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Eigentlich sollte die letzte meile, genauso wie die strasse und das wasser von der gemeinde/kanton/bund kommen.
Und jeder kann sie mieten für seine zwecke.
Achja, mit dem fernsehkabel sollte das selbe passieren.
So währe die verfügbarkeit auch im puschlav garantiert !
gruss Paul
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Bin absolut gleicher Meinung: Infrastrukturen sind viel zu wertvoll und entscheidend für unsere Volkswirtschaft, als dass sie privatisiert werden sollten; sie gehören generell in Staatsbesitz. Allerdings sollten sie durchaus mit genau definierten und *kontrollierten* Leistungs- und Qualitätsvorgaben von privaten Betreibergesellschaften bewirtschaftet werden können. Warum scheint das in der Realität so schwer zu sein? --
Though his mind is not for rent
Don't put him down as arrogant
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nun ja, das war ja früher mal so. allerdings ist der staatsbetrieb, dessen aufgabe das war, privatisiert worden (falls du das nicht mitgekriegt hast...). und jetzt muss man diesen betrieb halt sukzessive von seinen rechten und pflichten entbinden. das geht halt wegen politik/interessengruppen nicht so schnell, aber hey: sie tun es!
wenn man nun die letzte meile wieder in staatshand will, könnte man das ja auch von der brief- und paketpost, von den telefongesellschaften etc. verlangen... dann hätten wir aber wieder den status quo ante. wollt ihr denn das?
am besten für den kunden ist ja wohl, wenn jeder diesen zugang bereitstellen kann, weil dann gibt es wettbewerb. ihr seid alles kranke kinder --- www.zooomclan.org
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sorry, sollte antwort auf den post von cygnus sein... ihr seid alles kranke kinder --- www.zooomclan.org
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Ich glaube kaum, dass eine Mehrheit die alte Situation restaurieren will. Aber ein natürlches Monopol wie das Telefonfestnetz, das Kabelnetz oder das Stromnetz gehört nicht in private Hände. Einen Vorteil bieten Privatisierung, Liberalisierung und Deregulierung nur dann, wenn Konkurrenz entstehen kann, bei einem natürlichen Monopol ist dies nicht möglich.
Ein Monopol in privaten Händen wirkt sich nach den Regeln des Marktes immer sehr schädlich aus, wie wir das an verschiedenen Orten beobachten können (M$...).
Warum haben wir einem privatiwirtschaftlichen Unternehmen ein natürliches Monopol übergeben? Damit wir jetzt über Regulierungskomissionen einen vernünftigen Preis ansetzen müssen. Nicht zu vergessen ist, dass die Monopolgewinne zu einem guten Teil in private Taschen fliessen!
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In SFDRS
www.sfdrs.ch/content/news/sda-news/meldung.php?docid=20030226d4355102903403774420
steht noch 'ne Zusammenfassung, worin sich Swisscom stark zur Wehr setzt, eventuell bis BuGe. Es kann noch einige Verzögerungen geben, wenn das Ganze überhaupt durchkommt...
. . .
Don't discuss about life - live it!
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Doch, ich glaube, ich hab die Privatisierung mitgekriegt, danke; meine Schwester arbeitet dort. :-)
Vielleicht hab ich mich undeutlich ausgedrückt. Es geht mir überhaupt nicht darum, Brief- oder Paketpost (btw: da ist auch heute noch teilweise ein Monopol durch den Staatsbetrieb vorhanden; also ev. ein nicht so ideales Beispiel deinerseits; pardon) oder ähnliche *Dienstleistungen* beim Staat zu monopolisieren. Überhaupt nicht. Wie in meinem ersten Post geschrieben: Es geht mir um die Infrastrukturen, die *physischen* Infrastrukturen, oder wie es ein Nachposter genauer nannte: "natürliche Monopole". Eine zerrüttete einmalige physische Infrastruktur kommt den Staat (und alle BürgerInnen) sehr teuer zu stehen. Um sie wiederherzustellen (man stelle sich z.B. Wasserversorgung, Stromnetz, Schienennetz usw. vor), wäre ein unsäglicher zeitlicher und finanzieller Aufwand nötig und in der Zwischenzeit würden das Land leiden (sei es durch eingeschränkte Lenbensqualität der BürgerInnen oder durch verminderte Wettbewerbsvorteile des Wirtschaftsstandorts oder durch ...). Diese Netze (und darum handelt es sich ja üblicherweise) sind also für das Land sehr wertvoll und entscheidend für das langfristige Wohlergehen. Und wie nahezu alle Privatisierungen solcher phys. Infrastrukturen im Ausland (Musterbsp. UK; die sind ganz und gar nicht glücklich mit dem Resultat der Privatisierungen der Thatcher-Ära und wünschen sich nun, es wäre nie geschehen) gezeigt haben, tendieren gewinnorientierte, privatwirtschaftliche Infrastrukturbetriebe leider nun mal zu kurzfristigem Handeln und Wirtschaften (verständlich: die Firmenleitung will/muss der Börse in der Gegenwart gute Zahlen vorweisen, also investiert sie weniger in die Zukunft, denn dann ist sie (die Firmenleitung) eh schon weg vom Fenster und hat nichts mehr davon), mit der Konsequenz, dass die Infrastrukturen schlechter unterhalten werden und die Qualität leidet. Der Staat ist jedoch an einer guten Qualität und nicht zu grossen Ungleichgewichten (Versorgung von Randgebieten) der physischen Infrastrukturen im Land interessiert. Darum kann und wird er, ganz ohne Druck der Börse, für eben dies sorgen. Zum langfristigen Wohle der Gemeinschaft und Volkswirtschaft. Was soll daran schlecht sein? Wollen wir das wirklich? - Ja, ich ganz sicher.
Und nochmals kurz: Es geht also nur um die natürlichen Monopole (physischen Netze), nicht um Dienstleistungen, welche darauf aufsetzen! --
Though his mind is not for rent
Don't put him down as arrogant
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