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ein gedanke hierzu: gesetzt den fall, so ein gesetz wird eingefuehrt, wird dies auch gueltigkeit fuer die kleinen leute haben (KMUs). wie mancher kleinunternehmer oder beizer duerfte dann eingelocht werden/bussen bezahlen/sozialdienst verrichen muessen, weil die person die buchhaltung nicht im griff hatte, anstelle 1h laenger im buero zu sitzen lieber 1h zu lang am stamm am saufen war, sozusagen auf kleinbuergerlich art ihr geschaeft in die pleite gefuehrt haben? wer will dann noch selber ein geschaeft eroeffnen, wenn du genau weisst, dass wenn du auch nur den kleinsten fehler machst und dein geschaeft pleite geht, du dich mittelos in der villa gitterblick wieder findest?
globalisierungsgegner zu sein in ehren, aber denkt mal zu ende, was solche forderungen wirklich bewirken.
Seuli
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O'Toole said: Murphy was an optimist.
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ein gedanke hierzu: gesetzt den fall, so ein gesetz wird eingefuehrt, wird dies auch gueltigkeit fuer die kleinen leute haben (KMUs). wie mancher kleinunternehmer oder beizer duerfte dann eingelocht werden/bussen bezahlen/sozialdienst verrichen muessen, weil die person die buchhaltung nicht im griff hatte, anstelle 1h laenger im buero zu sitzen lieber 1h zu lang am stamm am saufen war, sozusagen auf kleinbuergerlich art ihr geschaeft in die pleite gefuehrt haben? wer will dann noch selber ein geschaeft eroeffnen, wenn du genau weisst, dass wenn du auch nur den kleinsten fehler machst und dein geschaeft pleite geht, du dich mittelos in der villa gitterblick wieder findest?
IMHO darf jeder sein Geschaeft in die Pleite fuehren, wenn ihm danach ist. Ist ja im Endeffekt sein eigenes Problem.
Definitiv ein Riegel vorgeschoben werden muss aber denjenigen Kapitalisten, die sich auf Kosten anderer bereichern.
Und ich denke, dass wollte auch tronco_flipao mit seinem Kommentar sagen.
globalisierungsgegner zu sein in ehren, aber denkt mal zu ende, was solche forderungen wirklich bewirken.
Du steckst tronco_flipao in die falsche Schublade. Wo hat er sich dazu bekannt, Globalisierungsgegner zu sein? --
Anyone can make an omelet with eggs. The trick is to make one with none.
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auso, in deinem ersten post tronco_flipao, steht nun mal nichts von "bereicherung" und "ausbeutung", sondern nur von "in die pleite fuehren". ich gehe mit euch beiden einig, dass es eine griffigere gesetzgebung geben muss, gegen ausbeuter und ausnuetzer, welche bilanzen beschoenigen, das geld auf eigene konti abzweigen und kurz vor dem zusammenbruch die finken klopfen. warum schreibst du das nicht gleich im ersten post? wenn du generell von wirtschaftsfuehren und FDP-Leuten sprichts, betreibst du ja genau diesselbe schubladisierung, welche ihr beiden mir vorwerft. wirtschaftsfuehrer != krimineller kapitalist != FDP mitglied
zu meiner schubladisierung vom globalisierungsgegner: dein erster post hat mich sehr an die wortwahl in den berichterstattungen zum WEF vor einigen wochen erinnert, dort ging der kanon von linker seite eben auch "die machen milliarden, gehen pleite haben trotzdem ein schoenes leben und wir wollen doch nur ein paar steine auf den MacDo werfen und kommen in U-haft dafuer". (natuerlich leicht untertrieben in dieser form :-))
Seuli
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O'Toole said: Murphy was an optimist.
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ich gehe mit euch beiden einig, dass es eine griffigere gesetzgebung geben muss, gegen ausbeuter und ausnuetzer, welche bilanzen beschoenigen, das geld auf eigene konti abzweigen und kurz vor dem zusammenbruch die finken klopfen.
ACK
wenn du generell von wirtschaftsfuehren und FDP-Leuten sprichts, betreibst du ja genau diesselbe schubladisierung, welche ihr beiden mir vorwerft.
Ja. Wobei es aber bei uns in der Schweiz leider tatsaechlich so ist, dass die Politiker ihre Finger zu tief in der Wirtschaft drin haben.
dein erster post hat mich sehr an die wortwahl in den berichterstattungen zum WEF vor einigen wochen erinnert, dort ging der kanon von linker seite eben auch "die machen milliarden, gehen pleite haben trotzdem ein schoenes leben und wir wollen doch nur ein paar steine auf den MacDo werfen und kommen in U-haft dafuer".
Dazu laesst sich wohl nur der Spruch anfuehren: "Destroy what destroys you". Wer Repression betreibt, muss damit rechnen, dass sich eine Wut bei der Gegenpartei aufbaut. Diese entlaedt sich dann halt mal. Insofern habe ich volles Verstaendnis fuer die militanten Globalisierungsgegner - obwohl sich diese manchmal die Auswahl ihrer Ziele doch ein bisschen besser ueberlegen sollten. --
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>Lieber die totale Mobilisierung gegen Vandalen ausrufen anstatt die zu belangen die wirklich grosse Schäden anrichten.
auch kleinvieh macht mist.
Seuli
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O'Toole said: Murphy was an optimist.
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 11. February, 14:02 MEW (#2)
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Warum? Haben die Herren schon die Kriminalstatistiken der letzten 10 Jahre gesehen? Noch nie war die Schweiz so sicher wie heute. Wer "Bowling for Columbine" gesehen hat, der weiss warum wir immer ängstlicher werden :|
Dispensierung untragbarer Schulkinder vom Unterricht.
Das wäre sinnvoll. Die Schule haben die Aufgabe, den Kindern Bildung zu vermitteln, nicht sie zu Erziehen. Dies ist Aufgabe der Eltern und es scheint, als helfen nur noch drastische Massnahen, um das den Eltern klar zu machen. "Return to sender" sozusagen.
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>Dispensierung untragbarer Schulkinder vom Unterricht.
>Das wäre sinnvoll. Die Schule haben die Aufgabe, den Kindern Bildung zu vermitteln, nicht sie zu Erziehen.
>Dies ist Aufgabe der Eltern und es scheint, als >helfen nur noch drastische Massnahen, um das den >Eltern klar zu machen. "Return to sender"
billig und bequem. die schüler werden so nicht in jedem fall (wahrscheinlich in den seltensten fällen) zu den eltern zurück returniert sonder gleich mit 12-14 jahren auf die strasse getrieben.
leute ohne job macht den staat nicht unbedingt sicherer und haben vermutlich auch keine positive einfluss auf die verbrechensrate.
es gibt nicht nur untragbare schüler, sondern auch untragbare lehrer.
unliebsame schüler von der schule fernzuhalten, halte ich für den falschesten ansatz überhaupt.
gruss, ia97lies
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Es geht.. wir waren eine "brave" Klasse und uns hat man alle Problemkinder reingestellt. War echt toll, ich wollte lernen und die ganze Zeit stoerten immer dieselben den Unterricht und vermoebelten andere in den Pausen, stachelten die anderen auf etc.
Also in den Klassen zu behalten ist sicher _KEINE_ Loesung. Von mir aus zum Psychiater, aber einzeln.
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Wer gegen ein Minimum
Aluminium immun ist, besitzt
Aluminiumminimumimmunität
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was ich da immer wieder beobachtet habe: wenn der lehrer was taugte (halt ein bisschen streng und eine respekt person war), habe diese grossmäuler schlicht und einfach kein brot. ausgrenzung ist keine lösung und wird es nie sein! ausgrenzung produziert missmut, gewalt und unterdrückung (je nach perspektive).
schüler die agressiv und unliebsam sind, haben ohne hin schon probleme, die werden durch ausschluss nicht gebessert sondern verschlimmert.
ich kenne genug lehrer die können durchaus mit schwierigen schüler umgehen, ich kenne natürlich auch genug lehrer die nicht mal ein brave klasse leiten können (lehrer werden ja schliesslich bezahlt und nicht nur für die schoggiseite ihres berufes!!).
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Es geht.. wir waren eine "brave" Klasse und uns hat man alle Problemkinder reingestellt. War echt toll, ich wollte lernen und die ganze Zeit stoerten immer dieselben den Unterricht und vermoebelten andere in den Pausen, stachelten die anderen auf etc.
Also in den Klassen zu behalten ist sicher _KEINE_ Loesung. Von mir aus zum Psychiater, aber einzeln.
Natuerlich, wenn man die Schueler weg schickt ist das Problem natuerlich - wie man so schoen sagt - "aus den Augen, aus dem Sinn". Alles andere (wie zB. sich mal intensiv mit den Schuelern beschaeftigen und herausfinden, wieso sie die Klasse stoeren) wuerde ja viel zu viel Aufwand kosten.
Ein Problem ist die mangelnde Fachkompetenz der Lehrer. Ein entsprechend gut ausgebildeter Paedagoge, dem auch etwas an dem Job liegt (und der nicht nur seine Arbeitszeit mit moeglichst wenig Aufwand absitzen will), wird es immer schaffen, einen guten Klassengeist zu schaffen.
In meiner Schulzeit habe ich das bei ein oder zwei Lehrern beobachtet. Es funktioniert also definitiv. Und das Problem der einzelnen Schueler zu loesen ist sicher besser, als jemand einfach auszugrenzen. --
Anyone can make an omelet with eggs. The trick is to make one with none.
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"Ein Problem ist die mangelnde Fachkompetenz der Lehrer. Ein entsprechend gut ausgebildeter Paedagoge, dem auch etwas an dem Job liegt (und der nicht nur seine Arbeitszeit mit moeglichst wenig Aufwand absitzen will), wird es immer schaffen, einen guten Klassengeist zu schaffen."
Das mag richtig sein, ist aber nicht realistisch. Nur ein kleiner Teil der Lehrer ist überhaupt fähig, die Klasse Deinen Ansprüchen entsprechend zu führen. Das liegt nicht an der fehlenden Ausbildung, sondern weil das bei allen Berufen so ist: weniger als 10% aller Leute einer Berufsgattung brillieren in ihrem Beruf. Der Rest sind Mitläufer oder behindern sogar den geregelten Betrieb. Bei den Lehrern sieht es natürlich genauso aus (ausser dass die 10% extrem begabten Lehrer in anderen Berufen noch mehr verdienen können und deshalb i.A. nicht Kinder unterrichten).
Das Problem der Schule ist IMHO viel mehr, dass die Lehrer weder von Vorgesetzten (Schulpflege) noch von den Eltern unterstützt werden. Das Kind ist in unserer Kultur ziemlich heilig, und darf meistens nicht zu heftig kritisiert werden. Das hat zur Folge, dass engagierte Lehrer, die "problematischen" Kindern auf die strenge Tour helfen wollen, sofort von Eltern und Schulpflege zurückgepfiffen werden.
Auf die Dauer zermürbt das, und das Engagement lässt schnell nach. Das erklärt auch, weshalb man bei den Lehrern das Burn-Out-Syndrom extrem häufig und früh feststellt.
-- CRUX: LfS für faule Profis.
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 11. February, 15:41 MEW (#15)
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Einspruch! :)
billig und bequem. die schüler werden so nicht in jedem fall (wahrscheinlich in den seltensten fällen) zu den eltern zurück returniert sonder gleich mit 12-14 jahren auf die strasse getrieben.
Die Eltern haben eine Aufsichtspflicht, d.h. wenn sie nicht fähig sind, den eigenen Nachwuchs zu kontrollieren, dann muss das Jugendamt einschreiten.
Viele Eltern schieben die Erziehung auf die Schule ab, was absolut nicht sein sollte. Wenn Ihre Kinder von der Schule suspendiert werden, wird ihr Versagen offensichtlich (auch für andere!), was sie schon zum Handeln antreiben wird. Schön ist sowas nicht, aber effektiv
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> dann muss das Jugendamt einschreiten.
nur sind die jugendämter schon heute überlastet...
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[ironie und zynismus begin]
genau! schmeisst die jugendlichen auf die strasse, sowieso alle kriminell und drogenabhäng! baut kammeras auf damit ihr wisst wann ihr vor diesen gaunern davon laufen müsst. schiebt die problem ruhig auf die polizei (später dann aufs militär, weil die polizei dem irgendwann nicht mehr herr wird). steckt den kopf in den sand, ist doch viel angehmer als sich um problem zu kümmern. toll, wirlich toll.
[ironie und zynismus end]
so und jetzt gehe ich kotzen.
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 11. February, 16:39 MEW (#26)
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genau! schmeisst die jugendlichen auf die strasse
Es gibt eine allgemeine Schulpflicht, die trotz einer Suspendierung bestehen bleibt. Von "auf die Strasse werfen" hat niemand was gesagt. Im Gegenteil, ein System mit Suspensation und Hilfe zur Selbsthilfe würde und teurer zu stehen kommen als das heutige System, wo jede Partei die Schuld auf die Andere ablädt und am Schluss niemand verantwortlich sein will. Aber dieses Geld sollten wir inversieren.
Nebenbei: Du neigst zur Polemik. Versuche bitte, so sauber wie möglich zu Argumentieren. Ich wäre Dir dankbar.
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ähm ich wollte überhaupt nichts argumentieren, für irgendetwas steht da [ironie und synismus begin] und [ironie und synismus end]
aber trotzdem eine stellungsnahme, ganz subjektiv(!):
suspendieren tönt für mich negativ! stinkt nach verschiebung des problems! das schlimmste dabei finde ich, die verschiebung findet dorthin statt wo es ohnhin nicht funktioniert hat, in das elternhaus. nein, dann bin schon eher für erziehungskamps (überlebenswoche und dergeleichen). aber wie gesagt, das ist subejktiv und nicht sehr sachlich argumentiert. es handelt sich hier schliesslich um menschen und nicht um sachen, da ist emotionen nicht ganz fehl am platz. ist dir das so genehmer?
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 11. February, 16:34 MEW (#25)
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Wenn sie es denn sein sollten, dann kann man denen mehr Mittel zur Verfügung stellen. An Geld für unsere Jugend sollte es nicht fehlen.
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 11. February, 15:45 MEW (#17)
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Genau _das_ meine ich.
Aber der Umstand, dass die eigenen Kinder von der Schule nicht mehr akzeptiert werden, bringt die Eltern in Zugzwang.
Natürlich sollte man die Schüler nicht ohne weitergehende Massnahem suspendieren. Eine Sitzung beim Erziehungsberater für die Eltern sollter für die betroffenen Eltern schon Pflicht sein.
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Ich finde diese massnahmen berechtigt und legetim.
Das mit dem verschäften Waffengesetz muss ich mir aber noch genauer anschauen.
Das mit der Schule ist ok. Es giebt immer einzelne, die eine ganze Klasse bremsen, nur zum seich. Das ist unfär, umsomehr in einer öffentlichen schule, die für den schüler praktisch gratis ist.
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Ich finde diese massnahmen berechtigt und legetim.
Leider gibt es bei diesen Massnahmen viele Probleme.
- Ueberwachung macht die nachtraegliche Aufklaerung eines Verbrechens moeglich - im Zeitpunkt des Verbrechens wird einem Opfer damit aber sicherlich nicht geholfen. Was nuetzt die Aufklaerung des Verbrechens, wenn das Opfer dann bereits tot ist?
- Die abschreckende Wirkung von Kameras ist umstritten
- Bei der DNA-Datenbank werden Daten auf Vorrat gespeichert. Wir wissen nie genau, was mit den Daten passiert, sollte eine neue Regierung an die Macht kommen. Wir wissen auch nicht, ob man mit den DNA Daten in ein paar Jahren wissenschaftlich etwas anfangen kann.
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Es gibt noch andere Dinge ausser Morde die nachtraeglich aufgeklaert Sinn machen.. -> Vandalismus, Diebstahl...
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Es gibt noch andere Dinge ausser Morde die nachtraeglich aufgeklaert Sinn machen.. -> Vandalismus, Diebstahl...
Auch dort macht es keinen Sinn. Der Schaden ist schliesslich passiert. Natuerlich kann man sich den Schaden von den Uebeltaetern bezahlen lassen (sollte man sie finden und sollte etwas bei ihnen zu holen sein).
IMHO: Man sollte sich genau ueberlegen, wieso Leute Unrecht (ich schreibe jetzt absichtlich nicht Verbrechen oder Straftaten) begehen. Erst dann kann man praeventiv eingreifen. IMHO ist es unsere Industrie-Gesellschaft, die durch die immer weiter fortschreitende entmenschlichung des Menschen (Intoleranz, Mehrklasseneinteilung, Korruption, Egoismus) Leute dazu bringt, Unrecht zu begehen.
Dort muesste man beginnen, das Problem zu loesen - aber durch blinden Aktivismus ("wir muessen etwas tun, schnell, sonst fuehlen sich unsere Waehler nichtmehr sicher!") und noch weitere Repressionsmassnahmen kann man sicherlich keinen Blumentopf gewinnen. --
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Du hast recht. Praeventiv vorzugehen ist sicher besser.
Ich schlage vor wir mach so was wie bei Minority Report.
oder wir baue allen Bürgern (und Strolchen) eine Bombe unter die Haut und wenn erste anzeichen eines Verbrechens vorliege zünden wir diese mal profilaktisch.
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Die FDP Forderung haben offensichtlich Ihre Wirkung getan. Die Diskussion bei Symlink ist dafür wohl ein Paradebeispiel par excellence:
Man nehme:
- ein tiefgreifendes gesellschaftliches Problem, welches zu lösen momentan niemand in der Lage ist
- ein paar provokative Thesen und Forderungen
- diskussionsfreudige Rezipienten (z.B. Symlink-Leser)
Die These unter 2. brauchen dabei weder substantielle Lösungsansätze zu beinhalten noch müssen sie durchführbar sein. Das einzig wichtige ist, dass die Thesen kontrovers und stark vereinfachend sind. Die sich daran anschliessende Diskussion wird auf einem sehr enfachen Niveau verharren und danach wird der Blick auf die grundsätzlichen Probleme versperrt sein.
Resultat:
- Der niveaulose Diskurs wird Sündenböcke wie Lehrer oder Eltern hervorbringen, welche man ins Gebet nehmen kann.
- Die eigentlichen Probleme werden von der Diskussion ausgenommen sein
- Mit dem Schwung der Verärgerung über die Sündenböcke und dem offensichtlichen Handlunsnotstand lassen sich dann beliebige Massnahmen durchführen
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Und Dein inhaltlicher Beitrag zur Steigerung des (subjektiven) Sicherheitsgefühls der Bevölkerung ist ...?
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 11. February, 18:53 MEW (#32)
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Nicht schlecht. Wenn das Bu-Ge oder sonst eine höhere Instanz der schweizerischen Rechtsprechung einen Sozial-Analytiker brauchen kann - hier ist er mit wirkungsvoller Logik!
(hatte schon gestaunt über Deine Aufstellung im Thema "against TCPA").
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Ich denke nicht, dass Du ernsthaft von der Industrie-Gesellschaft (#13) als Grund für Kriminalität ausgehen willst. Zum einen ist die Industrie-Gesellschaft doch wirklich auf dem absteigenden Ast (zumindestens in den westlichen Demokaratien) zum anderen ist der Begriff so allgemein, dass ich darunter Marktgesellschaften, Diktaturen, Sozialistische Staaten und noch vieles mehr subsumieren kann.
Die Industriegesellschaft kann demnach kein Grund für obige Verhältnisse sein, weil die Ausgestaltung einer solchen nicht durch den Term selbst definiert wird. Zum anderen ist die Industriegesellschaft uralt (Beginn der industriellen Revolution 1750), somit kann sie wohl schlecht für Trends des 21. Jahrhundert verantwortlich gemacht werden.
Vielleicht meinst Du auch gar nicht die Industriegesellschaft, sondern das Vorgehen, jegliche Massnahmen mit Arbeitsplätzen und Wirtschaftswachstum zu legitimieren, auch wenn dabei die Individuen halt ein wenig Lebensqualität verlieren bzw. sich der soziale Wettbewerb zu einem unerträglichen Masse verschärft. Ist das der Fall, so meinst Du eher Neo-Liberalismus den Industriegesellschaft. Denn dass wir eine Wirtschaft brauchen, welche sich industrieller Methoden bedient, willst Du wohl nicht bestreiten, ansonsten wird es schwer sein einen Computer zu besitzen ;-)
>Wurde das eigentliche Problem aber nicht in #13 erwaehnt?
Ich denke Du warst da näher dran als alle anderen. Jedoch musst Du zugeben, dass es schwerer ist die Probleme auf dieser Ebene zu baeantworten, als auf den Lehrern und Eltern rumzuhacken (ich bin keines von beidem), welche durch die sich stelende Problematik schlicht überfordert sind.
> Hier wuerde mich interessieren, wo denn die Eltern und Lehrer als Suendenboecke dargestellt werden.
(#2, #3, #21, #15 ..)
Eine Menge der Postings drehten sich um die Erziehung, welche nicht mehr so sei, wie sie sein sollte. Das ist umsomehr erstaunlich, als dass die FDP-Forderungen überhaupt nur unter dem Eindruck von Terrorismusangst vorgebracht werden können, denn ohne diese würden solche Forderungen schlicht als reaktionär zurückgewiesen würden.
>Magst Du mir ansonsten das eigentliche Problem erklaeren?
Nein, mag ich nicht. Ihr müsst lernen, dass man auch Kritik üben darf, ohne geniale Patentrezepte anbieten zu können. Dass ich nicht weiss, wie man das Problem löst, macht andere schlechte Lösungsansätze nicht besser.
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[...] zum anderen ist der Begriff so allgemein, dass ich darunter Marktgesellschaften, Diktaturen, Sozialistische Staaten und noch vieles mehr subsumieren kann.
Du hast teilweise Recht, ich haette es besser erklaeren sollen, obwohl man aus dem Kontext heraus haette heraus lesen koennen, was ich meine.
Viele Probleme resultieren aus der Wertverschiebung, die unsere Gesellschaft durchgemacht hat. Seit laengerem sind die individuellen Beduerfnisse und die zwischenmenschliche Kommunikation in den Hintergrund gerueckt. Was heute zaehlt ist Flexibilitaet, viel Leistung, ein grosses Arbeitspensum, Qualifikationen und verglichen wird alles nur noch ueber monetaere Werte.
Genuegt jemand diesen Werten/Erwartungen nichtmehr, wird er ausgegrenzt. Wer ausgegrenzt wird, geraet in Panik und wehrt sich entsprechend (was auch heissen kann, dass mensch kriminell wird, sollte die Situation eine gewisse Aussichtslosigkeit erreichen). Das ist elementare Verhaltensbiologie.
Moechte man nun also nicht, dass Leute der Gesellschaft schaden, dann darf die Gesellschaft auch keine feindlichen Gefuehle wecken.
Jedoch musst Du zugeben, dass es schwerer ist die Probleme auf dieser Ebene zu baeantworten, als auf den Lehrern und Eltern rumzuhacken (ich bin keines von beidem), welche durch die sich stelende Problematik schlicht überfordert sind.
Ja.
Wobei man sich hier auch wieder die Frage stellen darf, wieso die entsprechenden Personen ueberfordert sind.
Eltern haben sicherlich das Problem, dass diese von der Gesellschaft schon ueberfordert sind. Sie benoetigen mehr Lohn als kinderlose Arbeitnehmer und muessen deshalb schonmal mehr Anforderungen gerecht werden. Vorallem duerfen sie sich nicht anmerken lassen, dass sie ueberfordert sind (ansonsten besteht Gefahr, den Job zu verlieren). Unter diesem Standpunkt gesehen, erscheint es natuerlich logisch, dass sich die Eltern praktisch nichtmehr mit ihren Kindern beschaeftigen koennen. --
Anyone can make an omelet with eggs. The trick is to make one with none.
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