Dass Marketing Leute keine technischen Fragen beantowrten koennen, duerfte ja wohl klar sein.
Naja, es waren Fragen der Sorte "Kann man damit dies und das?" oder "Ich hab Blah. Wenn ich jetzt umsteige, kann ich dann noch blub?"
@Xtaran Schade das dir SuSE9 nicht gefaellt, ich bin begeistert davon :)
Ich hab mit SuSI 4.4 anno 96/97 angefangen. Das war noch eine der SuSIs, die wirklich alles nach einem YaST-Aufruf übergebrutzelt hatten. Danach bin ich auf Debian 2.0 umgestiegen und hab mich sofort wohlgefühlt. Alles war, wo man es erwartet, kein Skript hat Einstellungen verschlimmbessert (ohne vorher zu Fragen und die Option, nein zu sagen jedenfalls).
Als es dann von der Uni ins Arbeitsleben kam, hieß der Arbeitsplatz SuSE 7.3. Sie hatten gelernt und es war zwar nicht alles da, wo man es haben wollte, aber man wußte mit der Zeit, wo was war. Kurz: Mit SuSE 7.3 konnte ich gut leben, vom Konsolen-YaST2 mal abgesehen... Aber es war ja ein Desktop und kein Server.
SuSE 8 brachte dann /etc/sysconfig/ und alles war wieder woanders und deutlich undurchsichtiger. Beim Update von 7.3 auf 8.0 gingen aber nur kleinere Dinge schief, das System war recht flott wieder zu gebrauchen, wenn auch manchen Kleinigkeiten noch länger nervten, bis die Ursache gefunden war.
Aber SuSE 9 war einfach nur ärgerlich. Von den Langzeitwirkungen nervt mich am meisten der instabile und um viele Features ärmere Galeon 1.3.x. Da kann allerdings SuSE nicht ganz so viel dafür.
Trotzdem. Zuhause bleibe ich bei Debian. Das System ist stabil, leicht zu upgraden, gibt's für alle meine Plattformen (386 bis PII, Sparc sun4m) und in Zukunft sogar auch mit anderen Kerneln (Hurd, FreeBSD, NetBSD,...). Am Alter der Programme in Stable störe ich mich selten, ich hab praktisch nur alte Hardware. SuSE hat dagegen Minimalanforderung von 32 MB RAM (Debian 3.0 12 MB) und ein CD-ROM-Laufwerk zum installieren... Von dem angenehmen Vorteil mal ganz abgesehen, daß man bei bei Debian mitglieferter Software immer sicher sein kann, daß man sie ohne Lizenzhuddel überall und wie man will benutzen kann und auch überall den Quellcode für bekommt.
Zu SuSE als Firma (und auch ein bißchen, um zu zeigen, daß ich SuSE nicht nur niedermachen will): Ich finde es sehr gut, was SuSE an Linux-Marketing und -Politik macht. Ohne SuSE wäre Linux in .de sicher nicht da, wo es jetzt ist. Und als Windows-Ersatz für Leute, die gar keine Ahnung haben ist's sicher auch nicht schlecht. Allerdings wáre dafür IMHO trotzdem ein etwas höheres Qualitätsniveau wünschenswert.
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