Ich denke, daß es vielversprechender ist, Bekannte in den USA direkt per E-Mail anzusprechen und ihnen sachlich die eigene Position darzulegen. Vor allem Hinweise auf prominente U.S. amerikanische Kriegsgegner, die in den auf Krieg eingestellten U.S.-Medien leider kaum zu Wort kommen, sind meiner Erfahrung nach sehr hilfreich. Bei Telepolis findet sich in den letzten Wochen viel Material, das als Diskussionsgrundlage verwendet werden kann.

Gruss, Patrick

Die jetztige US-Administration wird auf nichts mehr hören. Das einzige, was die noch zurückhalten kann, ist ein Desaster à la Vietnam -- und wir wissen, wie lange das gedauert hat.

Protest hat durchaus seinen Sinn. Man soll aber nicht enttäuscht sein, wenn trotzdem Krieg ausbrechen sollte. Eine wichtige Aufgabe des Protestes ist es, dass die Gesellschaft sich nachher wieder auffangen kann. Vietnam war da nur ein Beispiel. Der deutsche Widerstand im dritten Reich war für das Nachkriegsdeutschland ähnlich wichtig, auch wenn die direkten Auswirkungen bescheiden waren.

-- ESH

Das einzige was, den Krieg verhindern könnte, wäre wohl Widerstand aus der US-Bevölkerung. Im Gegensatz zu Vietnam sind die US-Medien diesesmal aber weitestgehend auf Krieg eingestellt. In der Frankfurter Rundschau ist vor kurzem unter dem Titel High Noon ein lesenswerter Artikel über die Berichterstattung von CNN veröffentlicht worden. George Clooney meint ebenfalls in der FR "[...] danach faseln die angeblich wahren Patrioten lieber von Kollaterschäden und senden grüne Bilder mit grünem Flackern. Das ist wie im Videospiel, [...]". Ich denke deshalb, wie gesagt, daß es am sinnvollsten ist, US-Bürger persönlich anzusprechen.

Ich habe einen Verweis auf einen Artikel bei der FR geliefert, der meine Aussage untermauert. Wo bleiben Deine Belege für eine neutrale Berichterstattung durch die US-Medien? Na ja, das kennen wir aus den letzten Wochen schon zu Genüge: Gehen Menschen wie Dir die Argumente aus, werden die Kriegsgegner beleidigt. Besonders aufschlußreich ist, daß Du Deinen Kommentar anonym veröffentlicht hast; zufälligerweise betrachtet Terry Jones heute das Wort "Cowardice" im Observer.

Für Anti-Kriegs-Spam kann ich mich nicht begeistern,[...]

Ich habe davon gesprochen, Bekannte in den USA anzusprechen. Seit wann hat eine Diskussion unter Bekannten etwas mit Spam zu tun?

Oder habe ich Deinen Kommentar falsch verstanden? Wenn ja, dann tut es mir leid.