| |
|
Kanton Solothurn setzt auf den Pinguin |
|
|
Veröffentlicht durch Raffzahn am Mittwoch 22. Oktober, 02:59
Aus der bergpinguine Abteilung
|
|
|
|
|
Anonymer Feigling weist auf einen Artikel der Solothurner Zeitung hin, in dem über den kantonsweiten Einsatz von Linux in Solothurn berichtet wird
|
|
|
|
|
|
Anonymer Feigling schreibt "Solothurner Zeitung / MLZ; 2003-10-21; Seite 1; Solothurn setzt auf den Pinguin
INFORMATIK - Kantonale Verwaltung bald ohne
Windows - das kostenlose Linux spart Geld
Ab 2007 will der Kanton Solothurn in der Verwaltung keine Microsoft-Produkte mehr einsetzen. Spätestens dann soll jeder Kantonsangestellte statt mit Windows mit Linux arbeiten. Das
kostenlose Betriebssystem spart Millionen.
Kevin Cahannes
Der Pinguin lächelt einem bereits in der Sicherheitsschleuse am Eingang zum kantonalen Informatikamt (AIO) entgegen. 'Die Zeit ist reif für Linux', steht
daneben. Linux - das ist im Bürokomplex an der Aare in Solothurn das magische Wort für die Zukunft. Denn dank Linux will der Kanton Solothurn in den nächsten Jahren Millionen an Informatikkosten sparen. Hinter dem Begriff versteckt sich ein kostenloses
Betriebssystem für Computer, sozusagen ein Gratis-Windows, und der kleine Pinguin 'Tux' ist dessen Maskottchen.
Kurt Bader ist einer von Tux' grössten Fans. 'Dank Linux sind wir nicht mehr von Microsofts Launen abhängig', freut sich der Leiter der kantonalen Informatik. 'Bei Microsoft sind wir gezwungen, jedes Update mitzumachen, ob wir nun wollen, oder nicht.' Das gebe jede Woche einen riesigen Aufwand, der zum grössten Teil gar nicht nötig wäre. 'Bei Linux machen wir Updates nur dann, wenn sie für die jeweilige Aufgabe des Rechners unbedingt notwendig sind', erklärt Bader. 'So können wir ein System jahrelang einfach laufen lassen, ohne es anzufassen.' Das spart Geld - Ziel erreicht.
Ganzer Artikel im Archiv der SZ (*1), leider ohne direkten LINK aber unter dem Suchwort Linux"
Tscha, hört sich ganz so an als währen die Pinguine schon ganz weit auf dem marsch durch die Instanzen.
*1 - So ganz funzt das bei mir nicht ... entweder hat der Mozilla noch Macken, oder er ist nicht gut genug für die Seiten von der SZ.
|
|
|
|
< Telekom kann Breitband-Internet auch auf Glasfaser | Druckausgabe | Linux-Firewall auf USB-Speicherstick > | |
|
Diese Diskussion wurde archiviert.
Es können keine neuen Kommentare abgegeben werden.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mich würde mal interessieren, wieviele Kantone bzw. wieviele Bundesländer schon so etwas gemacht haben bzw. so etwas vor haben. Ich für meinen Teil muss sagen dass in Graubünden noch nicht wirklich viel los ist.
Währe doch mal was, so eine Statusseite zumachen. Auf welcher man nachschauen kann was der Kanton bzw. das Bundesland macht.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Hmmm.... das wäre sicherlich eine Sache für Wilhelmtux. Mich würden dann vorallem Erfahrungsberichte Interessieren! http://www.iframe.ch
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Von Anonymer Feigling am Wednesday 22. October, 15:16 MET (#11)
|
|
|
|
|
Alle wollen sparen und nur der Kanton Solothurn tut was wirklich vernuenftiges...
Ich kann immer noch nicht verstehen warum in anderen Organistationen Steuergelder nach Microsoft/Amerika abwandern ohne das jemand was dagegen unternimmt.
bravo Solothrun :)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Von Anonymer Feigling am Wednesday 22. October, 20:14 MET (#12)
|
|
|
|
|
Beim Zürcher Steueramt wird auf Servern auch teilweise Linux für Apache, DNS und ein spezifisches Steuerprogramm eingesetzt. Es ist also nicht nur Solothurn...
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Von Anonymer Feigling am Wednesday 22. October, 23:01 MET (#13)
|
|
|
|
|
Blasser Neid aus Zürich ;-))) Aber ich glaube wenn Linux kosten würde, wäre es nicht eingesetzt worden. Der Preis entschied wohl alles .....
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
beinahe ein Grund in den Kanton Solothurn zu zügeln ;-) Ein sehr guter Entscheid dieses Kantons und wohl ein Informatikleiter, der nicht geblendet ist !
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
'Bei Linux machen wir Updates nur dann, wenn sie für die jeweilige Aufgabe des Rechners unbedingt notwendig sind', erklärt Bader. 'So können wir ein System jahrelang einfach laufen lassen, ohne es anzufassen.'
Hmm, gefährliche Taktik. Genau so öffnet man Tor und Tür für zukünftige Linux-würmer...
Ein bisschen mehr Security als unbedingt notwenig ist schon gut.
Aber trotzdem herzlichen Glückwunsch an Solothurn das Ganze durchzuziehen!
Da weiss man wenigstens, dass die Steuergelder (wenigestens ein Teil) besser eingesetzt werden als an anderen Orten - also doch umziehen ;)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Von Anonymer Feigling am Wednesday 22. October, 09:35 MET (#5)
|
|
|
|
|
sind wohl feauture-updates und nicht security-updates gemeint.
panthera
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Also ich hab das nicht so verstanden, dass sie nicht patchen wollen. Sondern z.B. dass sie nicht von einem gepatchten NT4 auf Win2003 updaten müssen wollen, ohne dass ein Bedarf danach besteht. Oder nich von Office 97 auf 2003 ohne dass Funktionen davon vermisst werden. Dies würde die Sicherheit sogar erhöhen. Denn wir erinnern uns, denn durch verscheidene Versionen desselben Programms wird die Diversität auch erhöht. Soweit ich mich hier richtig entsinne, hat Blaster unter NT4 keinen Schaden angerichtet, nur auf W2k und XP.
Die Einstellung, dass man Software jahrelang auf derselben Version laufen lassen kann und nur patchen muss, trifft wohl aber auch nicht ganz zu. Für einen Linux-Kernel <2.0 dürfte es sehr schwierig werden, noch patches zu finden.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ah, dann lag der Fehler bei mir ;)
Naja, 'jahrelang' ist ein recht dehnbarer Begriff...
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ich weiss nicht, ob überhaupt bei jemandem von uns ein Fehler liegt. Die Aussage ist nicht eindeutig. Ich tendiere dazu, mehrdeutigen Aussagen die Bedeutung zuzuschreiben, die ihrem Äusserer die grösste Kompetenz und Intelligenz zubilligt.
Falls aber Herr Bader tatsächlich die Meinung vertreten sollte, Linux müsse man nicht patchen, so wohne ich lieber in einem Kanton, in dem Windows eingesetzt wird, dafür regelmässig gepatcht.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Hmm, gefährliche Taktik. Genau so öffnet man Tor und Tür für zukünftige Linux-würmer...
Ein bisschen mehr Security als unbedingt notwenig ist schon gut.
Die sicherste Version Tur und Tor permament zuzumachen, ohne je Updates machen zu muessen, ist weder Tuer noch Tor zu haben.
Uebersetzt: alle Deamons die Ports aufmachen, entweder abschiessen, oder wenn sie fuer das Funktionieren des (Desktop-)Rechners noetig sind auf 127.0.0.1/localhost limitieren.
Wenn nmap -sT -p 1-65535 hostname und nmap -sU -p 1-65535 hostname null offene Ports zeigen, dann wird die Kiste auch ohne ein Bit Updates in 10 Jahren sicher sein.
Momentan erachte ich bei Desktops (das sind 95-99% aller Rechner in so einer Umgebung) nur 22/ssh als noetig, fuer remote Administration. Server sind da natuerlich anders :-). --
hardware runs the world, software controls the hardware,
code generates the software, have you coded today
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Linux geblendet - wie ich ;-)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Von Anonymer Feigling am Wednesday 22. October, 23:03 MET (#14)
|
|
|
|
|
Jetzt hoffen wir, dass die Berufschule ihren Lernplan auch noch ändert ;-))))
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Als Beispiel für vernünftigen und guten Einsatz von Free Software im Kanton Solothurn möchte ich das SO!GIS (Koordinationstelle Geografisches Informationssystem) nennen. Daraus resultieren einige interaktive Karten im Internet. Diese bauen auf Open Source Komponenten wie dem University of Minnesota MapServer oder PostgreSQL auf.
Der Vorteil für den Bürger liegt auf der Hand: Die Online-Karten werden nicht mit proprietären Plugins oder dergleichen produziert sondern mit offenen Standards. Die Konsequenz ist z.B., dass man diese Karten dann auch mit exotischen Browsern/Betriebssystemen/Platformen angucken kann.
Auch für den Staat lohnt es sich: PostgreSQL mit MapServer ist bestimmt billiger als ein Softwareabonnement bei Oracle, Microsoft und ESRI oder Geomedia.
Natürlich gibt es auch Kantone und Gemeinden, die Online-Karten produzieren (lassen) welche dann nur im IE laufen (z.T. sogar nur mit spez. Plugins): Internet-GIS der Region Sursee, Demoprojekt Gmeinde Musterkofen oder GeoPortal des Kanton St. Gallen.
Dass es aber auch mit kommerziellen Produkten (Geomedia, Oracle, IIS, Access) vernünftig geht, zeigt der Plan von Horgen.
|
|
|
|
|
|