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Betriebssysteme doch nicht so stark von Jugendschutzgesetz betroffen?
Veröffentlicht durch XTaran am Dienstag 15. April, 17:42
Aus der Was-Windows-darf,-darf-LInux-auch Abteilung
Zensur Michael Banck hat eine interessante E-Mail des Redakteurs, der den Artikel über die Jugenschutznovelle in der aktuellen Ausgabe der c't geschrieben hat, an die Debian-Events-EU-Mailingliste weitergeleitet. Darin erklärt dieser, warum Microsoft trotz neuem Jugendschutzgesetz in Deutschland (Symlink berichtete) keine USK-Aufkleber wegen der bei Windows im Lieferumfang enthaltenen Spiele wie Solitaire und Minesweeper auf die Windows-CDs kleben muß. Dies könnte analog für Linux-Distributionen gelten.

Microsoft hat für den Windows-Lieferumfang eine rechtliche Beurteilung bekommen, nach der Windows einschließlich der enthaltenen Standard-Spiele weiterhin nicht kennzeichnungspflichtig ist. Diese Beurteilung sollte sich nach Meinung des c't-Redakteurs auch auf CDs von Linux-Distribution übertragen lassen können. Natürlich darf dann auch kein Ego-Shooter wie z.B. Doom darauf sein.

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    Mit Geld geht alles (Score:1, Informativ)
    Von Anonymer Feigling am Tuesday 15. April, 20:43 MES (#1)
    Klar können Linux-Distributionen einen Sticker verhindern, nur wie in der Mail steht, kostet sowas halt 1000 EUR. Das Debian-Projekt ist natürlich nicht gewillt, wegen so einem "Gesetz" das Geld zum Fenster rauszuschmeissen. Microsoft kann das aus der Kaffeekasse zahlen.

    Michael Banck, keine Zeit habend, hier einen eigenen Account zu erstellen

    Re: Mit Geld geht alles (Score:2, Interessant)
    Von XTaran (symlink at deuxchevaux dot org) am Tuesday 15. April, 21:00 MES (#2)
    (User #129 Info) http://abe.home.pages.de/
    Also in der von Dir geforwardeten Mail steht, daß die Anfertigung eines Gutachtens für solch einen USK-Sticker um die 1000 EUR kostet und ca. 14 Tage dauert, nicht die Verhinderung von solchen Stickern.

    Von den Kosten einer Beurteilung bzgl. "nicht kennzeichungspflichtig" steht da nach meiner Leseart nichts drin. Im Gegenteil, ich lese "Ich denke, dass man diese Beurteilung auch auf eine Linux-Distribution übertragen kann." sogar so, daß die Beurteilung von Windows eventuell pauschal auf Linux bzw. Betriebssysteme übertragen werden kann, ohne eine neue Beurteilung notwendig zu machen, auch wenn das nicht meiner persönlichen Einschätzung der Lage entspricht.

    -- 
    Einer der Gnutella-Klone heißt Gnutoka, und ich frag mich, wann Gnusspli rauskommt...
    Re: Mit Geld geht alles (Score:2)
    Von co2 am Tuesday 15. April, 23:21 MES (#3)
    (User #858 Info) http://127.0.0.1
    Das Problem ist nicht das OS, auch wenn im Linuxkernel rund 35 mal das Wort f*ck vorkommt. Das Problem sind die Spiele die in den Distributionen enthalten sind. Diese Spiele müssten dann von der USK beglaubigt werden, wobei ich nicht ganz sicher bin, ob man das pro Spiel machen muss, oder einfach eine CD mit Games vollpacken kann und die dann beurteilen lassen.
    Wenn das pro Spiel geschehen muss, dann könnte es durchaus noch ins Geld gehen...
    Re: Mit Geld geht alles (Score:2, Lustig)
    Von reto am Tuesday 15. April, 23:42 MES (#4)
    (User #920 Info)
    grep -ir fuck /usr/src/linux/* | wc -l
              41

    gut geschätzt :)

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