Der heurige LinuxDay.at brach wieder mal alle Rekorde in punkto schlecht organisiert zu sein.
Sicher ging hier und da was schief, was vor allem auf mangelnde Koordination innerhalb des Orga-Teams zurück zu gehen schien, aber hier gleich einen Superlativ zu gebrauchen, finde ich recht übertrieben. Ich fand's nett dort, recht gemütlich und familiär.
Man fand als Vortragender / Aussteller niemanden, der wirklich für das Chaos verantwortlich sein wollte und hatte schlechte Karten in der Hand wenn man Hilfe benötigte.
Von der Sicht eines Vortragenden kann ich nicht wirklich sprechen, aber ich fand, Deine DHCP-Probleme im Vortragsraum wurden beeindruckend flott und kompetent gelöst.
Aus der Sicht des Ausstellers: Ja, es war zwar ein bißchen chaotisch, denn das Team schien ohne Rücksprache mit dem Kopf der Veranstaltung am Tag vorher den Standplan nochmal über den Haufen geworfen zu haben, was einerseits dazu führte, daß kein ausgedruckter, gültiger Standplan existierte und andererseits einige Stände wohl bei der Aufstellung übersehen wurden, so auch der Symlink-Stand. Auf der anderen Seite standen einige Stände ganz leer, so z.B. der Debian-Stand (was mich persönlich etwas schmerzte, habe ich doch das Wochenende vorher den Debian-Stand auf den LinuxDays.lu organisiert), aber dafür können die Organisatoren herzlich wenig.
Die "schlechten Karten wenn man Hilfe brauchte" kann ich auch als Aussteller überhaupt nicht nachvollziehen. Domenig war auch für unbeteiligte recht schnell als der richtige Ansprechpartner zu erkennen und half improvisierend und schnell mit den relevanten Informationen und so hatte ich recht schnell ein Fleckchen als Symlink-Stand durch abladen meines Rucksackes markiert, mir mit ottix zusammen einen weiteren Tisch besorgt und Stühle angekarrt. Strom und Ethernet waren auch kein Problem.
Jedoch war die Veranstaltung recht gut besucht.
Auch hier möchte ich widersprechen und kann nicht ganz nachvollziehen, wie Du darauf kommst, denn schließlich war Dein IMHO recht informativer Vortrag über Crux mit 3 Zuhörern leider nur recht dünn besucht, der Vortrag des Linux Audio Developer mit 0 oder 1 Personen (weiß nicht mehr so genau) fand mangels Publikum anscheinend erst gar nicht statt. Und auch laut den Organisatoren war IIRC weniger los als letztes Jahr, trotz mehr Werbung im Voraus. Das einzige, was mit bewußt als voll auffiel, war die Aula beim Vortrag von Klaus Knopper. Die Ausstellungsfläche schien jedenfalls die meiste Zeit von etwa gleichviel Besuchern wie Ausstellern bevölkert zu sein. Aber so richtig unterscheiden konnte man das ja sowieso nicht.
Vom Marketing-Standpunkt her gesehen also sicher keine Veranstaltung, die uns hunderte von neuen Lesern brachte (eher 3 oder 4), aber das ist eigentlich auch nicht so wichtig. Denn zumindest mir hat die Veranstaltung viel Spaß gemacht, ich hab einige nette Leute kennen gelernt (Daniel, Domenig und ottix um mal ein paar beim (Nick-) Namen zu nennen. :-) und meine Garderobe mal wieder aufstocken können. ;-)
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