Ich kann mich nicht erinnern, das irgendein Autor der Bibel dafür jemals sein Einverständnis gegeben hat.
Oder der antiken griechischen Autoren. Plato kennen wir nur von Kopien das es ihn ueberhaupt gegeben hat.
Aber eben, damals gab es kein Urheberrecht. Das ist einer Erfindung das 17. Jahrhunderts, angeregt von den Bestrebungen Londoner Buchhaendler/Verleger die Billigimporte von Schottland verbieten zu lassen.
Also Protektionismus.
Der damalige Koenig (oder seine Berater) hat dann die Idee verdreht, und dem Autor ein Monopol gegeben (das die Haendler/Verleger ihm dann mit Exklusivvertraegen wieder abnehmen konnten, also kein Problem fuer die), dafuer das die Autoren nur dem Koenig genehme Schriften machten (sonst werden die kaum sich vor des Koenigs Gerichten identifizieren wollen, um ihr Privileg einzufordern).
Also Zensur per Bestechung.
Die Amis haben dann anfangs ein zeitlich limitiertes "nur Kopieren/Geld Monopol, sonst nix" System draus gemacht, und das spaeter dann aber nach und nach auf europaeische Zustaende verschlimmert (wenn man den Verlegern einen Finger gibt, nehmen sie die ganze Hand).
Die Franzosen haben gleich nach der Revolution dem Autor (den sie verehren, die Verfassung Schreiber duerten ziemlich viele Autoren und Leser gewesen sein) alle moeglichen unlimitierte "Rechte" gegeben, und spaeter das als europaeisches Gesetz verbreitet.
Das ein Gesetz, das mit solch "ehrenhaften" Motiven als Hintergrund entstanden ist, und derart "weiterentwickelt" wurde, heute so grosse Design Probleme hat wundert einem dann gar nicht mehr. Das es mit der heutigen Gesellschaft inkompatibel ist wundert auch nicht. --
hardware runs the world, software controls the hardware,
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