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Kopierschutz um jeden Preis? |
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Veröffentlicht durch Raffzahn am Samstag 14. Februar, 14:16
Aus der spoil-the-spoiler Abteilung
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Frank-Schmitt schreibt "Laut einem Artikel der Netzwelt des Spiegel soll es nun ein Verfahren geben, das auch analoge Kopien von Musik-CDs (dank Kopierschutz oft noch der einzige noch funktionierende Weg) verhindern soll."
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Frank-Schmitt weiter "Da es, von der gesetzlichen Lage einmal abgesehen, immer schwerer wird, eine CD zu rippen, haben bereits viele festgestellt. Deshalb gehen immer mehr User den alten Weg. Man schliesse einen CD-Player an die Soundkarte an und nehme auf. Software dazu gibt es allemal genug. Doch auch das soll dem Musikkäufer, wenn es nach dem Willen der britischen Firma Dark Noise Technologies geht, vermiest werden. Mit 'Q-Spoiler' soll die Musik so verändert werden, dass analoge Aufnahmetechnik versagt und das Ergebnis vom Klang her völlig inakzeptable ist."
Zitat aus dem Artikel:
Dieser Effekt werde erreicht, indem - für Menschen unhörbare - Audiosignale in ein Musikstück eingefügt werden, die die analoge Aufnahmetechnik stören. Dabei werde eine "induzierte harmonische Resonanz" erzeugt, die im aufgenommenen Musikstück als Hintergrundrauschen oder "-krach" zu hören sei. Dadurch sei es ebenfalls unmöglich, das Musikstück in eine "saubere" mp3-Datei umzuwandeln.
Da das Signal in das Stück selber integriert sei, könne es nicht davon getrennt werden und verhindere damit sogar [...] Doch Kompressionsverfahren wie mp3 basierten gerade darauf, diese unhörbaren Signale herauszufiltern.
Tscha, und vor allem, wenn wir hier schon von analog reden, dann sollte man nicht vergessen, dass sich die verschiedensten Filter mit extrem wenigen Bauteilen schnell und sauber bauen lassen. Damit sollte sich jedes Signal gut und zuverläßig rausholen lassen. Auch ein rechenintensives Kompressionsverfahren ist ja nix anderes als die digitale Nachahmung eines analogen Filters.
Sturm im Wasserglas. Mit sowas kann man wirklich, außer zahlende Kunden verschrecken, keinen schrecken ... ok, viellicht Opi mit seinm original 8 Bit Soundblaster *G*.
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< Riesen kosmischen Diamant gefunden | Druckausgabe | IBM soll an MS-Office für Linux arbeiten > | |
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erst verkaufen sie kapputte CDs, und dann wollen sie auch noch die Tonqualitaet der Musik beeintraechtigen. Hab ich doch letzthin grad einen neuen Verstaerker gekauft, um das lausige Netzbrummen loszuwerden. Und jetzt soll das braune Rauschen von der CD kommen?
Naja, dann werden die Ripper halt einen extra Filter haben, damit man das Rauschen nicht hoeren muss... So ein Schwachsinn.
Im moment ist es billiger und schneller, Musik runterzuladen als zu kaufen. Jetzt soll auch noch die Qualitaet besser sein.
/me versteht die Musikindustrie nicht.
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> /me versteht die Musikindustrie nicht
/me auch nicht
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Es ist doch verwunderlich wie stark sich die Platten Industrie selbst am Graben graebt.
Wer kauft den noch CD s mit Kopierschutz, wenn sie nicht in jedem player gehoert werden koennen, weil die Industrie sich nicht an das von ihnen entworfene Audio-Format haellt ?
Also ich kaufe nur nicht kopier geschuetzte cd s. Alle mit Kopierschutz fordern mich gerade zu dazu herraus es doch hinzubekommen sie zu kopieren.
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Von Anonymer Feigling am Saturday 14. February, 17:18 MET (#4)
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Ich bin da gleicher Meinung. Ich kaufe doch keine CD wenn ich nicht weiss ob ich diese auch wirklich z.B. im Auto abspielen kann.
Und wenn da noch die Musik selbst verändert wird, kaufe ich sowas zu 100% nicht.
Die Musikindustrie sollte besser schauen dass die Leute wieder CDs kaufen möchten. In dem man das Zielpublikum aber jeden Tag aufs neue verärgert erreicht man sicherleich nichts.
Und ausserdem: Ich finde es ziemlich praktisch meine CDs am Arbeitsplatz über das CD-Rom Laufwerk zu hören. Oder bin ich deswegen etwa schon kriminell?
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Eine Industrie, die Produkte erzeugt die dem Kundenwunsch zuwiderwirken, kann nicht lange überleben.
Man stelle sich vor, einer würde Blumen erfinden, die nur der Käufer sieht, und diese am Valentinstag anbieten ;-) Aber Musikgenuss, den man mit seinen Freunden nicht teilen kann, soll ernsthaft das geschäft retten? Mann sind die bekloppt!
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Du verstehst die MI nicht. Wenn der Gewinn zurück geht, werden neue Gesetze gemacht, die die Kopierung ihrer Produkte verhindern soll. Zusätzlich werden die Produkte nicht mehr standardgemäss hergestellt, um die bösen Kunden davor zu bewahren, den Gewinn noch weiter zu verkleinern. Wenn die Kunden die Produkte nicht mehr kaufen, werden neue Gesetze gemacht, welche der MI einen garantierten Gewinn einbringt. Wenn nötig auch staatlich über die Steuern finanziert. Denn die MI hat ein Recht auf Gewinn, egal wie schlecht die Produkte sind. Ach nein, falsch, die Produkte sind ja gut, dafür wirds wohl auch bald ein Gesetz geben. Und dann werden die Nicht-Kunden verklagt, denn schliesslich muss ein gutes Produkt ja gekauft werden, oder?
tL
--
Ich brauch' ne neue .sig!
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Und Macrovision wird bei (schlechten DVD-Playern) der Analogausgabe hinzugemixt; ist also nicht im Digitaloriginal vorhanden, welches sich immer noch 1:1 kopieren laesst (BTW: CSS ist ein Versuch eines Abspielschutzes, nicht ein Kopierschutz).
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Macrovision wird bei (schlechten DVD-Playern) der Analogausgabe hinzugemixt
Macrovision wird bei allen DVD-Playern im DA Wandler hinzugeneriert. Weil in den digitalen Daten ist da nur ein Bit gesetzt das dies passieren soll. Weil die DVD Daten ja auch nicht ein Signal mit Rahmenpulsen, sondern eine Folge von komprimierten Bitmaps (bzw Bitmap-diffs) sind.
Seitdem CSS tot ist gibts natuerlich nicht-CSS-lizenzierte DVD Player, die dieses Bit ignorieren (Macrovision Bit befolgen muessen ist Teil der Lizenzbedingungen fuer den offiziellen CSS Code nutzen zu duerfen, ohne den DVDs ja nicht abspielbar haetten sein sollen).
CSS ist ein Versuch eines Abspielschutzes, nicht ein Kopierschutz
Richtig. um eben dem Geraete Herstellern den CSS Code aufzuzwingen, und via diesen dessen Lizenzbedingungen (eben Macrovision, Region Codes befolgen, Vorspul-Stops waehrend der FBI "Warnung"/Drohung oder der Werbung). --
hardware runs the world, software controls the hardware,
code generates the software, have you coded today
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Macrovision wird bei allen DVD-Playern im DA Wandler hinzugeneriert.
Mein codefreier DVD-Player (Standard SR8500) kann auf dem Videoausgang ein Bild darstellen, das
vom Videorecorder aufgenommen werden kann.
Sowohl ueber SCART als auch Cinch-Buchsen.
(Leider fehlt das Feature des Vorspul-Stop-Ignorierens)
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Ihr hoert halt die falsche Musik. Landlaeufig genannte 'klassische' Musik hat nie einen Kopierschutz :)
Ich kopiere keine CDs/DVDs aus moralischen Gruenden, aber wegen der teilweise nicht- oder schlechteren Abspielqualitaet in manchen Playern sind Kopierschuetze schon hinderlich.
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du meinst sowas wie Metallica? die ware mal mit einem Symphonieorchester (weiss nicht wie mans schreibt) unterwegs...
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Metallica?! Ich mag Rachmaninov, Prokoview, Shostakovich, Tchaikovsky, Brahms, ...
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Von Anonymer Feigling am Sunday 15. February, 11:22 MET (#16)
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Du scheinst einen guten Musikgeschmack zu haben. Deine Favoriten von 1940 bis 2003 würden mich interessieren :-)
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1940.. Hmm.. Naja, also, der ist glaubs etwas später, aber ich würde mal Spike Jones nennen. Sonst vielleicht Arthur Honegger für die 40er. Dann in den 50ern sicher Hasil Adkins, in den 60ern wohl The Fender Four, Creation, 13th Floor Elevator. Art Blakey vielleicht.. (Ich versuch mich etwas auf wenige und spezielle einzuschränken). 70er wären dann so Zeug wie Tyrannosaurus Rex, Suzi Quatro, Black Sabbath. Sex Pistols... 80er so Minnies, Crazy, einstürzende Neubauten. 90er Fugazi, John Zorn, Szeki Kurva. 2k eher so komisches Zeug wie The Scurvy Pirates oder Quetschenpaua. Wir sind Helden, Leistenbruch... Ist was schwierig das so genau festzumachen, was wann wo. Und manche von meinen Favoriten (z.b. Hoity Toity) machen in den 70/80ern Musik von 1200-1500. Grad bei den Folk-Sachen ist das auch meist sehr unklar.. Ich hör gerne Rembetika, Klezmer, Roma-Blasorchester (z.b. Goran Bregovic, der spielt demnächst in Zürich), Skandinavisches (Garmarna, Hedningarna, Värttinä), Bretonisches, Galizisch, Occitanisch, Libanesisch..
Da zeigt sich übrigens noch ein anderes Problem: Vergriffene und nicht oder nicht mehr auf Tonträgern erhältliche Musik. Die man aber zum Glück noch im Internet findet. Es gibt eine ganze Szene die Musik von Schellackplatten und Tapes (z.b. auch eigene Livemitschnitte) nach mp3 bringt -- und damit rettet. Das Copyright ist mit 70 Jahren Dauer nach dem Tod des Künstlers genügend lang dass alles was der je gemacht hat kaputtgehen kann. Und so sind derartige Copyrightverstösse meiner Meinung nach nicht nur gerechtfertigt, sondern ganz dringend notwendig um unser kulturelles Erbe zu retten.
--
"The more prohibitions there are, The poorer the people will be"
-- Lao Tse
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Zum Glück gibt's aber auch noch Gegenpole, wie Heise heute berichtet: Bei Bleep.com und conzoom wird vorwiegend clubtaugliches[?] per LAME-kodiertem MP3 vertickt.
Trotzdem wandelt sich der Grossteil des Music-Biss immer weiter in eine Mafia: Mutter muss plötzlich GEMA Gebühren für Ihren Laden abdrücken, weil bautechnisch nicht zu verhindern ist, dass Radio-Musik aus dem Arbeitsraum, verzehrt und leise den Verkaufsraum erreicht. Plattenreiter werden massenweise per Fantasieforderungen gezwungen Mix-Tapes von Ihren Webseiten zu entfernen.
Demnächst wird man im Lexikon lesen: "Musik: Seltenes Luxusgut für Dumme und Reiche". -- Addicted by code poetry...
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Das ist noch lange nicht alles. Ich weiss von einem Netzradiobetreiber das er freundlich "gebeten" wurde keinen Stream mit zu hoher Qualitaet anzubieten, weil dieser dann fuer Streamripper interessant waere und einige Labels sich ueberlegen könnten ihn nicht mehr in dem Masse zu unterstützen.
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