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Ja ,sollen sie - die in der Bundes-Verwaltung - Wort halten.
"...,ist entscheidend, dass Dokumente problemlos ausgetauscht werden können. ...Deshalb verlangt die OSS-Strategie, dass spätestens Ende 2006 alle zugelassenen Office-Anwendungen mit offenen Standards arbeiten. Auch beim Internet- und Mail-Browser werden Alternativen zum MS-Explorer gesucht."
Ob sie den Gdanken haben, die Entwicklung der Büro- und Browser-Programme zu untersctützen (Sponsoren)?
"*"*"
Neue und altbekannte Namen hier.
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 09. March, 13:30 MEW (#2)
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Ich habe den Eindruck, man sieht OSS eher als günstigen Selbstbedienungsladen und nicht als Ökosystem, zu dem man auch selbst beitragen sollte:
"Gleichbehandlung von OSS und CSS: In der Evaluation von Software soll OSS und
CSS nach denselben, heute schon bestehenden Grundsätzen der Softwarebeschaffung
in der Bundesverwaltung geprüft werden. Eine Prüfung erfolgt aber erst dann, wenn ein
konkreter Bedarf vorliegt. Eine finanzielle Förderung von OSS findet grundsätzlich nicht
statt." (S. 4)
Auch zur Verwendung von OSS-Lizenzen in eigenen Projekten äussern sie sich kritisch. Allerdings ist hier doch wieder von finanzieller Förderung von OSS-Projekten von Drittanbietern die Rede:
"Die Weitergabe von eigenentwickelter Software im Rahmen einer OSS-Lizenz birgt gemäss Rechtsgutachten für den Bund erhebliche Haftungsrisiken (vgl. Ziff.3.3). Alternativen sind u.a. Lizenzen mit eingeschränktem Nutzerkreis oder eine (Mit-)Finanzierung von durch Dritten als OSS publizierte Software. Software darf zudem nur dann weitergegeben werden, wenn die betreffende Stelle der BVerw über alle nötigen Rechte verfügt." (S. 15)
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"Ich habe den Eindruck, man sieht OSS eher als günstigen Selbstbedienungsladen und nicht als Ökosystem, zu dem man auch selbst beitragen sollte."
Diese Idee ist ja der Haken, so dass ich wohl Freude am Einsatz von OSS habe, trotzdem ist dann dieser bittere Nebengeschmack dabei. Ich überlege, wo das liegt - an den Anwendern (wäre hier der Bund), oder etwa schon in der GPL selbst, dass sie auf Endbenützer bezogen, finanziell strenger gehalten werden sollte. Fragt micht nicht, wie das zu machen sei, aber der Gedanke beschäftigt mich schon seit einiger Zeit.
"*"*"
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Ich habe den Eindruck, man sieht OSS eher als günstigen Selbstbedienungsladen und nicht als Ökosystem
Das ist bei sicher groesser 90%, und vermutlich groesser 99% aller OSS User der Fall.
Selber beitragen setzt schon mal technische Faehigkeiten voraus, die die wenigsten "normalen" Leute haben (kannst du programmieren? koennen das deine Kollegen? deine Verwandten?). Und dann erst noch Motivation und Zeit etwas zu machen. Das weiss man seit langem. Was hindert dich daran, das nicht schon seit langem als den Normalfall zu akzeptieren?
zu dem man auch selbst beitragen sollte
Und wessen Imperativ steht hinter dem "sollte"? In der Atomwelt ist es noetig, dass man fuer alles was man bekommt Gegenwert liefert, weil man es sonst ersatzlos entfernt haette. Aber in der Bitwelt ist das keine Notwendigkeit. Bits sind ja beliebig vermehrbar, auf Arbeitszeit Kosten des Empfaengers. Kopie ohne Entfernen.
Diese Idee ist ja der Haken, so dass ich wohl Freude am Einsatz von OSS habe, trotzdem ist dann dieser bittere Nebengeschmack dabei
Und wozu diesen Nachgeschmack haben?
Lerne, OSS vom Standpunkt derer zu sehen, die sie tatsaechlich machen (weil nur die entscheiden, ob sie es machen oder nicht), und nicht vom Standpunkt irgendwelcher Politfritzen (die eh nur herumpalavern und sich fuer wichtig halten):
- OSS macht man, weil man selber das Ergebnis des Machens haben will, aus welchen Gruenden auch immer (Nutzung, Freude am Hobby, Erforschen/Lernen, Selbstbestaetigung, Leute beeindrucken, etc)
Danach laesst man andere das Ergebnis ebenfalls haben, weil die Kosten dafuer (Website) so gering sind, das die Freude am Weggeben groesser ist (das Andere sehen was man gemacht hat, das Andere sich ueber das Geschenk freuen, das eventuell mal Feedback kommt).
Das dabei viele einzelne Communities (Mehrzahl!) von den Co-Autoren eines jeweiligen Projektes entstehen ist eine nuetzliche Nebenwirkung, und nicht das Ziel. Egal was die Intellektuellen und Politkoepfe fuer Ideengebilde erzeugen und rausschwafeln.
Das dabei viele andere gratis etwas bekommen ohne je etwas dafuer zu leisten ist schlicht egal (zumindest solange sie nicht von Konsumhaltung geblendet dann gratis Support verlangen, und undankbar und unfreundlich werden wenn man ihnen das verweigert).
Ich überlege, wo das liegt - an ...
An keinem dieser aufgezaehlten Sachen. Es liegt daran das du immer noch Atomweltdenke machst, und noch nicht wie ein Bitwelt Bewohner denkst.
Mit unendlich vermehrbarem Reichtum umzugehen verlangt danach, das man nicht mehr in Knappheit denkt, sondern in Grosszuegigkeit. Also musst du das 19t-Jahrhundert Kleinbuerger Denksystem aufgeben und lernen wie ein Bewohner einer Reichtumsgesellschaft zu denken. Aus dem "man redet nicht ueber Geld, Geld hat man" Denken mache dann "man redet nicht ueber Bits, Bits hat man".
oder etwa schon in der GPL selbst
Die GPL duerfte ausserhalb von OSS politkopf-Schwafeleien eh niemand kennen, nicht mal deren Existenz, geschweige denn Inhalt. Also ist die komplett irrelevant dafuer, was normale User denken oder handeln.
Man merkt da, das deine Gedankengaenge in Politmustern gefangen sind. Daher auch deine von Politkoepfen eingeredeten Schuldgefuehle, mit denen sie dich beherrschen wollen.
Sprenge den Kreis und seh das mal von aussen an, vom Standpunkt von Leuten, die aus eigenem Antrieb heraus agieren, sei das OSS schreiben, oder OSS verwenden. Suche nach deren Motiven, erst dann kannst du verstehen was passiert.
dass sie auf Endbenützer bezogen, finanziell strenger gehalten werden sollte
Das waere nicht im Interesse der OSS Schreiber. Weil den Mehraufwand Geld einzutreiben fundamental gegen das "fast kein Aufwand zum verschenken" stehen wuerde. An Jedermann verschenken ist einfacher, als gezielt nur an "Wuerdige" (die man zuerst mal auswaehlen muesste).
aber der Gedanke beschäftigt mich schon seit einiger Zeit
Dann kill ihn, indem du ihm seine Energie entziehst. Erkenne die Schuldgefuehle als den manipulativen Dreck den sie sind. Reinige dich davon.
Werde zum echten Bitwelt Bewohner und denke nicht mehr in Kategorien von Leistung austauschen, sondern in Kategorien von Motivation und machen und haben. Das wird dir anfangs fremd sein, aber nach einer Weile gefaellt es einem dann. --
hardware runs the world, software controls the hardware,
code generates the software, have you coded today
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Dann kill"
ja, du sagst es selbst: wenn einer (wie ich da) nicht Informatiker ist, nur mal eine kleines shell-script zusammenbastelt, sich ehrlich bemüht, die eigene Kiste zum funzen und ans web zu bringen, dann ist er natürlich ein untauglicher grossartiger Schwätzer.
Und: Atom gibst viel, überall. Der US-Russ-Nahost-Krieg wird's beenden...
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Ich glaube, Du hast Dinos Text falsch verstanden. Lies ihn doch noch einmal genauer - Du wirst dort m.E. in keinster Weise als untauglich oder Schwaetzer hingestellt.
gruss
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If you think the problem is bad now, just wait until we've solved it. -- Arthur Kasspe
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Selber beitragen setzt schon mal technische Faehigkeiten voraus, die die wenigsten "normalen" Leute haben (kannst du programmieren? koennen das deine Kollegen? deine Verwandten?). Und dann erst noch Motivation und Zeit etwas zu machen. Das weiss man seit langem. Was hindert dich daran, das nicht schon seit langem als den Normalfall zu akzeptieren?
man kann OSS auch anders, indirekt foerdern, beispielweise durch schreiben von manuals, designen von GUIs, uebersetzen in andere sprachen, usw. usf. und der staat koennte sich auch beteiligen, beispielsweise finanziell, denn das wichtigste an opensource ist doch nicht der preis, sondern die offenen quellen, oder etwa nicht?
--
PPC: Penguin Powered Computing
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"... der Netfilter-Code verwendete. Auch hier einigte man sich außergerichtlich. FSC verpflichtete sich zudem, die GPL in Zukunft zu beachten und Spenden an den Linux-Kongress und die FSF Europe zu leisten."
Zitat von pro-linux.de
betreffend "Selbstbedienungsladen" und kommerzielle Projekte.
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Wenn ich das vergleiche mit dem
soben gesehenen heiseartikel,
so wird es vertrauenswürige Entwickler-Firmen sowie interne (Bund) Mitarbeiter benötigen, welche Qualität bringen, Lücken stopfen und die ursprünglichen Entwickler informieren. Ich meine dieses, damit dieser blöde Haftungsausschluss nicht auf die Urheber der OSS zurückschlägt, sondern ihre Arbeit unterstützt.
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politiker sind zu dumm um das zu verstehen, sie sind so wie feige manager schweine
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