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Linux, Bier und Wandern?
Veröffentlicht durch Ventilator am Montag 31. Mai 2004, 22:34
Aus der Hacken-Saufen-Latschen Abteilung
Linux Heike Jurzik schreibt: "Bereits zum sechsten Mal in Folge findet im August die traditionelle LinuxBierWanderung (LBW) statt. Nach Treffen in Deutschland (1999), England (2000), Belgien (2001), Irland (2002) und der Slowakei (2003) ist das Ziel des diesjährigen Geek-Ausflugs Schin Op Geul, ein kleines Dorf nicht weit von Maastricht (Niederlande)."

"Die LBW bringt jedes Jahr ungefähr 80 Linux-Begeisterte aus der ganzen Welt zusammen. Die Organisation ist bewusst locker gehalten -- wechselnde Veranstalter vor Ort finden eine größere Halle und organisieren einen Internet-Anschluss. Um Unterkunft und Verpflegung kümmern sich die Geeks selbst -- auch um die eigene Hardware.

Neben gemeinschaftlichem Hacken stehen Ausflüge, Wanderungen und Vorträge um das freie Betriebssystem auf der Tagesordnung. Und das Bier? Ausgiebige Verköstigungen lokaler Bierspezialitäten kommen ebenfalls nicht zu kurz -- natürlich sind auch Liebhaber antialkoholischer Getränke willkommen.

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    Antialkoholische Getränke? (Score:2, Lustig)
    Von tr0nix am Tuesday 01. June 2004, 05:45 MEW (#1)
    (User #741 Info)
    Lol ;). Sind das Getränke, die den Körper Alkohol schnell ausscheiden lassen?


    ----------------
    Wer gegen ein Minimum
    Aluminium immun ist, besitzt
    Aluminiumminimumimmunität
    Re: Antialkoholische Getränke? (Score:2, Informativ)
    Von P2501 am Tuesday 01. June 2004, 08:00 MEW (#2)
    (User #31 Info) http://www.p2501.ch/

    "Anti" kann nicht nur "gegen", sondern auch "ohne" bedeuten. Siehe auch "Antipasta", was wörtlich "Gericht ohne Teigwaren" heisst.


    --
    Linux ist eine Turboprop. HURD ist ein Düsenjetprototyp, der seinen Heimatflughafen nie verlassen hat.

    Re: Antialkoholische Getränke? (Score:2, Interessant)
    Von bmuenzer (bmuenzer@yahoo.com) am Tuesday 01. June 2004, 08:46 MEW (#3)
    (User #393 Info)
    Bist Du sicher, dass antipasti aus der griechischen Vorsilbe anti- (gegen-) und nicht aus dem lateinischen ante pastum (vor der Pasta) abgeleitet ist?
    Re: Antialkoholische Getränke? (Score:1, Troll)
    Von P2501 am Tuesday 01. June 2004, 12:49 MEW (#4)
    (User #31 Info) http://www.p2501.ch/

    Nach einiger Recherche muss ich das Beispiel mit "antipasta" zurückziehen. Wie du richtig geschrieben hast, heisst es "antipasti" (vor der Mahlzeit).

    Trotzdem: Die Vorsilbe "anti" wird auch für "ohne" verwendet. Ein Antialkoholiker bezeichnet gemäss Wörterbuch einen "Gegner des Alkohols". In der Praxis wird der Begriff aber vor allem für Abstinentler verwendet, die ja nicht unbedingt aktiv gegen die Trunksucht vorgehen.


    --
    Linux ist eine Turboprop. HURD ist ein Düsenjetprototyp, der seinen Heimatflughafen nie verlassen hat.

    Re: Antialkoholische Getränke? (Score:3, Interessant)
    Von bmuenzer (bmuenzer@yahoo.com) am Tuesday 01. June 2004, 14:13 MEW (#5)
    (User #393 Info)
    Wieder muss ich Dir widersprechen.
    Auch in Deinem Beispiel wird die Vorsilbe anti- im Sinne von gegen verwendet.
    Dass das zusammensgesetzte Wort inzwischen eine andere Bedeutung bekommen hat bedeutet nur dass die Verwendung des kompletten Wortes nicht mehr seiner Etymologie entspricht und nicht dass sich die Bedeutung der Vorsilbe verändert hätte.
    Re: Antialkoholische Getränke? (Score:2)
    Von P2501 am Wednesday 02. June 2004, 11:06 MEW (#7)
    (User #31 Info) http://www.p2501.ch/

    Nein, es gibt noch mehr solche Beispiele. Mir war nur grade nichts eingefallen.

    Antistatische Folie geht nicht aktiv gegen statische Energie vor. Vielmehr kann sich gar keine statische Energie aufbauen. Die Folie ist also "ohne statische Energie". Noch eins: Antioxidanzen sind Stoffe, die sich nicht mit Sauerstoff verbinden, also "ohne Sauerstoff" sind.


    --
    Linux ist eine Turboprop. HURD ist ein Düsenjetprototyp, der seinen Heimatflughafen nie verlassen hat.

    Re: Antialkoholische Getränke? (Score:1)
    Von bmuenzer (bmuenzer@yahoo.com) am Wednesday 02. June 2004, 11:39 MEW (#8)
    (User #393 Info)
    Auch diese Beispiele sind falsch - sowohl in etymologischer als auch in technischer Hinsicht.

    Das Wort "antistatisch" ist gerade so gewählt, um anzudeuten dass der Einsatz der Folie/Beschichtung/wasauchimmer eine Massnahme gegen statische Aufladung ist.

    Antistatische Ausrüstung wirkt ja auch gegen den Aufbau elektrostatischer Ladung und bereits vorhandene elektrostatische Potentiale werden auch abgebaut, indem sei einfach abgeleitet werden.

    Würde eine Folie oder Beschichtung lediglich selbst keine statische Ladung aufbauen können, hätte sie auch keinen antistatischen Effekt - das Substrat, auf dem eine solche Folie aufgebracht wäre, könnte sich ebenso aufladen wie ohne Beschichtung. Die elektrische Leitfähigkeit ist für den Effekt notwendig.

    Ebenso falsch ist Deine Definition von Antioxidantien.
    Antioxidantien verhindern die Oxidation anderer Stoffe, die sonst oxidieren würden, sie wirken also gegen die Oxidation.
    Ascorbinsäure, das bekannteste Antioxidationsmittel, oxidiert beispielsweise selbst besonders leicht und ist mit der Summenformel C6H8O6 auch nicht gerade sauerstoffarm.

    [längst OT] Re: Antialkoholische Getränke? (Score:2)
    Von P2501 am Wednesday 02. June 2004, 13:59 MEW (#9)
    (User #31 Info) http://www.p2501.ch/

    Einverstanden was die Antioxidantion betrifft (mein Fehler). Nicht einverstanden, was die antistatische Verpackung betrifft: Sie kann eine bestehende Ladung nicht ausgleichen. Aufgrund ihrer Eigenschaften verursacht sie aber keine neue Ladung.[1] So gesehen sind antialkoholische Getränke auch "gegen Alkohol" denn durch ihren Genuss wird man nicht alkoholisiert.

    Noch ein Beispiel: Als "antiallergische Legierungen" bezeichnet man Metallegierungen, die keine Stoffe enthalten, welche allergische Reaktionen auslösen können.

    [1] eMail an mich, falls eine genauere Erklärung gewünscht ist. Ich mag eine Flasche in Chemie sein, aber in Elektrotechnik bin ich ganz gut. ;-)


    --
    Linux ist eine Turboprop. HURD ist ein Düsenjetprototyp, der seinen Heimatflughafen nie verlassen hat.

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