unter Dach und Fach.

    Der scheidende Vorstand von Wilhelm Tux hat nicht "nichts" gemacht, ganz im Gegenteil, aber es gibt Leute, die wegziehen oder es zeitlich nicht mehr schaffen, aktiv mitzuarbeiten, weil sie familiär oder beruflich zu sehr eingebunden sind. Du ziehst also über die Falschen her, aber es ist ja einfacher so, nicht war!

    Myriam

    Re: WT und notwendige Statutenänderung (Score:3, Interessant)
    Von P2501 am Wednesday 30. June 2004, 13:27 MEW (#10)
    (User #31 Info) http://www.p2501.ch/

    Es ist ein Unterschied, ob eine Privatperson einen Leserbrief schreibt, oder eine bekannte Organisation

    Leserbriefe sind für Privatpersonen gedacht. Briefe von Vereinen werden oft als Trotzreaktion gewertet, und gar nicht beachtet. Ausserdem machen viele Briefe von vielen Personen mehr Eindruch als ein Brief von einer Organisation. Warum, glaubst du, organisiert die SVP Leserbriefschreibkurse für ihre Anhänger?

    Da hättest du aber am FSFE-Stand gestaunt, denn dort kamen einiges mehr an Lizenz-Fragen pro Tag als du in 2 Jahren beantwortest.

    Da ist die FSFE aber der falsche Ansprechpartner. Die FSF zu fragen, was der Unterschied zwischen GPL und BSD sei, und welches man besser nehmen sollte, ist in etwa vergleichbar mit einer Frage an Sony, was der Unterschied zwischen dem MemoryStick und CompactFlash sei, und welches man besser nehmen sollte.

    Der scheidende Vorstand von Wilhelm Tux hat nicht "nichts" gemacht, ganz im Gegenteil.

    Aber was hat er denn gemacht? Das scheint ausserhalb von WilhelmTux niemand so recht zu wissen. Auf der Webseite finde ich kaum Informationen darüber, was effektiv unternommen wurde. Eine LUG darf passiv sein (ein aktiver Verein ist natürlich besser ;-), aber ein politischer Lobbyverein muss Aktivitäten vorweisen können. Schaut mal zum Beispiel beim VCS vorbei.


    --
    Linux ist eine Turboprop. HURD ist ein Düsenjetprototyp, der seinen Heimatflughafen nie verlassen hat.

    Re: WT und notwendige Statutenänderung (Score:2)
    Von dino (neil@franklin.ch.remove) am Wednesday 30. June 2004, 21:32 MEW (#12)
    (User #32 Info) http://neil.franklin.ch/
    Was du gegen FSF und andere Organisationen hast, kann ich nicht ganz nachvollziehen

    Also, damit du es nachvollziehen kannst: Meine Ablehnung gegen politische Organisationen im generellen (FSF ist nur eine davon) basiert auf deren schaedliches Verhalten. Das sind so Sachen wie:

    • Im Weg rumstehen, Theater machen, Leute ablenken, und dabei auch denen die Gutes machens wollen ihre Zeit verbrauchen. Siehe die ganze mit nutzlosen Lizenzdiskussionen (ohne FSF waer das gar kein Thema geworden) verschwendete Zeit, und was alles in der Zeit an Software haette geschrieben werden koennen. Siehe die dauernden Verspaetungen bei Debian, weil die wieder mal Pakete wegen Lizenzen aufgespalten werden statt vorwaerts zu machen
    • Gewalt (z.B. Gesetze wie Urheberrecht) als legitime Methode anschauen, Ziele (z.B. mehr Freie Software) zu erreichen, statt wie anstaendige Leute auf Ueberzeugungsarbeit zu setzen. FS ist gut und wertvoll, aber wenn man Leuten per gesetzliche Drohung verbietet drauf aufzubauen, nur weil sie nicht selber FS machen, dann ist das IMHO *viel* zu weit gegangen
    • Mit solchen Verboten andere Leute schaedigen, sehr oft wieder genau die Macher. Siehe die Patentschaedlinge (da stehen ja auch politische Organisationen dahinter). Siehe aber auch den ganzen Aufwand, parallel zu Linux fuer BSD alles nochmals coden zu muessen
    • Scheinheiligkeit. Siehe RMS seine "Software soll frei sein, damit man sie nicht immer wieder neu schreiben muss" Aussage, und kontrastiere sie mit dem BSD Neuschrieb wegen GPL Members-only nicht-volle-Freiheit
    • Sprachverdrehung. Sieh die ganze Umdefinition von Freiheit, von "jeder darf machen was *er* will" (das ist die uebliche Definition) in "wir verbieten etwas zu machen an dem jemand anders, wenn er unvorsichtig ist, seine Freiheit aufgeben *koennte* (= nicht *wird*)"
    • Leute Sand in die Augen streuen. Siehe den ganzen Auftritt als "die Guten", dann ohne Vorbehalt GPL empfehlen, und dann die "aber er haette ja die Lizenz lesen sollen" Einstellung, wenn jemand sich daran die Finger verbrennt, weil GPL nicht das ist was fuer *ihn* gut waer (hab ich so am KaLUG Abend am FSF Tisch gehoert, der Sprecher war amuesiert darueber das jemand reingefallen ist). Ehrenhafte Leute erkennt man daran, dass man ihnen Aussagen und Empfehlungen *vertrauen* kann, und nicht Kleingedrucktes lesen muss um sicher zu sein, das man nicht reingelegt wird, weil sie Ratschlaege zugunsten ihrer eigenen Interessen verteilen
    • Wenn es den Machern doch gelingt unter den erschwerten Bedingungen etwas zu machen, dann die Ergebnise fuer sich reklamieren, und so tun wie wenn es ohne einem nie gegangen waere. Sieht man bei Politiker die Wirtschaftswachstum (die Arbeit vieler anderer) fuer sich reklamieren. Sieht man auch wenn du behauptest ohne FSF gaebe es keine Freie Software. Als jemand der Freie Software benutzte und machte bevor die FSF gegruendet wurde hab ich etwas gegen solchen historischen Revisionismus und anderen ihre Lorbeeren Klauerei
    Da kommt einiges zusammen. Und so Verhalten scheint fast ueberall so zu sein, wo politische Personen taetig sind. Und die FSF hat sich leider kein Deut besser erwiesen als die anderen.

    Da hättest du aber am FSFE-Stand gestaunt, denn dort kamen einiges mehr an Lizenz-Fragen pro Tag als du in 2 Jahren beantwortest

    Und wieviele Tage im Jahr bist du an einem Stand das am machen? Kurz viel "aufgestautes" und dann lange nix, relativiert das Resultat etwas.

    Und das sind bei mir keine Einzelanfragen, sondern zumeist Maillisten Diskussionen, also lernen gleich mehrere Personen jedesmal mit. Was die Anfragehaeufigkeit reduziert (zum Glueck).

    Und neben mir tun 100e oder 1000e andere auch mehrere/einige Anfragen pro Jahr beantworten. Wieviele andere FSFe arbeiten parallel zu dir?

    Summier das alles mal auf. Duerfte auf deutlich mehr Leute kommen, die per Usergroup ihre Antwort finden. Womit dein Noetigkeits Nachweis hinfaellt.

    Ach ja, ohne die FSF ihr GPL Marketing waeren die Leute gar nicht verunsichert und haetten nicht so Fragen. Also muss man den Schaden gegen eure Arbeit anrechnen, und so landet ihr weit im Minus. Logisch rechne ich euch meinen Aufwand, den Schaden nach eurem Marketing aufzuraeumen, als weiteren Schaden an.

    ich bin ... und kandidiere jetzt fürs

    OK, dann bist du genau die eine Person, die noch 4 andere sucht. Wie steht es mit all euren anderen (wievielen eigentlich?) Mitgliedern aus? Mein "du" war eigentlich generisch an alle eure Mitglieder gerichtet.

    Wenn du wirklich meinst, das eine Demo allein etwas bewirkt, da täuschst du dich aber sehr

    Wo soll ich das gesagt haben? Tip: Lies was auf dem Bildschirm steht, und sei vorsichtig mit irgendwelche Sachen hinein interpretieren. Das kann massiv hinten raus gehen. Obiges ist Grenzfall zu einen Strohmann Argument geworden.

    Ohne die gewaltige personnelle Leistung der FFII zum Beispiel wären die Softwarepatente

    Wenn du meinen letzten Post aufmerksam durchliest wirst du auf das da stossen: Ausser Verbote (z.B. die SW Patente) abwehren hab ich da noch keine wertvolle Arbeit gesehen

    Die FFII scheint mir die grosse Ausnahme zu sein, die scheinen etwas zu bewirken. Vermutlich weil sie sich konkret auf Abwehr von Angriffen von Gewalttaetern ausrichten und nur gewaltfreie Ueberzeugungsarbeit als Mittel benutzen.

    Der scheidende Vorstand ... Du ziehst also über die Falschen her, aber es ist ja einfacher so, nicht war!

    Ich ziehe ueber eure *Mitglieder* her, die es nicht mal schaffen unter sich einen Vorstand zu finden (vielleicht weil sie alle keine Zeit haben), und dann auch noch andere vor den Karren spannen wollen (obwohl jeder andere die selbigen Limiten von 24 Stunden pro Tag hat).

    Das Verhalten scheint mir symptomatisch zu sein fuer euch und generell Leute wie euch.
    --
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    Re: WT und notwendige Statutenänderung (Score:1)
    Von tass am Wednesday 30. June 2004, 23:30 MEW (#15)
    (User #1647 Info)

    Sorry, aber Deine Aussagen sind zum grossen Teil so abstrus, dass ich gar nicht drauf antworten mag. Das halte ich nämlich für Zeitverschwendung. Aber manches kann man einfach nicht so stehen lassen:

    Da freie Software *weit* aelter (seit anfangs 1960er) ist als jegliche dieser Organisationen (so ab 1980), ist die Aussage zu bezweifeln.

    In den 60er Jahren war Softwareentwicklung auch noch kein Milliardengeschäft. Ohne FSF etc. hätten sich die Firmen in den 80er Jahren einfach die bis dahin freie Software unter den Nagel gerissen, teuer wieder verkauft und mit Patenten und Copyright das Aufkommen weiterer freier Software verhindert. Das ist genau der Grund, warum es Organisationen wie die FSF überhaupt gibt.

    Freie Software braucht genau 2 Sachen: 1. Jemand der sie schreibt und dann nicht fuer sich behaelt und 2. Leute die sie benutzten statt unfreier. Ersteres haben vor allem 1000e Programmierer an Unis, als Hobby oder in Firmen gemacht. Zweiteres haben 100'000e ueberzeugte Benutzer gemacht (und in den letzten Jahren auch die Presse, von solchen angeschubst).

    Wo wäre der Linux-Boom in Behörden und Firmen heute ohne Organisationen und Aktionen wie Bundestux etc.?

    Wo sind da die ach so grossen Organisationen? Ausser Verbote (z.B. die SW Patente) abwehren hab ich da noch keine wertvolle Arbeit gesehen. Und da war die Aktion an das IGE hier in der Schweiz auch privat von ein paar LUGS Mitgliedern.

    Die Softwarepatentgeschichte wird nicht in Bern, sondern in Brüssel und Strassburg entschieden. Der Schweiz bleibt letzlich keine Wahl als die zukünftige EU-Regelung - wie immer sie aussieht - zu übernehmen. Von daher ist ein Lobbying in der Schweiz nur sehr begrenzt möglich. Ich habe vor der Abstimmung im EU-Parlament letztes Jahr mehrere Abgeordnete direkt angeschrieben, den Pressesprecher der Christdemokraten stundenlang am Telefon bearbeitet und bin extra nach Strassburg zur Demo gefahren. Und ohne Organisationen wie den FFII, dem ich gerade wieder 50 EUR gespendet habe, wäre das nie möglich gewesen. Wilhelm Tux als Organisation unterstützt in dieser Sache die Aktivitäten der FSF Europe. Wenn Du bei keiner Organisation mitmachen willst, ist das deine Sache, aber es steht Dir nicht zu, die viele Arbeit, die manche Leute für diese Sache geleistet haben, einfach schlecht zu reden.

    Nur wenn man daran glaubt, sein Ziel mit Gewalt (das ist was Gesetz, Justiz, Vollzug letzlich sind) erreichen zu muessen.

    Sorry, aber du lebst offenbar wirklich auf einem anderen Planeten. Lassen wir es.

    Dietrich Feist
    Präsident von Wilhelm Tux
    Einige Fragen zu Wilhelm Tux (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Wednesday 30. June 2004, 17:45 MEW (#11)

    Ich finde eine Lobbyorganisation für Linux in der Schweiz sehr gut. Von Wilhelm Tux hatte ich schon gehört, mich aber nicht weiter damit beschäftigt. Wegen der Meldung hier habe ich mir die Webseite nun mal genauer angeschaut.

    Bei einigen Punkten schaue ich leider immer noch nicht ganz durch. Vielleicht kann mir ja hier jemand eine Antwort geben:

    • Statuten: Wie kam man auf die Idee mit dieser Auflösungsklausel? Gab es bei der Gründung von Wilhelm Tux im Vereinsland Schweiz nicht schon genügend Vereine, die nur mit grösster Not ihre Vorstände komplettieren konnten?
    • Der Einladung zur GV kann man entnehmen, dass die Vakanz fürs Präsidentenamt schon seit einem Jahr bekannt ist. Was wurde zur Verhinderung der jetzigen Situation unternommen und warum hat es nicht funktioniert?

    Diese Fragen betreffen zwar die Vergangenheit, doch wenn man neue Mitglieder anwerben will, sollte auch mitgeteilt werden, wieso es soweit gekommen ist. Ich kann verstehen, das die Zeit für diese Fragen nicht ideal ist und man jetzt andere Sorgen hat. Womit ich zu weiteren Fragen komme:

    • Welche Ämter sind zu besetzen?
    • Welche Aufgaben sind an die Ämter geknüpft?
    • Welche Anforderungen gibt es für Kandidaten?
    • Mit welchem Aufwand muss gerechnet werden?

    Gerade von einer Lobbyorganisation erwarte ich eine klare Kommunikationsstrategie. Wilhelm Tux enttäuscht mich diesbezüglich (bisher) sehr. Was nützen all die Aktivitäten, wenn man nichts davon vernimmt? Die letzte Medienmitteilung trägt das Datum 25. Februar 2003. Gab es seither wirklich nichts zu berichten? Falls ja, wieso braucht es dann noch Wilhelm Tux?

    Re: Einige Fragen zu Wilhelm Tux (Score:1)
    Von tass am Wednesday 30. June 2004, 22:52 MEW (#14)
    (User #1647 Info)

    Hier ein paar Antworten auf die Fragen:

    Statuten: Wie kam man auf die Idee mit dieser Auflösungsklausel? Gab es bei der Gründung von Wilhelm Tux im Vereinsland Schweiz nicht schon genügend Vereine, die nur mit grösster Not ihre Vorstände komplettieren konnten?

    Die Klausel war schon von Anfang an drin und hat durchaus einen Sinn. Wilhelm Tux wurde in der Hoffnung gegründet, dass man so eine Organisation irgendwann nicht mehr brauchen würde, wenn Freie Software ganz alltäglich geworden ist. Von daher war von Anfang ein mögliches Szenario für das Ende vorgesehen. Und wenn man tatsächlich keine 3-4 Vorstandskandidaten mehr aus den ca. 60 Mitgliedern und mehreren hundert Sympathisanten zusammenbringt, dann ist es vermutlich Zeit, aufzuhören.

    Eigentlich halte ich den Zeitpunkt noch nicht für gekommen. Diesmal haben wir aber das Problem, dass 3 von 4 Vorständen gar nicht mehr bzw. nicht mehr für ihr bisheriges Amt kandidieren wollen bzw. können. Wir hatten auch andere Rückschläge wie den Tod unseres Webmasters im letzten Jahr.

    Der Einladung zur GV kann man entnehmen, dass die Vakanz fürs Präsidentenamt schon seit einem Jahr bekannt ist. Was wurde zur Verhinderung der jetzigen Situation unternommen und warum hat es nicht funktioniert?

    Ich hatte mich schon früh nach einem potentiellen Nachfolger für das Präsidentenamt umgesehen und auch jemanden gefunden. Leider musste dieser hoch motivierte Kandidat absagen, um einen Interessenskonflikt mit seinem Arbeitgeber zu vermeiden.

    Welche Ämter sind zu besetzen?

    Alle Ämter müssen neu besetzt werden, aber für zwei Ämter braucht es neue Leute. Die anderen beiden können von bisherigen Vorstandsmitgliedern besetzt werden.

    Welche Aufgaben sind an die Ämter geknüpft?

    Siehe Statuten ...

    Welche Anforderungen gibt es für Kandidaten?

    Sie müssen motiviert sein, etwas aktiv für Freie Software zu tun.

    Mit welchem Aufwand muss gerechnet werden?

    So viel Aufwand, wie man sich zu machen bereit ist. Ich bin schon froh, wenn die Leute überhaupt etwas tun. Und es hängt natürlich vom jeweiligen Amt ab: der Kassier steht mehr im Hintergrund, der Aktuar sollte sich aktiv um die Webseiten kümmern und die Präsidenten(innen) müssen den Verein in der Öffentlichkeit repräsentieren. Ich habe das Präsidentenamt zwei Jahre lang neben einer 55-Stunden-Woche, unzähligen Dienstreisen und zwei Kindern ausgeübt. Aber das reicht jetzt auch.

    Gerade von einer Lobbyorganisation erwarte ich eine klare Kommunikationsstrategie. Wilhelm Tux enttäuscht mich diesbezüglich (bisher) sehr. Was nützen all die Aktivitäten, wenn man nichts davon vernimmt? Die letzte Medienmitteilung trägt das Datum 25. Februar 2003. Gab es seither wirklich nichts zu berichten? Falls ja, wieso braucht es dann noch Wilhelm Tux?

    Unser früher sehr aktiver Medienverantwortlicher hat sich leider schon vor geraumer Zeit still und leise verabschiedet. Deshalb ist die Medienseite leider sehr vernachlässigt. Es gab aber eine Reihe von Aktivitäten, über die in allgemeinen News-Teil berichtet wird. Aber bei der Pflege der Website gibt es einigen Handlungsbedarf, keine Frage.

    Dietrich Feist
    Präsident von Wilhelm Tux

    Linux User Group Schweiz
    Durchsuche symlink.ch:  

    Never be led astray onto the path of virtue.
    trash.net

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