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Filmindustrie: Keine Menschenwürde für Raubkopierer
Veröffentlicht durch XTaran am Dienstag 02. Dezember, 05:42
Aus der doch-zu-hart Abteilung
Film, TV Der Virtuelle Ortsverein (VOV) der SPD kritisiert die neue Kampagne "Raubkopierer sind Verbrecher" der Filmwirtschaft stark. Arne Brand, Pressesprecher des VOV, attestiert der Filmbranche mit ihrer neuen Kampagne ein "menschenverachtendes Weltbild". (Quelle: Golem.de)

Konkret ist der VOV u.a. empört darüber, daß in einem der Werbefilme der Kampagne das Freuen zweier Inhaftierten auf die Vergewaltigung von Frischfleisch mit dem Kommentar "Hart aber gerecht". Kurz: Die Filmwirtschaft muß der Meinung sein, daß für Raubkopierer nicht Artikel 1 und 2 des Grundgesetzes gelten: "Die Würde des Menschen ist unantastbar", ebenso die "körperliche Unversehrtheit". Ein weiterer Kritkpunkt ist die durch den Film erfolgende Verhöhnung von Vergewaltigungsopfern, welche sehr häufig sehr lange unter einer solchen Tat leiden.

Kurz nachdem diese Story geschrieben war, entdeckte kuckuck den Heise-Artikel dazu und schrieb uns folgendes:

"Bei der Kampagne handelt es sich, wie auf Symlink bereits berichtet wurde, um eine geschmackslose Einängstigungsaktion gegenüber Leuten, welche angeblich das Copyright der Film- und Musikindustrie verletzen. Die Kampagne zeigt auf einem Plakat z.B. dass im Knast bereits Schwerverbrecher auf die Frischlinge, welche sich durch Raubkopieren schuldig gemacht haben, warten, wobei damit wohl die anstehnde Vergewaltigung gemeint ist.

Auf jeden Fall ist es gut, auch von einer nicht all zu geekigen Seite ein 'Buuhhh' zu hören, denn so hat man eine bessere Basis, um anderen Leuten zu vermitteln, wie unglaublich stupide RIAA, IFPI & Co. gegen Raubkopierer vorgehen. Dabei würde mich noch sehr wundern, was man alternativ zu Raubkopierer verwenden kann, denn das Wort gibt dem ganzen einen sehr negativen und bösen Touch."

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    Netter Name für Raubkopierer (Score:0)
    Von Anonymer Feigling am Tuesday 02. December, 08:26 MET (#1)
    Wie wäre es mit Schreibmönchen, immerhin waren Sie es, die durch ständiges Kopieren die Bibel, und andere antike Schriften in die Neuzeit gerettet haben. Ich kann mich nicht erinnern, das irgendein Autor der Bibel dafür jemals sein Einverständnis gegeben hat. Auch andere digitale Werke können nur durch das Kopieren für die Zukunft gesichert werden. (Zugegebenermaßen, das sind nicht aktuelle Filme sondern die die eher nicht mehr im Fernsehen zu sehen sind)
    Gruß Markus
    Re: Netter Name für Raubkopierer (Score:2, Tiefsinnig)
    Von dino (neil@franklin.ch.remove) am Tuesday 02. December, 15:43 MET (#3)
    (User #32 Info) http://neil.franklin.ch/
    Ich kann mich nicht erinnern, das irgendein Autor der Bibel dafür jemals sein Einverständnis gegeben hat.

    Oder der antiken griechischen Autoren. Plato kennen wir nur von Kopien das es ihn ueberhaupt gegeben hat.

    Aber eben, damals gab es kein Urheberrecht. Das ist einer Erfindung das 17. Jahrhunderts, angeregt von den Bestrebungen Londoner Buchhaendler/Verleger die Billigimporte von Schottland verbieten zu lassen.

    Also Protektionismus.

    Der damalige Koenig (oder seine Berater) hat dann die Idee verdreht, und dem Autor ein Monopol gegeben (das die Haendler/Verleger ihm dann mit Exklusivvertraegen wieder abnehmen konnten, also kein Problem fuer die), dafuer das die Autoren nur dem Koenig genehme Schriften machten (sonst werden die kaum sich vor des Koenigs Gerichten identifizieren wollen, um ihr Privileg einzufordern).

    Also Zensur per Bestechung.

    Die Amis haben dann anfangs ein zeitlich limitiertes "nur Kopieren/Geld Monopol, sonst nix" System draus gemacht, und das spaeter dann aber nach und nach auf europaeische Zustaende verschlimmert (wenn man den Verlegern einen Finger gibt, nehmen sie die ganze Hand).

    Die Franzosen haben gleich nach der Revolution dem Autor (den sie verehren, die Verfassung Schreiber duerten ziemlich viele Autoren und Leser gewesen sein) alle moeglichen unlimitierte "Rechte" gegeben, und spaeter das als europaeisches Gesetz verbreitet.

    Das ein Gesetz, das mit solch "ehrenhaften" Motiven als Hintergrund entstanden ist, und derart "weiterentwickelt" wurde, heute so grosse Design Probleme hat wundert einem dann gar nicht mehr. Das es mit der heutigen Gesellschaft inkompatibel ist wundert auch nicht.
    --
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    Schwarzkopierer ist seit Jahrzehneten richtig (Score:2, Interessant)
    Von dino (neil@franklin.ch.remove) am Tuesday 02. December, 15:27 MET (#2)
    (User #32 Info) http://neil.franklin.ch/
    Dabei würde mich noch sehr wundern, was man alternativ zu Raubkopierer verwenden kann, denn das Wort gibt dem ganzen einen sehr negativen und bösen Touch.

    Und ist erst noch falsch, da "Raub" Benutzung von Gewalt oder Gewaltdrohung beinhaltet. Mir waer kein Fall bekannt, wo jemand eine original CD oder DVD auf die Art dem Besitzer abgenommen haette um sie dann zu kopieren (wozu dann noch kopieren wenn man das Original hat?).

    Anderseits sind einige Verhaltensweisen der RIAA und MPAA definitiv Raub (durch Androhung von Missbrauch von Gesetzesgewalt) wenn dem User seine Grundrechte als Kaeufer (Nutzung des gekauften) weggenommen werden (z.B. Abspielen auf Linux per DMCA gegen DeCSS verbieten). Oder wenn die Kopier-Monopole auf laeger als dem Urheber sein Leben ausgedehnt werden. Oder wenn Kopier-Monopole in Besitz der Ideen ausgedehnt werden, und damit Kulturgrundsaetze wie abgeleitete/inspirierte Werke verboten werden.

    Am besten gefaellt mir der Begrif Schwarzkopierer, weil er die Aehnlichkeit zu Schwarzfahreren in Bus oder Bahn zeigt. Beides sind aehnliche Probeleme wo die Kosten fuer ein-mal Arbeit ueber mehrere User verteilt wird, und manche User dann ihren Anteil nicht bezahlen wollen ("faehrt ja auch ohne mich, kostet denen nicht mehr wenn ich mitfahre"). Auch Schwarzhoerer/-seher beim Radio/Fernsehen waere damit verwandt.

    Mit dem Namen kann man auch das "Kollegenschwein" gegenueber all den bezahlenden (die dann mehr zahlen um die Ausfaelle zu decken) Element reinbringen, wo die Bus und Bahn Firmen bereits Vorarbeit reingesteckt haben.

    Natuerlich wird man so das verbreiten von nicht kaufbaren (nie im lokalen Markt angeboten, Abandonware, etc) nicht mehr verurteilen koennen, was aber auch konsequent richtig is, da ja so auch kein finanzieller Schaden entsteht.
    --
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