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sowas führt IMHO nur dazu, dass die HW-Hersteller keine vernünftigen Linuxtreiber mehr zur Verfügung stellen und wir längerfristig auf solche Bastellösungen angewiesen sind.
Wenn ich jetzt schon Windoof-Treiber auf meiner Linuxkiste einsetzen muss, kann ich ja auch gleich wieder XP nehmen.
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Ja, warum sollten sie auch, wenn's solche "Lösungen" gibt? Ich denke nicht, dass ich da was verwechsle - das ganze ist ganz einfach ein Teufelskreis und führt in dieser Weise nun dazu, dass Linuxbenutzer weiterhin von Windoof abhängig bleiben und dass das Microsoft Treibermodell jetzt schon die Systemsicherheit von Linux gefährdet. Das darf ganz einfach nicht sein und sollte in keinster Weise unterstützt werden.
Ich persönlich werde mir ganz einfach keine Centrino Notebooks kaufen, solange ich darauf Linux nicht vernünftig laufen lassen kann.
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Ich persönlich werde mir ganz einfach keine Centrino Notebooks kaufen, solange ich darauf Linux nicht vernünftig laufen lassen kann.
Das war unter anderem ein Grund, wiso ich mir ein Apple Powerbook gekauft habe. Und unterdessen kann ich sagen, dass ich überhaupt nichts bereue. Ich glaube, dass ich sonst nie umgestiegen wäre, denn ich bin ein ziemlicher Linux Fanatiker.
Aber die Idee einen Wrapper zu schreiben, damit die Windows Treiber benützt werden können, finde ich gar nicht mal so schlecht. Na klar, das kann nicht die beste Lösung sein. Aber ich kann schon verstehen, wenn Firmen keine speziellen Linux Treiber herausgeben wollen/können. Es benötigt doch ein par Programmierer, die dafür Zeit investieren. Ausserdem gibt es ein kleines Problem mit den Intel Centrino Wireless Treibern. Soviel ich gelesen habe, kann man die Senderstärke der Karte ziemlich einfach per Parameter verändern, und dadurch würden die Karten "illegal" in einigen Ländern (USA und Europa haben andere Limiten für WiFi). Desshalb sind die Treiber nicht OpenSource, was wiederum ein Problem für Linux ist, da es unzählige Kernels gibt.
Grüässli Thomas
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Soviel ich gelesen habe, kann man die Senderstärke der Karte ziemlich einfach per Parameter verändern, und dadurch würden die Karten "illegal" in einigen Ländern (USA und Europa haben andere Limiten für WiFi). Desshalb sind die Treiber nicht OpenSource, was wiederum ein Problem für Linux ist, da es unzählige Kernels gibt.
Genau das ist auch nach meinem Wissensstand das Problem: Würde Intel die Spezifikationen offen für freie Treiber legen könnte man damit alle möglichen Frequenzen "befunken" - zum Beispiel auch verbotene Polizeifunkfrequenzen - und dann würde sich Intel strafbar machen. Von daher bringt das Geschrei hier wohl nicht viel.
MfG
Oleg
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Von Anonymer Feigling am Thursday 18. December, 12:03 MET (#9)
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Mal vorweg: Mit der Benutzung des Begriffes "Windoof" machst Du (zumindest auf mich) einen ziemlich schlechten (unreifen) Eindruck.
Dann,
was ist mit Leuten, die zb ein Centrino Notebook vom Geschäft aus haben, oder eines geschenkt bekommen, etc? Oder vielleicht finden sie das Preis/Leistungsverhältnis (hinsichtlich Akkulaufzeit zb) gut, das kannst Du bei deinem PowerBook nicht behaupten.
Mach dir doch bitte mal Gedanken statt mit deinem kindischen "Microsoft ist böse, und alle Hardware die nicht mit Linux tut auch" Tunnelblick die (brauchbare) Arbeit anderer Leute zu kritisieren. Alternativ kannst Du auch einfach erwachsen werden.
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Was glaubst du denn, von wem die bisherigen Treiber stammen? Intersil und Atheros sind die einzigen, die sich überhaupt je um Linux-Workstations gekümmert haben. Alle anderen Treiber sind komplett von Dritten programmiert worden, und das war schon vor dem NDIS-Wrapper so. Tatsache ist, dass die meisten Hersteller nicht an Linuxtreibern interessiert sind, egal, ob ein Wrapper existiert, oder nicht.
Um auf dein anderes Argument zurückzukommen: Linux wird nicht mit Windows-Teilen "verseucht". Es sind keine Windows-Teile enthalten. Es wird mittels eines Linux-Programms ein Binary geladen, welches zwar für Windows entwickelt wurde, aber nicht Teil von Windows ist. Ein offizieller Linuxtreiber wäre vermutlich weitestgehend identisch mit dem Windowstreiber.
Wenn die Nutzung nicht durch die Architekturbarriere verhindert wird (der NDIS-Loader läuft natürlich nur unter x86) spricht also ausser idealistischen Motiven rein gar nichts dagegen. Ich bin aber pragmatisch. Ich habe zu Linux gewechselt, weil ich es für besser als Windows halte, nicht, weil ich Microsoft für böse(tm) halte. Und dem Zuspruch zum NDIS-Loader nach zu schätzen bin ich da nicht ganz alleine. :-p
--
Linux ist eine Turboprop. HURD ist ein Düsenjetprototyp, der seinen Heimatflughafen nie verlassen hat.
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Als Nutzer des ndiswrappers habe ich diese Diskussion nun schon ein paar Dutzend mal hinter mir, immer mit dem selben Ergebnis:
Gegner dieser Technologie schimpfen nur man solle es nicht benutzen, bieten aber auch keine brauchbaren Alternativen (und nein, bereits vorhandene Hardware verkaufen und neue anschaffen ist KEINE Option genauso wie "von vornherein nur Linux-supportete Hardware kaufen" da man damals vielleicht noch gar nicht an Linux dachte).
Befuerworter sagen klar und deutlich wie es ist: Es interessiert sie nicht. Es ist "den Usern" lediglich wichtig, dass ihre Maschine einwandfrei funktioniert.
Und komm mir jetzt nicht mit "ndiswrapper und Co. machen den Kernel instabil." Das kann ich dir naemlich durch einen einfachen Aufruf von `uptime` widerlegen.
Alternativen bitte! Nicht nur rumgeschimpfe.
blindy, User von ndiswrapper
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Sorry, wer Linux machen will, muss halt ein Wenig auf HW-Kompatibilität achten, auch wenn Dir das nicht passt. Dass die momentane Situation nicht der Idealzustand sein kann, ist mir schon klar, nur damit muss man zur Zeit leben. Wer das nicht kann, fährt lieber wieder Windows anstatt die offene Philosophie von Linux links liegen zu lassen und irgendwelchen Proprietärmist, der obendrein noch ohne jeglichen Support daherkommt, zu benutzen - und erst noch ohne dass irgendjemand abschätzen kann, was das ganze mit der Systemsicherheit anstellt.
Also, Alternative: Kauf Dir Hardware, auf der
Linux läuft und benutz XP so lange, bis das betroffene Notebook ersetzt wird.
Es geht mir hier gar nicht darum, zu dementieren, dass die besagte "Lösung" lauffähig ist. Mir gehts nur gewaltig gegen Strich, dass Linux mit Windoof-Komponenten verseucht wird.
Entweder ganz Linux, oder gar nicht. Ich kann auch nicht SP-Mitglied sein und nebenher noch ein Bisschen bei der SVP mitmachen.
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Jaja, immer "Alles oder nichts" sagen, ist ja einfach. Aber da kann ich auch gleich meinen Senf dazugeben: "Eine schlechte Loesung ist besser als keine Loesung", so ist das.
Der Proprietaermist funktioniert naemlich wenigstens.
Und deinen letzten Satz solltest du auch mal ueberlegen, du kannst naemlich durchaus Mitglied in einer Partei sein, ohne deren komplettes Programm zu unterstuetzen. Sonst gaebe es soviele Parteien wie Menschen... ich bin uebrigens in keiner Partei wegen genau diesem Problem.
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Kann dir nur zustimmen. Habe den ndiswrapper mit meiner Truemobile 1400 (54mbit) im Einsatz und bin einfach nur froh, dass das Teil funzt. Die Installation war sehr einfach und ich sehe das ganze einfach mal als eine Uebergangsloesung bis ein Linux Treiber released wird (ob Open-Source oder proprietaer NVidia-Style).
Wenn Linux eine offene Phylosophie hat, muss ich ja deswegen nicht die gleiche haben um Linux zu benutzen. Mir waere ein Open Source Kernel auch lieber.. aber wenns hald noch keinen gibt finde ich mich damit ab und verzichte sicher nicht auf einen geilen Inspiron 8600 Notebook!
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Wer gegen ein Minimum
Aluminium immun ist, besitzt
Aluminiumminimumimmunität
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Ops, Open Source Treiber, nicht Kernel meinte ich ;)
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Wer gegen ein Minimum
Aluminium immun ist, besitzt
Aluminiumminimumimmunität
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Früher habe ich Linux benutzt, weil ich von Microsoft nichts wissen wollte. Heute benutze ich es, weil es freie und offene Software ist. Freie Software bringt natürlich auch mit sich, dass jeder die Möglichkeit/die Berechtigung hat, irgendwelchen Windows Dreck darunter laufenzulassen, damit werde ich leben müssen - aber akzeptieren kann ich es nicht.
Der "religiöse Eifer", den du ansprichst, war es, der Linux überhaupt jemals soweit gebracht hat, wie es jetzt ist. Ohne die Überzeugung vieler Mitglieder der Community, wäre Linux heute bestenfalls an irgendwelchen finnischen Universitäten anzutreffen - vermutlich in einer Sammlung von alten 5 1/4" Backup-Disketten.
Es ist schade zu sehen, dass Linux nun zu dem zu werden scheint, was Windows immer schon war: ein Mittel zum Zweck, ohne jegliche Überlegung, was und wer dahintersteckt - "ein Stück Software unter vielen" - wie Du es selbst so schön nennst. Völlig gleich, wie schlecht und unsicher die einzelnen Komponenten auch sein mögen, Hauptsache ich kann damit in jeder Starbucks Filiale rumsurfen, right?
Mit dieser Einstellung wird Linux sich nicht gegenüber der Konkurrenz behaupten, sondern es wird von der Konkurrenz assimiliert. Das gleiche passierte damals auch mit OS/2, man möge sich erinnern.
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100% ACK -- Addicted by code poetry...
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Linux wurde nicht von religioesen Eiferern erstellt, schon eher das GNU-System ;)
Und das ist ja genauso essentiell wie Linux.
Aber ich behaupte mal, Linux und auch das GNU-system sind vorallem entstanden, weil die Hacker Freude daran haben, ein besseres System zu machen. Weil sie keine Kompromisse wollen.
Ja, keine Kompromisse, das kann vieles bedeuten. Eben auch, dass man nicht vor binaeren Modulen halt macht ;)
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Problem: Linux lebt zum grossen Teil davon, ein Nischensystem zu sein, da dies den Luxus bringt, nicht ständig auf Susi Ahnungslos rücksicht nehmen zu müssen. -- Addicted by code poetry...
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Von Anonymer Feigling am Thursday 18. December, 08:48 MET (#2)
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... und es funktioniert sogar. Hatte gestern eine Dell True Mobile 1300 innerhalb einer 1/2h mit dem ndiswrapper zum laufen gebracht. Cool! Jedoch sollte es keine Entschuldigung für die Hersteller werden keine "echten Linux Treiber" zu enwickeln!
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Das passt nun aber wirklich.
Heute läuft meine 1-Monat-Testlizenz des Linuxant-Wrappers aus.
Zum Glück habe ich noch Symlink gelesen bevor ich geordert habe :-)
allotria ---
The generation of random numbers is too important to leave to chance.
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Von Anonymer Feigling am Thursday 18. December, 12:26 MET (#11)
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Kann der ndis-Treiber so abgeschottet werden, das er nichts böses machen darf?
Stürzt Linux mit ab, wenn der Treiber abstürzt?
Warum nicht eine art JAVA-Sandbox bauen, in der Close-Source treiber tun können was sie wollen. Wenn die Schnittstellen zu Kernel sich nicht ändern kann so ein Sandbox-Treiber auch mit anderen Linux-Versionen genutzt werden.
Ist die Sandbox wie Java Plattformunabhängig, dann könnte mit einem z.B. USB-Sandbox-treiber alle Plattformen bedient werden.
Mit einer solchen Lösung wäre es egal, ob Closed-Sorce-Treiber in dem externen Gerät (z.b. Drucker) oder im Rechner (z.B. GDI-Drucker) ablaufen.
Gruß Markus
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Das Problem aber ist, wie schon oben dargestellt folgendes: Binäre Kernelmodule widersprechen absolut der Philosophie eines quelloffenen Betriebssystems.
Ohne jemanden beleidigen zu wollen: Jeder, der diese Einstellung für politisch übermotiviert, für zu radikal hält, der soll bitte seine Finger von Linux und Co. lassen. OpenSource ist per Definition nun mal eine politische Bewegung.
Jeder Anwender, der diese Tatsache ignoriert, schadet der Community mehr, denn als er nutzt. Wie Neo schon sagte: Wer Windows-XP-Treiber auf seinem Rechner benutzen will, der soll doch bitte sehr den Rechner auch unter Windows XP betreiben! Wenn's dann trotzdem noch etwas Unix sein soll, steht na nichts dem Einsatz von Microsofts Unix-Services, Suns Solaries oder gar SCOs Unix-Produkten im Wege. Lizenzgebühren sollten ja kein Problem sein, denn für den durchschnittlichen Windows-Nutzer sind Begriffe wie Urheberrecht vollkommen bedeutungslos. -- Addicted by code poetry...
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P2501, ob nun eine politische oder rein technische Ideologie dahintersteckt - es bleibt m.E. trotzdem eine politische Bewegung (siehe Wikipedia), denn es gibt Regeln (z.B. die diversen Lizenzen), und 'Community' heisst ja nun mal nichts weiter als 'Gemeinschaft'. Somit ist es bereits politisch, qed.
Ich glaube, dir gefällt es deswegen nicht, weil es sich leichter lebt, wenn man behauptet, man sei 'unpolitisch'. Allerdings sind politische Argumente in ihrer Stärke nicht zu unterschätzen - warum sollten wir also darauf verzichten??
zu deinem 'Drittens': Gerade Politik zeichnet sich durch Kompromisse aus. Nichtsdestotrotz sollte man - bevor man in Kompromisse einwilligt - seine eigene Position absolut klar und deutlich festhalten. Ohne eine gemeinsame Position jedenfalls (und wenn es nur das KgV ist) wird unsere 'Community' stark in ihrer Existenz gefährdet.
--
Herr Spion - Telefon!
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Von Anonymer Feigling am Thursday 18. December, 17:13 MET (#22)
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das ist bloss ein cleverer Marketinggag. Centrino heisst das Notebook besitzt sowohl den Pentium-M (toller Chip) den i855GM/PM Chipsatz (auch gut) und den WirelessPro 802.11b WLAN Adapter (wer zum Teufel will den???).
Der Wrapper erlaubt also den Betrieb des WirelessPro 802.11b Adapters.
Also beim Notebook-Kauf darauf achten, dass es eben gerade nicht Centrino ist (da zahlt man bloss mehr für den Namen, der WLAN Adapter ist bloss 802.11b, keine Spur besser als andere und hat keine native Linux-Treiber).
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Klar, dass dieses Totschlagargument jetzt kommt...
Warum sollte gerade ich einen Treiber für des Centrinos WLAN-Chip basteln? Weder besitze ich einen Centrino, noch will ich mir einen kaufen, noch sponsort mir jemand die Arbeit. OpenSource hat (für mich) nichts mit Altruismus zu tun... Und selbst wenn ich so dämlich gewesen wäre, mir ein Notebook mit nicht unterstützem WLAN-Chip zu kaufen, steht immer noch die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre, diesen Fehler hinzunehmen und einfach 'ne PCMCIA-Karte mit unterstütztem Chipsatz zu kaufen: Für 70 Euro bekomme auch ich keinen Treiber gehackt. Andererseits sind OpenSource-Treiber mir durchaus diesen Betrag wert.
Zu UserMode-Linux: Als ich das letzte Mal auf UserModer-Linux schaute, unterstützte es noch keinen Zugriff auf Hardware - also irgendwie Essig. Zudem wäre ein auf diese Weise, ohne jede Dokumentation gehackter Treiber einem Closed-Source-Treiber gleich ähnlich:
int centrino_wlan_blah(net_t * module, int blah) {
outl(module->baseio + 0x34, 0x23);
if (inl(module->baseio + 0x38) < 0x42))
return EBUSY;
outl(module->baseio + 0x34, 0x17);
...
Alles klar, was die Funktion macht?
-- Addicted by code poetry...
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Von Anonymer Feigling am Friday 19. December, 00:15 MET (#26)
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was ich unfair an der ganzen Sache finde ist das intel beider bewerbung des centrinos groß linux Untestützung versprochen hat und bis jetzt noch immer nicht gemacht hat
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