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WLAN statt DSL?
Veröffentlicht durch Raffzahn am Mittwoch 10. Maerz, 11:31
Aus der dorfnetze Abteilung
Internet Frank-Schmitt schreibt: "Bexbach ist ein relativ kleiner Ort im Saarland, der ein Problem hat, das derzeitig noch viele kleinere Orte haben. Es ist bislang kein DSL verfügbar und laut Deutsche Telekom soll sich daran auch nichts ändern. Abhilfe verspricht die Initiative Internetkosten Bexbach." Eine Idee, ganz im Sinne der freien Netze.

Frank-Schmitt weiter: "Viel gibt die Seite leider nicht her, ausser daß der gesamte Ort Stück fuer Stück mit WLAN versorgt werden soll. Nach einigem suchen, fand ich dann einen Link auf einen ISP namens Free42. Dieser bietet für Bexbach symmetrische(!) Flatrates mit 250 kbit/s bis 750 kbit/s an. Laut Informationen eines Bexbacher Arbeitskollegen erhält man noch 20 Euro auf die eigene Flatrate angerechnet, wenn man einen Hotspot an seinem Haus anbringen lässt. Diese Info konnte ich jedoch den Webseiten nicht entnehmen."

Dezentrale Bürgernetze, zusammen mit einem kommerziellen Backbone, sind für mich seit 20 Jahren die Zukunft ... vielleicht wird es endlich Realität.

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    USA? (Score:2)
    Von brummfondel am Wednesday 10. March, 12:54 MEW (#1)
    (User #784 Info)
    Irgendwie hab ich da einen TV-Bericht in Erinnerung, wo ein Ort in der USA auch komplett per WLAN versorgt wird. Weiß aber leider nicht wer wo das kam und wo das ist.

    --
    ok> boot net - install
    Re: USA? (Score:2)
    Von db (001@nurfuerspam.de) am Wednesday 10. March, 17:31 MEW (#6)
    (User #1177 Info) http://www.bergernet.ch
    War eine Stadt in Kalifornien, bei denen keine der Kabel-buden Kabel legen wollte..
    Kein Bürgernetz (Score:3, Informativ)
    Von pfr am Wednesday 10. March, 12:58 MEW (#2)
    (User #4 Info) http://www.math.ethz.ch/~pfrauenf/
    So wie ich diesen Artikel auf Onlinekosten.de verstehe, hat die Bürgerinititive einfach nach einer Firma gesucht, die ihre Idee realisiert. Ein Bürgernetz ist das aber nicht gerade. Free42 macht das aber nicht nur in Bexbach, sondern auch in Kaiserslautern und anderen Städten.

    Unter einem Bürgernetz verstehe ich, wenn sich ein paar Nachbarn vernetzen und dann zusammen einen grossen Uplink finanzieren.
    --
    Kühe geben keine Milch, die Bauern nehmen sie ihnen weg!

    Re: Kein Bürgernetz (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Wednesday 10. March, 14:36 MEW (#3)
    Unter einem Bürgernetz verstehe ich, wenn sich ein paar Nachbarn vernetzen und dann zusammen einen grossen Uplink finanzieren.
    Ich halte sowas fuer eine Utopie, die sich kaum verwirklichen laesst. Frueher oder spaeter wird es dabei zu Streitigkeiten kommen ueber irgendwelche Kosten oder Rechte. Wohl dem, der dann alles vertraglich geregelt hat, aber dann kann man auch gleich eine Firma damit beauftragen.
    Re: Kein Bürgernetz (Score:2)
    Von De'naa (symlink-0404.to.denaa@spamgourmet.com) am Wednesday 10. March, 16:13 MEW (#4)
    (User #238 Info)
    Ich halte sowas fuer eine Utopie, die sich kaum verwirklichen laesst.

    Utopisch? So ein Blödsinn. Was soll an der WLAN-Teilet denn prinzipiell anders sein als an Auto-Teilet, TV-Kabel-Genossenschaft, Stockwerkeigentum, etc.? Es gibt in der Schweiz eine satte Reihe Beispiele von "Zusammenschlüssen einzelner Bürger", die so gut funktionierten, dass daraus Selbstläufer wurden.

    Wie gut es funktioniert, ist letztlich nur eine Frage des Bedarfs und Organisation, mit Betonung auf "Bedarf". Sobald eine kritische Masse an Bürgern mit dem kommerziellen Angebot ausreichend unzufrieden ist, werden WLAN-Genossenschaften so schnell aus dem Boden schiessen, dass die sprichwörtlichen Pilze nur noch von unten zuschauen können. Aber keine Sekunde früher.

    Re: Kein Bürgernetz (Score:1)
    Von pw (peter <at> antioffline <dot> de) am Wednesday 10. March, 17:25 MEW (#5)
    (User #1540 Info) http://antioffline.de/
    Hallo,

    sowas in der Art haette ich mit ein paar "Nachbarn" auch vor, allerdings ueber eine etwas groessere Strecke(ein paar hundert Meter) und den Netzzugang ueber die bestehenden Leitungen schicken, sprich in jedem Haushalt der daran teilnimmt ein Router, der sowohl ueber DSL in das WWW und auch via WLAN in das "lokale" Netzwerk routet, ein zentraler Router verteilt dann die Anfragen auf die nicht ausgelasteten Router, ist das ohne groesseren Materialaufwand moeglich?
    Ich habe mir das so vorgestellt, dass jeder eine Linuxmaschine zum Routen verwendet, die sich am Hauptserver meldet, wenn sie online geht, somit muessen nicht alle 24/7 laufen. Wenn man jetzt beispielsweise im Netz surft werden die ausgehenden Verbindungen ueber die Router geleitet und auf den nicht ausgelastetsten Router weitergeleitet.

    Ist das sinnvoll? Vielleicht kann ich es auch nicht ganz so ausdruecken wie ich es meine...

    Danke,
    Peter

    --
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