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bei mir an der pinwand hängt immer noch ein artikel aus einer Zeitung: "Linux schnell konfiguriert"
"Eine Schweizer Firma bringt Linux-Server auf den Markt, für die es keine Linux-Kenntnisse braucht."
Er handelte über die Infrappliances und ist ca 1 Jahr alt.
In dem Fall gibts bei uns in der Bude nie einen solchen Server, als Ablösung für den W2k... *sniff* L I N U X - life is to short for reboots...
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Da die INFRAppliances OpenSource waren kannst Du Dir selber eine solche einrichten.
Die Sourcen können von SFI heruntergeladen werden.
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theroretisch ja.
der ftp server lässt jedoch nur 5 guests zu... :( L I N U X - life is to short for reboots...
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Wir haben nur eine 512Kb Leitung. Möchte jemand einen Mirror für uns aufsetzen?
Gruss
Peter
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SFI war in der Tat eine der besten und bekanntesten Adressen in Sachen Linux in der Schweiz. Dass die Rezession nun auch diese Firma zum Opfer fordert, zeigt auf, in welche Richtung sich der Linux-Markt entwickeln wird: Unsere Partner werden zwar weiterhin 3 Buchstaben haben, aber nicht SFI, sondern IBM oder SAP heissen. Vor 2 oder 3 Jahren fühlten wir uns noch geehrt, dass Linux von ihnen ernst genommen wird. Heute machen sie sich bereits daran, den Markt unter sich aufzuteilen.
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Drei Buchstaben? SCO? *duckundrennmitbeinenunterdenarmen*
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There are only 10 types of people in the world: those who understand binary, and those who don't.
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Vor zwei Jahren hat John "maddog" Hall bei seinem Vortrag an der Orbit in Basel genau das vorausgesagt.
Grossunternehmen werden vom Linux Markt profitieren. IBM behauptet 1.5 Milliarden mit Linux umgesetzt zu haben, HP gar 2 Milliarden. Wo bleiben da die "richtigen" Linux Firmen? SuSE, Redhat und SFI können von solchen Umsätzen nur träumen.
Die grossen der Branche profitieren sicherlich auch von den bestehenden Kundenbeziehungen. Wer bereits Server und Support bei IBM gekauft hat und damit zufrieden ist, der wird bei einem Umstieg auf Linux zuerst dort anklopfen.
SuSE, Redhat, SFI etc haben diesen Vorteil leider nicht. Und bei Rezessionen sind es die Supportverträge die die Unternehmen über Wasser halten...
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Genau. Sogar ich würde, ehrlich gesagt, in so einer Zeit lieber 2 Millionen an IBM geben als 1'900'000 an SuSE. IBM hat sicher die Ressourcen, um die Sache durchzuziehen - und das könnte für das Überleben meiner Firma (wenn ich eine hätte) sehr bestimmend sein. Wenn der Dienstleister auf halben Wege konkurs geht ist das Desaster immer sehr gross - auch mit Open Source.
Sicher ist das unfair, aber die Spielregeln sind eben so. Das galt für meine letzte Jobsuche genau so (einen Mitarbeiter einstellen, den man evtl. noch schulen müsste? Wofür halten Sie uns??)
Grüsse vom Knochen
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"So zu denken ist schlecht. Es entstehen keine Alternativen und die Aufträge fliessen immer zu den gleichen Firmen."
Deshalb sollte es zwischendurch mal wieder eine Hochkonjunktur geben... aber die letzte solche, die wir hatten, existiert ja nur in der Rückschau der Journalisten. Seit ich 1993 die Lehre begann habe ich zumindest noch nichts anderes als Gejammere gehört.
Wirtschaft scheint ein Thema, bei dem niemand so recht durchblickt - weder die 8 netten Herren in Evian noch die netten Jungs, die sich in der gleichen Region damit vergnügt haben, Kleingewerblern die Läden kaputt zu machen.
Die jungen Leute von heute sind die Politiker von morgen...
Grüsse vom Knochen
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Von Anonymer Feigling am Monday 02. June, 11:24 MES (#8)
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Erinnert mich ans böse Imperium! Es gibt auch eine Menge kleiner Firmen, die mit Windows-Produkten Geld verdienen. Richtig abkassieren, in unverschämtem Ausmass, tut aber nur Microsoft.
Der einzige Grosse, der bis jetzt ein glaubwürdiges und funktionierendes Ökosystem aufgebaut hat, ist Sun. Bei Java wird der Kuchen zwischen vielen Firmen aufgeteilt! Sun verfolgt nicht die Strategie, zuerst um Partner zu werben um in neue Märkte einzudringen und danach bei der ersten Gelegenheit alles an sich zu reissen (so macht es Microsoft). Sun nimmt den Ökosystem-Gedanken ernst.
Bei Linux besteht die Gefahr des An-sich-Reissens zum Glück nicht so, denn der Quellcode gehört allen.
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Und jetzt fragen wir uns mal, wer wirtschaftlich gesehen erfolgreicher ist: Sun oder Microsoft?
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Von Anonymer Feigling am Monday 02. June, 13:41 MES (#14)
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Und jetzt fragen wir uns mal, wieviel die Welt davon hat, dass Microsoft "wirtschaftlich gesehen erfolgreicher" ist? Woher kommt das viele Geld für den wirtschaftlichen Erfolg von Microsoft wohl?
Bei einem Ökosystem fliesst ein Teil der Einnahmen wieder zurück, der Gewinn wird auf viele Leute aufgeteilt. Beim "System Microsoft" profitieren praktisch nur die Microsoft-Aktionäre und dort vor allem die Ur-Aktionäre wie Gates und Ballmer. Die könnten auch mit einem Tausendstel ihres Vermögens noch sehr gut leben.
Linux ist ein Ökosystem, weil Gewinne nicht zentralistisch bei Linus Torvalds anfallen, sondern überall in der Welt. Open Source sorgt für eine gerechtere Verteilung von Wohlstand.
Java ist ein Ökosystem, weil Sun es so will. Sun nimmt Ethik ernst. Microsoft schert sich nicht um Ethik.
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Von Anonymer Feigling am Monday 02. June, 22:57 MES (#22)
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Kapitalismus ist ein sich selbst organisierendes System (im Gegensatz zum Kommunismus, der nie selbstorganisierend funktioniert hat, auch wenn er eigentlich so gedacht war). Und der Kapitalismus ist jetzt gerade in diesem Moment am Scheitern.
Eine "ethische" Firma würde darauf schauen, dass in etwa gleich viel reinkommt wie rausgeht, nicht - wie Microsoft und auch Sun - dass extrem viel mehr reinkommt als rausgeht. Kapitalismus ist nur dann erstrebenswert, wenn die Mächtigen (d.h. die Kapitalträger) sich ihrer sozialen Verantwortung nicht entziehen - leider sieht das kapitalistische System gerade diese Verantwortung gar nicht vor.
Der Rückfluss über die Aktionäre ist insofern sozial ungerecht, als dass wer schon viel hat noch mehr kriegt, während wer nichts hat auch nichts kriegt. Es gilt zumindest als gerechter, seine Angestellten fair zu bezahlen ("wer viel Arbeitet kriegt viel"), während sich im Kapitalismus immer mehr durchsetzt, dass die Machtträger (Top-Management) überproportional viel bekommen.
Soweit der Ausflug in die Politik :-)
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Von Anonymer Feigling am Monday 02. June, 23:05 MES (#23)
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> Aus was lässt sich denn ableiten, dass Open Source
> für eine gerechtere Verteilung von Wohlstand
> sorgt? SuSE, Redhat etc. ziehen deutlich mehr
> Nutzen aus der Open Source-Community als sie
> zurückgeben, von IBM und HP ganz zu schweigen.
Die Gewinne aus dem OSS-Bereich werden also deutlich breiter gestreut. Statt einer Firma verdienen viele Firmen und entsprechend viele Mitarbeiter dieser Firmen daran.
> Abgesehen davon: was heisst gerecht?
Eben, was ist schon gerecht ... Was ist denn der Sinn einer Gesellschaft? Richtig, primär das Ueberleben aller seiner Mitglieder zu garantieren, sekundär dafür zu sorgen, dass der Lebensstandard für alle ähnlich hoch ist (= Gerechtigkeit).
Eine breitere Streuung von Geldern ist also in diesem Sinne gerechter als eine Kumulation bei einer einzelnen Person oder kleinen Gruppe. Deutlicher ausgedrückt: Es dient der Gesellschaft kein bisschen, wenn Bill Gates ein Vermögen von dutzenden von Milliarden anhäuft.
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Keine Panik. Es gibt sicher weitere Alternativen. So kenne ich beispielsweise die SyGroup GmbH aus Reinach, welche einen sehr ähnlichen Markt bedient. Für Interessierte hier den Link:www.sygroup.ch
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PP? Ein Schelm ist, wer dabei böses denkt :-)
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Von Anonymer Feigling am Monday 02. June, 13:51 MES (#15)
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Lieber selber denken als gar nicht! Doch leider voll daneben.
Gruss
Peter
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Hehe immerhin liest die FHBB mit ;-)
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Von Anonymer Feigling am Monday 02. June, 17:36 MES (#20)
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Wenn wir schon mal bei der FHBB sind: Ist diese Schule zu empfehlen. Ich habe bisher ausschliesslich negative Statements gehört. Kann dazu jemand etwas sagen?
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