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Hmm. (Score:2, Interessant)
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In der Firma in welcher ich arbeite haben wir momentan noch eine NT4 Domain, mit Windows 2000 Clients. Firewall/Remote Access/VPN/Internetserver etc. pp. sind mit Debian und NetBSD realisiert.
Da NT4 frueher oder spaeter tot ist (Support fuer Endkunden ohne zuviel Geld[tm] laeuft auf Ende dieses Jahr aus), lag es auf der Hand ein Upgrade durchzufuehren.
Ich persoenlich bin mit Debian/NetBSD um Laengen besser vertraut als mit Windows, also hab ich mir zuerst mal angeschaut, ob eine Loesung mit OSS ueberhaupt moeglich ist:
* Branchensoftware laeuft nicht mit WINE (was fuer ein Wunder)
* OpenOffice.org/Linux ist *wesentlich* langsamer auf den Clientmaschinen als Office 2000/Windows 2000 auf selber Hardware
* PBX/Messgeraetesoftware laeuft nicht mit WINE (logisch, braucht ISDN Adapter und aehnliches)
* KDE 3.0 (die Evaluation liegt schon ein paar Monate zurueck) ist unertragbar langsam auf den Clientmaschinen
* Groupware-Loesungen machte keinen einen wirklich brauchbaren Eindruck, das Evolution Zeugs waer sicher cool, ist aber leider noch nicht ganz fertig
Damit ist eine Linux-basierte Loesung in meinen Augen gestorben. Der Zweite Ansatz waere dann gewesen, Linux Server mit Windows Clients (Momentan ist die Serverlandschaft gemischt):
* Kein Active Directory Support (IMHO Killerfeature wenn du mehr als 10 Clientmaschinen hast)
* Kein SUS
* UnixWindows Rechte Mapping problematisch
* Keine (brauchbare) Groupware
* Branchensoftware laeuft nicht auf Linux (braucht sogar MS SQL Server)
Damit war auch Linux auf den Servern IMHO tot. Bedeut hat das fuer mich, das ich mich nun intensiv seit 4 Monaten mit Windows beschaeftige, um dann die nahende Migration auf Windows 2003 vorzunehmen.
Ich gehe mal davon aus das es vielen KMUs aehnlich geht wie meiner Firma. Der Wille, auf Linux zu migrieren waeren von der IT Staff auf jeden Fall dagewesen, aber es ist leider momentan ein Ding der Unmoeglichkeit.
Es freut mich aber, das eine Stadt die noetigen finanziellen Ressourcen hat, um so einen Umstieg zu finanzieren (as in, eigene Applikationen anpassen etc.). Bis der gemeine, mittelstaendische Betrieb das kann wird aber noch ein Zeitchen vergehen.
Gluecklicherweise bin ich kein Zealot und komme auch mit ner gemischten Serverinfrastruktur klar ;)
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meistens ist es leider der fall, dass buchhaltungssoftware und branchenlösungen nicht für linux verfügbar sind. wirklich schade.
> Kein Active Directory Support (IMHO Killerfeature wenn du mehr als 10 Clientmaschinen hast)
wieso? bei 10 PCs bietet das AD imho keinen vorteil.
die paar policies kann man auch mit dem poledit erstellen.
> Kein SUS
nimm eine WinXP Workstation als SUS server. im c't steht, wie man den IIS überlisten kann :)
> UnixWindows Rechte Mapping problematisch
manchmal ja. aber für einen Fileserver reichts.
> Keine (brauchbare) Groupware
Lotus Domino läuft auf Linux bestens!
> Branchensoftware laeuft nicht auf Linux (braucht sogar MS SQL Server)
DAS ist der killer! jeder depp installiert MS SQL, weil man das setup nur durchklicken kann (sa lässt grüssen) und man die bastel-branchenlösungen von MS Access so leicht auf MS SQL umbauen kann.
danach kommt man nie mehr davon los...
PS: hinterlistiger zug von MS, ihren datenbank server MS SQL zu taufen. jeder zweite denkt bei SQL grad an MS und dass es von denen erfunden worden sei...
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> wieso? bei 10 PCs bietet das AD imho keinen vorteil.
Softwareverteilung mach ich von Hand? Die ganzen Einstellungen irgendwie mit nem zusammengehackten Script verteilen? Unsauber.
> nimm eine WinXP Workstation als SUS server. im c't steht, wie man den IIS überlisten kann :)
Das ist nicht wirklich eine Loesung. Wer garantiert dir das das mit SUS 2.0 noch klappt? Niemand. Und SUS 1.0 wird mit dem Umstieg auf 'Microsoft Update' Mitte 2004 wohl nicht klarkommen.
> > UnixWindows Rechte Mapping problematisch
> manchmal ja. aber für einen Fileserver reichts.
Das ist *extrem* von der Struktur eines Betriebes abhaengig. Es gibt viele Momente in denen du ACL's einfach *brauchst*
> Lotus Domino läuft auf Linux bestens!
Laeuft aber IIRC ueber Wine. IMHO auch keine Loesung, wenn dann will ich etwas das es nach einem harmonschen Ganzen aussieht. z.B. Kontakt/KDE oder Evolution/GNOME.
> DAS ist der killer! jeder depp installiert MS SQL, weil man das setup nur durchklicken kann (sa lässt grüssen) und man die bastel-branchenlösungen von MS Access so leicht auf MS SQL umbauen kann.
danach kommt man nie mehr davon los.
Ja, und das Problem ist auch das wir uns eine Portierung einfach nicht leisten koennen. Zu klein.
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Das nennt sich Vendor-Lock-In und ist nun die Strafe.
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Du hast nicht ueberlegt. Wie willst du z.B. das PBX SW Problem loesen?
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mit asterisk, zum beispiel...
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Müsstest erstmal glaubhaft darlegen inwiefern da eine "Strafe" ist.
(_eine_ linux success story reicht dabei nicht..)
Bin ja auch für OSS etc pp, aber manchmal sollte man doch vielleicht ein ganz klein wenig pragmatisch denken.
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Der Vendor Lock-In ist die Strafe.
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Von Anonymer Feigling am Friday 20. February, 13:17 MET (#10)
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In der Firma in welcher ich arbeite haben wir momentan noch eine NT4 Domain, mit Windows 2000 Clients. Firewall/Remote Access/VPN/Internetserver etc. pp. sind mit Debian und NetBSD realisiert. Also eine ganz normale heterogene Landschaft. Da NT4 frueher oder spaeter tot ist (Support fuer Endkunden ohne zuviel Geld[tm] laeuft auf Ende dieses Jahr aus), lag es auf der Hand ein Upgrade durchzufuehren. Sehe ich auch so. Ich persoenlich bin mit Debian/NetBSD um Laengen besser vertraut als mit Windows, also hab ich mir zuerst mal angeschaut, ob eine Loesung mit OSS ueberhaupt moeglich ist: Das ist aber eine schwierige Sachen. Denn alles ist immer möglich! Es ist einfach eine Frage von Zeit und Geld. * Branchensoftware laeuft nicht mit WINE (was fuer ein Wunder) WINE ist nicht immer das "gelbe vom Ei". Es gibt noch VMWare, Win4Linux, CodeWeaver CrossOver Office/Plugin, usw. * OpenOffice.org/Linux ist *wesentlich* langsamer auf den Clientmaschinen als Office 2000/Windows 2000 auf selber Hardware Die Performance ist nicht ein Killer Kriterium, solange sie sich in einem bestimmten Rahmen bewegt. * PBX/Messgeraetesoftware laeuft nicht mit WINE (logisch, braucht ISDN Adapter und aehnliches) Warte mal! Schon wieder eine Software die nur auf Windows läuft? Langsam werde ich stutzig. * KDE 3.0 (die Evaluation liegt schon ein paar Monate zurueck) ist unertragbar langsam auf den Clientmaschinen Das ist Schnee von Gestern. Ist mit 3.2 nicht mehr der Fall. * Groupware-Loesungen machte keinen einen wirklich brauchbaren Eindruck, das Evolution Zeugs waer sicher cool, ist aber leider noch nicht ganz fertig Welche Groupware Lösungen sprichst Du da an? Ich benutze IBM/Lotus Domino auf Linux und sehe keinen Nachteil dieser Platform, gegenüber einer Lösung auf Windows basis. Damit ist eine Linux-basierte Loesung in meinen Augen gestorben. Der Zweite Ansatz waere dann gewesen, Linux Server mit Windows Clients (Momentan ist die Serverlandschaft gemischt): Diese Schlussfolgerung erscheint mir Logisch, bei Deiner Vorgehensweise. * Kein Active Directory Support (IMHO Killerfeature wenn du mehr als 10 Clientmaschinen hast) Das stimmt auch nicht. Mit Samba und LDAP ist das auch Schnee von Gestern. Und wenn Du doch von Windows auf Linux gehst, warum brauchst Du dann auch ein Active Directory Support? AD ist etwas was man nur in Windows braucht. * Kein SUS Oh Gott! Wie sollte auch SUS auf ein Linux kommen? Und warum brauchst Du bei einer reinen Linux Umgebung SUS? In Linux (und Du hast ja mit Debian liebäugelt) gibt es Lösungen, die besser als SUS sind. * UnixWindows Rechte Mapping problematisch Problematisch? Vielleicht. Aber sicher nicht unmöglich. Und auch hier die Frage: Warum brauchst Du UnixWindows mappings? * Keine (brauchbare) Groupware Stimmt auch nicht! Ich sage nur IBM Lotus Domino/Notes. * Branchensoftware laeuft nicht auf Linux (braucht sogar MS SQL Server) Kein Kommentar. Damit war auch Linux auf den Servern IMHO tot. Bedeut hat das fuer mich, das ich mich nun intensiv seit 4 Monaten mit Windows beschaeftige, um dann die nahende Migration auf Windows 2003 vorzunehmen. Windows ist kein schlechtes System. So wie Du das schreibst, tönt das als wäre Windows ein Produkt aus der Hölle. Ich gehe mal davon aus das es vielen KMUs aehnlich geht wie meiner Firma. Der Wille, auf Linux zu migrieren waeren von der IT Staff auf jeden Fall dagewesen, aber es ist leider momentan ein Ding der Unmoeglichkeit. Ich habe auch mehrere Gesellschaften. Aber ich habe alle meine Systeme auf Linux (Gentoo auf dem Client und Red Hat und Gentoo auf dem Server) umgestellt. Verspühre keine Nachteile. Es freut mich aber, das eine Stadt die noetigen finanziellen Ressourcen hat, um so einen Umstieg zu finanzieren (as in, eigene Applikationen anpassen etc.). Bis der gemeine, mittelstaendische Betrieb das kann wird aber noch ein Zeitchen vergehen. Längerfristig gesehen, lohnt sich der Umstieg und ist sogar günstiger als eine Microsoft Landschaft. Aber wenn man kurzfristig oder mittelfristig denkt und gerade eine Windows Systemlandschaft hat, sieht das anders aus. Gluecklicherweise bin ich kein Zealot und komme auch mit ner gemischten Serverinfrastruktur klar ;) Schön. Beim lesen Deines Beitrages ist mir eine Frage nicht aus dem Kopf gegangen: Warum möchte dieser Typ auf Linux umsteigen, wo er doch alle seine Software so ausgesucht hat, dass er gar nicht von Windows weg kann? Und ich frage mich auch, warum Du Linux anschaust und eigendlich nur Anforderungen an das Linux stellst, die nur mit Windows nötig sind? Wenn jemand einen Umstieg von A nch B macht, dann fallen viele Anforderungen die in der Umgebung A notwendig waren einfach weg, weil sie in B überhaupt nicht notwendig sind.
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Sowas geht einem alten Debian-Stable-Fan wie mir, der keine Rechner mit mehr als 500 MHz besitzt und auch keinen Bedarf dafür sieht, runter wie Öl.
Find ich gut, und ich hab selbst auch erst seit dem August einen Rechner jenseits der 1GHz Schallgrenze.
Aber wenn man, so wie ich, eine Digicam hat und ab und zu einige Bildchen macht (inzwischen an die 12'000), dann merkt man den Unterschied schon bei der Geschwindigkeit. Dinge wie Thumbnails generieren, Vollbild anzeigen (skalieren), Panoramen mit 10000x1500 Pixeln erstellen etc, brüllen nach CPU-Leistung, selbst unter Linux ;)
Ich habe mir ein bash-skript erstellt welches mit ImageMagick alle(!) Bilder auf 1024x768 herunterskaliert und ein wenig nachschärft, damit ich alle Bilder auf'm alten Notebook mitnehmen kann und in vernünftiger Zeit ein Vollbild aufm Screen ist. Die neue Kiste (AMD XP 2600+) hat da jene Stunden zu rechnen, von der alten (AMD K6-II 450) rede ich jetzt mal gar nicht - aber als Fileserver tut ers noch hammermässig...
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