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Kampf gegen Schwarzkopieren als nationale Aufgabe
Veröffentlicht durch xilef am Mittwoch 21. Januar, 09:26
Aus der Brot-und-Musik-will-das-Volk Abteilung
Musik In Frankreich warnen die Musikproduzenten vor der "Piraterie", da Musik-Downloads den Musikmarkt im Jahr 2003 um 10-15 Prozent verringert hätten. Nun soll der Kampf gegen die Schwarzkopie zu einer "grossen nationalen Aufgabe" erklärt werden und ISPs sollen erhöhte Gebühren bezahlen, weil die Downloads fast ausschliesslich über sie laufen.
Quelle: newsBYTE-Artikel.

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    Für was brauchts noch Musikproduzenten? (Score:1)
    Von gabisoft am Wednesday 21. January, 09:30 MET (#1)
    (User #881 Info) http://gabisoft.ch.vu/
    Kann man die nicht einfach abschaffen und die Künstler verkaufen die Musik selber übers Internet?

    1. Wären die Songs günstig.
    2. Der Künstler bekäme sein Geld.

    Wenn man einem Künstler was zahlt ist das was anderes als wenn Geld in eine Maschinerie einer Unnützen Organisation wirft, die nur noch "Superstars" hervorbringt.
    Re: Für was brauchts noch Musikproduzenten? (Score:2)
    Von tmmw (tmmw at fenixnet ch) am Wednesday 21. January, 10:05 MET (#2)
    (User #1032 Info) http://www.trash.net/~fenix
    Um damit genug Geld zu machen, muessten die Kunstler bekannt sein. Dies ist jedoch die Staerke der Plattenfirmen. Extrem zeigt sich das mit den ganzen Superstarsendungen: Ohne Plattenfirma & TV wuerde sich niemand solche CD's kaufen.
    Blöp
    Re: Für was brauchts noch Musikproduzenten? (Score:1)
    Von gabisoft am Wednesday 21. January, 11:07 MET (#5)
    (User #881 Info) http://gabisoft.ch.vu/
    Das Internet ist bekannt dafür, das jeweils das beste Gewinnt. Wenn es eine Musik Homepage gäbe, könnten auch mal Künstler gross werden, welche keinen Plattenvertrag haben. Mit diesen Superstar Sendungen findet man vielleicht Leute die Singen können, aber ob sie gute Musik machen ist wieder was anderes.
    Re: Für was brauchts noch Musikproduzenten? (Score:1)
    Von Bros am Wednesday 21. January, 12:09 MET (#6)
    (User #812 Info) http://www.mario-konrad.ch
    ACK. Es spricht ja nichts gegen Portalseiten für Musiker und Künstler. Die Frage ist noch inwiefern sich die Musiker und Künstler mit Internetauftritten und hohem Rating bei den Suchmaschinen auseinandersetzen wollen. Aber auch hier könnten unabhängige Firmen (Webdesigner, etc.) einspringen. Dann bezahlt der Musiker/Künstler eine Firma ihn zu promoten, genau das Gegenteil der heutigen Situation. ... und schon ist wieder ein wenig Wettbewerb entstanden wo ein brauchbares Preis/Leistungsverhältnis gefragt wird, keine Abhängigkeiten von grossen Labels ... :-)
    Re: Für was brauchts noch Musikproduzenten? (Score:1)
    Von mtthu (m anderskor abegglen uf gmx punkt zeha) am Wednesday 21. January, 16:28 MET (#9)
    (User #1241 Info)
    Das problem ist ja, dass Musik produzieren viel Geld kostet. Ein Studio um eben mal schnell eine Demo aufzunehmen kann man mieten. Das problem taucht auf, sobald das Ganze marktreif aufgenommen werden soll. Dafür reichen die kleinen Studios nicht immer aus. Die Studios mit besserem Equipment sind für die benötigte Zeit -und Zeit braucht man, denn schliesslich ist nicht jedes Lied beim ersten Versuch perfekt- schlicht und einfach zu teuer, als dass es sich ein kleiner Künstler leisten könnte. Im Moment ist es so, dass das Label sich die Demos anhört, die Studiokosten übernimmt und zudem die Veröffentlichung organisiert. Es ist also auch für das Label ein Risiko, eine Band zu promoten. Es wäre ohne Labels für viele Künstler nicht möglich, eine CD aufzunehmen, die sich auch verkaufen lässt; er müsste einen Kredit bei der Bank aufnehmen und wäre zum Erfolg verdammt, sonst würde ihm der Ruin drohen.
    Beim Vertrieb als MP3 fällt nur das Pressen der CDs weg, alle andern Kosten bleiben.

    Von der Mainstreamindustrie halte ich nichts, weil diese nur noch daran interessiert sind, möglichst viel Geld zu verdienen und keine Risiken mehr mit unbekannten Bands eingehen, die ihre eigenen Ideen verwirklichen wollen.
    ----------------
    Eat, Drink, Drum
    Re: Für was brauchts noch Musikproduzenten? (Score:1)
    Von dino (neil@franklin.ch.remove) am Wednesday 21. January, 23:16 MET (#10)
    (User #32 Info) http://neil.franklin.ch/
    sobald das Ganze marktreif aufgenommen werden soll

    Definiere "marktreif", insbesondere unter Beruecksichtigung dass der Standard fuer alle sinkt, und damit auch fuer die Konkurrenz.

    Ein Kollege von mir ist in einer 5-Mann Band (D-Fect, Duester-Metal) als Leadsaenger, und die haben vor 1/2 Jahr ihre erste CD Produziert. Ich hab ihm damals (eben wegen Diskussionen wie dieser) nach den Kosten fuer sowas gefragt, Antwort:

    Ganze CD+Boxes+Booklet Herstellung Fr.2700 und Studio Fr.20000. Das ist fuer 6 Studio Tracks plus 10 Live Tracks (ebenfalls von den Studio Leuten aufgenommen). In absolut anstaendiger Qualitaet. Ich kann es von live (war bei der Aufnahme im Publikum) nicht unterscheiden (mal abgesehen davon das die Live Stimmung zuhause fehlt :-)).

    Durch 1000 CDs geteilt gibt das also Fr.20/CD Studiokosten Anteil. Bei Erfolg und Nachpressungen sinkt das erst noch.

    Das mit den teuren Studios ist also ein Ammenmaerchen aus der PR Abteilung der Plattenfirmen.

    dass das Label sich die Demos anhört

    Ohne Label natuerlich nicht noetig. Die Band muss sich nicht selber anhoeren.

    die Studiokosten übernimmt

    Kann zumindest eine 5-Person Amateurband bereits selber aufwerfen. Ist weniger als ein Auto kaufen. Und kommt mit CD Verkaeufen auch wieder rein.

    zudem die Veröffentlichung organisiert

    Kann die Band (bzw deren Webmaster) selber machen.

    Es ist also auch für das Label ein Risiko, eine Band zu promoten.

    Was auch in einer Welt ohne Labels irrelevant ist. Das Risiko ist bei den Bands. Und das (jeder nur fuer sich selber) ist im fuer sie tragbaren Rahmen.

    Es wäre ohne Labels für viele Künstler nicht möglich, eine CD aufzunehmen

    Durch Tatbeweis widerlegt.

    die sich auch verkaufen lässt

    Das einzige was die Labels wirklich machen ist Promotion, eben deren beruechtigtes Flutmarketing, dem wir das Einheitsradioprogramm "verdanken", dank dem wir deren Erzeugnisse eh gratis bis zum Abwinken hoeren koennen, also nix kaufen muessen (Fuss, Pistole, *bang*).

    Was mir da noch fehlt, ist etwas wie Symlink/Slashdot, wo man nicht Webpages vom Geek Standpunkt diskutiert, sondern Songs auf Bandpages vom Hoerer Standpunkt. Mit Stilrichtungen als Topics. Und Threads zu einzelnen Songs. Und das mir das fehlt koennte auch an mein Mangel an Online Musik Szene Kenntnissen liegen.

    Ab dann wird gute Musik schnell bekannt (wie gute Webpages), Konzerte gefuellt, CDs vor Ort verkauft. Zyklus ein paar Songs lang wiederholen und gute Musiker werden genug bekannt und profitabel. Megastars brauchen wir Hoerer ja nicht.

    Beim Vertrieb als MP3 fällt nur das Pressen der CDs weg

    Irrelevante Kosten (Fr.2.7/CD) und man streicht dem Fan die Moeglichkeit die Band durch CD Kauf zu supporten (meine 4 letzen CD Kaeufe waren so).

    Von der Mainstreamindustrie halte ich nichts ... keine Risiken mehr mit unbekannten Bands eingehen

    Womit saemtliche Vorteile wegen der du die Labels als wichtig anschaust fuer neue Bands eh weg sind.
    --
    hardware runs the world, software controls the hardware,
    code generates the software, have you coded today

    Kopierschutz (Score:1)
    Von bwurst (symlink-kommentar@bernd-wurst.de) am Wednesday 21. January, 10:07 MET (#3)
    (User #1464 Info) http://bernd-wurst.de/
    Hat bei den Musiklabels schon mal einer dran gedacht, dass das Problem vielleicht nicht nur der Musikdownload ist?

    Ich meine ich habe hier sehr vielseitige Abspielmöglichkeiten für gekaufte Audio-CDs:
    * MP3-CD-Radio im Auto
    * DVD/CD-Player in der HiFi-Anlage
    * Server mit CD-ROM-Laufwerk und Anschluss an die Anlage
    * Mehrere Desktop-Rechner/Laptops mit CD-ROM-Laufwerken

    Nur, ich kann halt die gekauften CDs in _keiner_ dieser Anlagen anhören. Wenn ich die CD also legal kaufe, muss ich die MP3s trotzdem runterladen um die Musik zu hören.
    Ich kann die Musikindustrie da echt nicht mehr hören, wenn die CDs so produzieren würden dass ich diese auch anhören kann, dann würde ich auch wieder mehr kaufen.

    Ja ja ... (Score:1)
    Von ia97lies am Wednesday 21. January, 10:43 MET (#4)
    (User #890 Info)
    die sollen ruhig so weiter machen. Ich habe seit Jahren keine CD mehr gekauft und noch seltener gehört (Radio reicht mir eigentlich). Warum? Weil erstens die Preise für CD's unverschämt sind (und scheinbar noch unverschämter werden) und weil die so ein Geschrei machen - können sie gerne ohne mich machen. Mit den DVD's verhält es sich ähnlich, wobei ich da eher kaufe, aber erst wenn sie verramscht werden oder wenn ich es unbedingt haben muss (was eher selten ist), meistens kommt es eh im Fernsehen irgendwann, also warum soll ich denen Geld in den Hintern stopfen.

    Ich kaufe wieder, wenn das blöde Geschrei von wegen Piraterie seitens Musikindustrie aufhört, die CD's wieder einen anständigen Preis haben und wenn's wieder hörbare Musik gibt (den Rest kann ich nämlich auch im Radio hören).

    Grüsse, ia97lies
    Marktmechanismen (Score:2, Tiefsinnig)
    Von Seegras am Wednesday 21. January, 12:09 MET (#7)
    (User #30 Info) http://www.discordia.ch
    Es geht hier um mehrere Mechanismen des Marktes die im Spiel sind:

    Erstens haben wir eine reale Kaufkraft des Publikums, welches gerade so aus einer Rezession kommt; sprich es hat nicht wahnsinnig viel Geld übrig und dieses wird dann irgendwo aufgeteilt. Kauft eine Person einen iPod, dann kauft sie stattdessen eben nicht 30 CDs. Wenn die CD Preise steigen wird diese Person eben weniger CDs kaufen können.

    Zweitens haben wir mit den grossen Labels eine Hitmaschine, die immer weniger verschiedene Musik produziert, und bestimmte Künstler immer mehr pusht. Die Idee dass nun Leute statt der diversen Musik die sie vorher gekauft haben sich auf einen ganz bestimmten Künstler konzentrieren soll weil der gerade gepusht wird ist natürlich auch eher merkwürdig.

    Drittens wird die Breitenabdeckung der grossen Labels also immer kleiner, und gleichzeitig sind diese aber nicht die einzigen Labels. Wenn ich eine Scheibe bei RecRec kaufe läuft das für die RIAA auf dasselbe heraus wie wenn ich gar nichts kaufe. Mit anderen Worten: Ebenso wie Schwarzkopieren oder Konsumverweigerung frisst einerseits Freie Musik (wie sie z.b. auf mp3.com zu bekommen ist) und andererseits aber auch unabhängige Labels die nicht eingerechnet werden die Verkaufszahlen auf.

    Viertens die Sache mit dem Mehrwert. Eine Schwarzkopie unterhält zur legalen Kopie ein Konkurrenzverhältnis. Mit anderen Worten, die Konkurrenz bietet in dem Fall genau dasselbe an, aber gratis. In Realität ist es nicht ganz dasselbe: mp3s haben eine etwas schlechtere Qualität, kommen ohne Booklet und ich muss sie zuerst auf eine Scheibe brennen damit sie auf den meisten Geräten läuft. Auf der anderen Seite kann ich damit tun was ich will. Nun, was soll man also dagegen tun? Bessere Qualität anbieten? Schönere Booklets? Nein, die Antwort lautet natürlich einen Kopierschutz einzubauen, worauf dann der Mehrwert der Musik auf CD deutlich geschmälert wird, und die MP3s plötzlich einen elementaren Vorteil gegenüber der CD haben. Man hat seine eigenen Produkte kastriert und damit der Gratis-Konkurrenz in die Hände gespielt.

    Und schlussendlich haben auch Labels nur ein eingeschränktes Budget. Was immer dazu verwendet wird Schwarzkopierer zu verfolgen, kann offensichtlich nicht dazu verwendet werden Musik zu produzieren.

    Das ganze führt dann ganz offensichtlich dahin wo es muss: Die Marktanteile schrumpfen, die Musikindustrie inszeniert ihren eigenen Untergang.
    --
    "The more prohibitions there are, The poorer the people will be" -- Lao Tse
    Diese Vollidioten (sorry für Ausdruck) (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Wednesday 21. January, 12:46 MET (#8)
    aber es stimmt nunmal. Vor nicht mal einer Woche hat bsp. BMG bschlossen, lokale Künstler noch weniger zu unterstützen und dafür "Weltstars" vermehrt zu pushen. Was soll ich mit Eminem, überhaupt der ganzen Hip-hop-Schoose, wo alles gleich tönt? Was soll ich mit Britney und Co? Kübelböck und Alexander kannste ja auch in die tonne treten. ich will musiker wie Zappa oder Davis welche waren, aber eben. So kaufe ich halt einfach keine Produkte dieser Industrie mehr. Und was für die noch schlimmer ist, ich lade mir den Scheiss noch nicht mal mehr runter. mfg

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