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Von mir aus gesehen ist es nicht nur die Aufgabe der Hersteller ihre Ware richtig anzuschreiben. Meines Erachtens ist es die Aufgabe des Händlers, den Kunden zu informieren, was er bei ihm eigentlich einkauft. Da sich die Hardwarehersteller an SI-, IEC- und ISO-Normen halten, ist es unmöglich, dass sie gerichtlich belangt werden können. Es ist höchstenfalls möglich den Händler (oder Hersteller von Hardware, in die die Festplatte eingebaut wird) zu verklagen, weil er die Festplatten unter Umständen nicht als das verkauft was es ist. ----------------
Eat, Drink, Drum
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Also so langsam bin ich komplett verwirrt. Was ist denn nun was?
"k" ist eindeutig ein offizieller Prefix für SI-Einheiten und steht für 1000, ergo sollte ein 1 kB 1000 Bytes sein. (Byte oder Bytes btw? :-)
Kilobytes werden aber meist mit einem großen "K" geschrieben, gehen wir also mal davon aus, daß 1 KB 1024 Bytes sein sollen.
Was ist dann aber bitte schön ein 1 KiB?
Und wie macht man das mit Mega-, Giga-, Tera- und Exa-Byte(s)? Denn bei diesen Prefixen der SI-Einheiten sind die Buchstaben immer groß, sonst wären's nämlich Milli-Byte und Co. :-)
Oder unterscheidet man den Faktor daran, ob das "B" groß oder klein geschrieben wird. Oder sind das eine nun Byte und das andere Bite?
Und woher kommt das "Byte" ethymologisch eigentlich?
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There is no place like $HOME.
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Es gab da mal einen Artikel im Linux-Magazin (ca. vor 6 -12 Monaten), den ich im Moment aber leider nicht in deren Online-Archiv finde.
Grundsätzlich:
die Präfixe k, m, G, T sind Potenzen von 10
k = 10^3, .., T = 10^12
die binär basierten Präfixe heißen
Ki, Mi, Gi, Ti
Ki = 2^10, .. , Ti = 2^40
Das ganze ist in einem kaum bekannten ISO-Standard festgehalten.
Falls ich den Artikel in meinem Papier-Archiv auffinde, werde ich Ausgabe und Seite des Linux-Magazins noch posten.
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Aber erst nach der Verwirrung.
Vorher war klar dass gross K=1024.
Ebenso unklar war, was gross M war (mindestens
im Harddisk-Bereich).
Das OS hat fast immer M=K*K d.h. 1024^2 verstanden
und angezeigt.
Die Harddiskhersteller haben dies am Anfang auch
so gemacht und irgendwann spaeter aus Marketinggruenden (?) auf M=1000^2 gewechselt.
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"k" ist eindeutig ein offizieller Prefix für SI-Einheiten und steht für 1000
Ja.
Kilobytes werden aber meist mit einem großen "K" geschrieben, gehen wir also mal davon aus, daß 1 KB 1024 Bytes sein sollen
Ist so definiert, wenn auch nur de facto und nicht de jure.
Was ist dann aber bitte schön ein 1 KiB?
Die logische Konsequenz aus MiB und GiB, obwohl wegen KB eigentlich ueberfluessig.
Und wie macht man das mit Mega-, Giga-, Tera- und Exa-Byte(s)? Denn bei diesen Prefixen der SI-Einheiten sind die Buchstaben immer groß
Eben desshalb gibt es einen AFAIK relativ neuen Versuch, MiB, GiB, etc fuer die 1024^n Varianten zu etablieren. IMHO ueberfluessig, weil es eine genaue Formel gibt, wo 2^n und wo 10'n Zaehlweisen zu verwenden sind.
Oder unterscheidet man den Faktor daran, ob das "B" groß oder klein geschrieben wird.
Nein. B = Byte, b = Bit.
Und woher kommt das "Byte" ethymologisch eigentlich?
Das ist von "bite" (engl Verb fuer "abbeissen", oder Subsantiv fuer "Bissen"), weil das ein "abgebissenes" Teil eines ganzen Speicherwortes ist.
Die selbige Wort Formierungsmethode wurde auch fuer Nybble (manchmal auch Nibble geschrieben) verwendet (von engl nibble = "abknabbern") fuer ein kleineres 4bit Teilchen. --
hardware runs the world, software controls the hardware,
code generates the software, have you coded today
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MiB? Men in Black?
SCNR.
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2^30 davon. Fuerchte dich! --
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Noch so ein Fall: In der aktuellsten Version des Large-Disk-HOWTOs gibt es einen Abschnitt The 137 GB limit, weil es halt bei "Disks über 137,4 GB" vorkommt. Wenn man einen Moment nachdenkt, wird einem klar, warum bei dieser krummen Zahl: 128 * 1024^3 ist fast genau 137,4 * 1000^3. Ergo ist es eigentlich ein 128-GB-Limit, was auch deutlich mehr Sinn macht. *patsch*
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Was ich immer lustig finde. df sagt bei meiner 160 GB (100^3) Platte immer sowas wie 147 GB verfügbar, 33 MB belegt und 139 GB frei. Äääh? Bittewas?
Naja, ich tippe mal auf den Platz für's ext3-Journal.
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Du hast noch Platz fuer Filesystem im generellen vergessen. So Superbloecke, Belegungsbitmap, Inodes. Und dann waer noch der absichtlich ungenutzte Platz da.
Bei Disks hat man sehr viele Kapazitaeten (der Groesse nach geordnet):
- Physikalischer Bitplatz = Zylinder (Kopfpositionen) * Kopfzahl * Bitrate / Drehzahl
- Formatierter Platz ist dann die [Bitrate / Drehzahl] Bits in [Sektorzahl * (Sync + Sektorgroesse (ueblich 512Bytes) + ECC +Sektorabstand) + Rest] zerlegt. Das macht der Disk Controller (die Elektronik unter der Platte). Ergibt also formatierter Platz = Zylinder * Kopfzahl * Sektorzahl * Sektorgroesse
- Partitionierte Groesse ist dann formatierter Platz minus den Verlust fuer die Partition Information, also 1 Sektor bis Sektorzahl Sektoren
- Filesystem Groesse ist dann Partitionsgroesse minus Verwaltungsaufwand, also Superblock (mehrfach kopiert), Belegungsbits (1 Bit pro Sektor, oder Sektorgruppe von 2^n), Inodes (ca 32-128 Bytes pro moegliches File, vom Filesystem abhaengig)
- Nutzbare Groesse (als nicht-root User) ist dann Filesystem Groesse minus 5% oder 10%, je nach OS Default oder bei mkfs oder mit mit tunfs eingestellt. Linux ueblich sind 5%
- Freier Platz ist dann nutzbare Groesse minus alle bereits gespeicherten Files, und Directories (ca laenge Filenamen plus 5-10 Bytes pro File)
Der Rechtsstreit der diesen ganzen Thread ausgeloest hat, geht nun um den formatierten Platz, das in groesseren Zahlen produzierendem 10^n statt vom OS (und User) erwartetem 2^n angegeben wird.
Damit sollten jetzt saemtliche Klarheiten beseitigt sein. --
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Im Prinzip wäre es das Einfachste die einheiten in Bytes anzugeben (mit 1000'er Trennzeichen). Zugegeben die Zahlen währen zum Teil sehr gross, könnten aber jegliche Zweifel und Missverständnisse ausräumen... nur no 'ne Idee...
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Man könnte sich auch Schreibarbeit sparen, indem man so schöne standardisierte M oder G statt sechs oder neun nullen dahintersetzt - aber huch - das hatten wir ja schon.
Evtl. wäre also die Lösung, daß alle Entwickler konsequent da GiB und MiB schreiben, wo Zweierpotenzen gemeint sind?
$ df -m
Filesystem 1MiB-blocks Used Available Use% Mounted on
/dev/hda2 1877 680 1102 39% /
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