symlink.ch
Wissen Vernetzt - deutsche News für die Welt
 
symlink.ch
FAQ
Mission
Über uns
Richtlinien

Moderation
Einstellungen
Story einsenden

Suchen & Index
Ruhmeshalle
Statistiken
Umfragen

Redaktion
Themen
Partner
Planet

XML | RDF | RSS
PDA | WAP | IRC
Symbar für Opera
Symbar für Mozilla

Freunde
Benutzergruppen
LUG Switzerland
LUG Vorarlberg
LUGen in DE
SIUG
CCCZH
Organisationen
Wilhelm Tux
FSF Europe
Events
LinuxDay Dornbirn
BBA Schweiz
CoSin in Bremgarten AG
VCFe in München
Menschen
maol
Flupp
Ventilator
dawn
gumbo
krümelmonster
XTaran
maradong
tuxedo

 
Wirtschaftsministerium zieht sich aus gezielter Open-Source-Förderung zurück
Veröffentlicht durch maol am Mittwoch 14. Mai, 08:06
Aus der Orientierung Abteilung
Open Source Heise schreibt "Das Bundeswirtschaftsministerium will Einzelprojekte im Bereich freier Software nicht mehr gezielt fördern. Auch die millionenschweren Pläne zum Ausbau des Gnu-Privacy-Projekts (GnuPP) auf Basis der freien Verschlüsselungssoftware GnuPG sind auf Eis gelegt worden."

"Man habe viel aus dem Versuch gelernt, freie Kryptographieprogramme in die Breite zu tragen, erklärte Ulrich Sandl, Referatsleiter IT-Sicherheit im Bundeswirtschaftsministerium, Ende vergangener Woche auf dem "eGovernment"-Kongress der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Doch zunächst gelte es, Interoperabilitätsprobleme zwischen dem Standard S/MIME, den vor allem das Bundesinnenministerium präferiert, und GnuPG/PGP auszuräumen. Diese Verknüpfungsarbeit stehe momentan im Vordergrund."

Achtung überhitzte Festplatten | Druckausgabe | Access Point in der Lampe  >

 

 
symlink.ch Login
Login:

Passwort:

extrahierte Links
  • GNU
  • Heise
  • auf dem "eGovernment"-Kongress
  • Heise schreibt
  • Bundeswirtschaftsministerium
  • millionenschweren Pläne
  • GnuPP
  • GnuPG
  • Mehr zu Open Source
  • Auch von maol
  • Diese Diskussion wurde archiviert. Es können keine neuen Kommentare abgegeben werden.
    Selbstreferentiell (Score:1)
    Von HalF am Wednesday 14. May, 08:12 MES (#1)
    (User #1057 Info)
    Nun, auch die "millionenschweren Projekte" zum Ausbau entstammen einer Heise-Phantasie, da ist es folgerichtig, wenn man die eigene Meldung mit so einer Meldung zu Grabe trägt.
    Wichtiger (IMHO) (Score:1)
    Von bones am Wednesday 14. May, 08:27 MES (#2)
    (User #481 Info) http://www.chabis.ch
    "Generell setzt das Wirtschaftsministerium nun darauf, den Wettbewerb zwischen freier Software und der proprietären Welt allgemein zu verstärken. Neutral gehaltene Ausschreibungen der öffentlichen Hand..."

    Es gibt schon genügend quotengeregelte Bereiche in öffentlichen Stellen. Wenn die einfach das kaufen, was gut ist, wird genügend freie Software darunter sein. Würde hingegen eine "Freie-Software"-Quote eingeführt kommt am Ende etwas heraus, dass zwar eine tolle Lizenz hat, aber dafür nicht läuft. Das wäre genau so verkehrt wie "Kauft beim Marktführer". Bevorzugung riskiert ein Monopol (und auch ein BSD-Monopol wäre nicht das wahre).

    Grüsse vom Knochen
    Re:Wichtiger (IMHO) (Score:2, Tiefsinnig)
    Von voegelas am Wednesday 14. May, 10:41 MES (#3)
    (User #346 Info) http://home.pages.de/~voegele/
    Würde hingegen eine "Freie-Software"-Quote eingeführt kommt am Ende etwas heraus, dass zwar eine tolle Lizenz hat, aber dafür nicht läuft.

    Wieso soll für öffentliche Stellen entwickelte freie Software qualitativ schlechter als proprietäre Software sein? Wo wären denn die Nachteile für den Anwender, d.h. die öffentlichen Stellen, wenn nur noch freie Software eingesetzt werden würde? Die Anbieter könnten dieselben sein, die bisher proprietäre Software entwickelt haben.

    Ich denke, dass die Qualität besser sein könnte, vor allem weil freie Software einfacher über Ländergrenzen hinweg eingesetzt werden könnte, da jeder das Recht hätte, den Quelltext zu verwenden und sich an der Entwicklung zu beteiligen. Lokale Firmen könnten sich auf die Lokalisierung, die Anpassung an nationale gesetzliche Gegebenheiten, auf die Distribution und den Support konzentrieren, während die Entwicklung der wesentlichen Komponenten von allen Firmen gemeinsam getragen würde. Durch den zwangsweise größeren Wettbewerb wären die Kosten niedriger, was die öffentlichen Haushalte entlasten würde.

    Momentan kocht jeder sein eigenes nationales Süppchen. Als ich vor einigen Jahren meinem damaligen Chef sagte, dass es kein größeres Problem wäre, unsere Software zu lokalisieren, um außerhalb des deutschsprachigen Raums tätig werden zu können, meinte er dass das Geschäft doch ganz gut laufen würde und dass wir damit rechnen müßten, dass ausländische Konkurrenz im deutschsprachigen Raum tätig werden würde, wenn wir unsere Tätigkeit auf andere Länder ausweiten würden.

    Ich denke außerdem, daß freie Software im öffentlichen Sektor sich viel besser als von der EU geförderte Forschungsprojekte eignen würde, um länderübergreifende Projekte zu fördern. Ich war vor ein paar Monaten in einem EU-Forschungsprojekt tätig. Für die beteiligten Institute war die Teilnahme an diesem Projekt hauptsächlich ein Mittel, um an Forschungsgelder zukommen; die gemeinsame Arbeit am Projekt war für manche eher ein lästiges Übel. Vor allem der obligatorische Industriepartner sorgte permanent für Differenzen zwischen den beteiligten Partnern, um zu verhindern, daß aus dem akademischen Umfeld ein Konkurrenzprodukt zu seiner Software entsteht.

    Das Problem ist meiner Meinung nach aber ein ganz anderes: Für Politiker und die verantwortlichen Personen im öffentlichen Sektor ist freie Software in erster Linie ein Mittel, um Druck auf die Anbieter proprietärer Software auszuüben, um so günstigere Konditionen aushandeln zu können. Ein echtes Interesse an freier Software kann ich nicht erkennen. Im Gegenteil, praktisch alle Politiker, mit denen ich gesprochen habe, sind der Meinung, dass Software und Informationen handelbare Waren sein müssen - von wegen "Informationsgesellschaft" und so. Und deswegen denke ich auch, dass in Sachen Softwarepatenten, DRM und der Ausweitung des Urheberrechts mit dem Schlimmsten zu rechnen ist.

    Re:Wichtiger (IMHO) (Score:1)
    Von bones am Wednesday 14. May, 11:03 MES (#4)
    (User #481 Info) http://www.chabis.ch
    "Wieso soll für öffentliche Stellen entwickelte freie Software qualitativ schlechter als proprietäre Software sein? Wo wären denn die Nachteile für den Anwender, d.h. die öffentlichen Stellen, wenn nur noch freie Software eingesetzt werden würde? Die Anbieter könnten dieselben sein, die bisher proprietäre Software entwickelt haben."

    Ich dachte eher an Standardsoftware. Wenn sich der Auftraggeber bei einer eigens für ihn entwickelten Software etwas verkaufen lässt, dass nachher nur genau eine (1) Firma supporten *darf*, muss er hinterher nicht jammern, wenn die Firma ihn hängen lässt.

    Dein Chef hatte übrigens durchaus nicht unrecht. Wenn er international tätig wird tritt er zu ausländischen Unternehmen in direkte Konkurrenz. Ausserdem muss er die internationalen Kunden bedienen können (Verkauf und Support in deren Sprache). Das ist eine strategische Entscheidung, die über das technische hinausgeht.

    Grüsse vom Knochen
    Moderation politisch heikel (Score:1)
    Von bones am Thursday 15. May, 10:09 MES (#5)
    (User #481 Info) http://www.chabis.ch
    Ich weiss, dass die meisten jetzt glauben, ich würde mich persönlich angegriffen fühlen und nur deshalb herummosern. Das ist aber nicht meine Motivation.

    Ich stehe zu dem, was ich geschrieben habe. Es ist meine Meinung. Das Posting von voegelas finde ich aber auch gut und die Moderation fair. Der Schreiber hat sich definitiv etwas überlegt.

    Mein Problem: Wir haben 2 Postings, welche die Position vertreten, der Staat sollte sich Software-Lizenzen gegenüber sachlich und neutral verhalten. Diese wurden "Überbewertet" moderiert und stehen jetz auf "1". Dann haben wir ein Posting, dass freie Software für ganz klar und in jedem Falle besser hält. Dieses hat "Tiefsinnig" und steht auf 2.

    Dies macht einen sehr politischen Eindruck, denn das höher bewertete Posting ist auf der Linie der meisten Symlink-Leser, die heruntermoderierten sind vermutlich der "Gegenseite" näher. IMO darf auf Symlink aber *nicht* nach dem System "Deine Meinung ist schlecht, weil sie nicht meiner Meinung entspricht" moderiert werden.

    Grüsse vom Knochen

    Linux User Group Schweiz
    Durchsuche symlink.ch:  

    Never be led astray onto the path of virtue.
    trash.net

    Anfang | Story einsenden | ältere Features | alte Umfragen | FAQ | Autoren | Einstellungen