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Von Anonymer Feigling am Wednesday 22. January, 19:26 MEW (#1)
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viren programmieren ist und bleibt ein reiz für viele (mich eingeschlossen).
aber deswegen muss man viren nicht verteilen.
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Das kommt dann doch *sehr* drauf an, was die Viren angerichtet haben. Für Würmer ohne Schadensroutine ist die Strafe etwas hoch - aber sogar diese können beträchtlichen Schaden anrichten, wenn sie zur rechten Zeit einen wichtigen Mailserver lahmlegen. Wenn die Viren aber Daten zerstören, spionieren o.ä. habe ich wenig Mitleid mit dem Programmierer, denn die Auswirkungen von sowas sind nicht kalkulierbar!
Es spielt vielleicht mit, dass ich bei eine kleinen ISP arbeite - wenn hier ein paar grosse Kunden Viren erwischen und uns dafür verantwortlich machen (immerhin machen wir auch Firewall etc. - sind also für die Sicherheit im Netz zu grossen Teilen verantwortlich) kann das üble Folgen haben!
Grüsse vom Knochen
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Wer Viren oder Mediaplayer-Updates verteilt, sollte eh hinter Gittern!
...- wenn hier ein paar grosse Kunden Viren erwischen und uns dafür verantwortlich machen (immerhin machen wir auch Firewall etc. - sind also für die Sicherheit im Netz zu grossen Teilen verantwortlich) kann das üble Folgen haben!
Das ist doch St-Florians-Prinzip:
"Verschon mein Haus zünd andere an" - Wenn die Angestellten von Deinem Kunden zu dumm/doof sind sich gegen Viren zu schützen, dann ist es toll wenn man einen Sündenbock (=Dein ISP/Arbeitgeber) hat. Hoffentlich zahlen die auch entsprechend. Wer hat die Sicherheitsrichtlinien ausgearbeitet? Wer kümmert sich um die Einhaltung/Durchsetzung? Wer ist für die Einhaltung verantwortlich? Ich finde das schlimm, wenn A die Verantwortung für die Handlungen von B trägt. Schlimmer noch wenn B definiert was richtig und falsch ist! NSG -- "In keinem Bereich menschlicher Leistungen sind so schlechte Ergebnisse erzielt worden wie in der Politik!"
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Ich meine hier weniger vertragliche Zustände irgendwelcher Art, sondern das zwischenmenschliche Problem - wenn einer unserer Kunden nicht zugeben will, dass er "doofe" Angestellte hat, wird ihn nichts daran hindern, uns Ärger zu machen.
In einem Verhältnis "kleiner Lieferant gegenüber grossem Kunden" definiert faktisch eigentlich immer der Kunde, was richtig und falsch ist.
Es ist schwer genug, mit dem Kunden ein Verhältnis aufzubauen und aufrecht zu erhalten, dass schwere Schläge aushält. Ausserdem haben wir auch wahrlich besseres und produktiveres zu tun, als Viren zu jagen.
Grüsse vom Knochen
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> [...] wenn einer unserer Kunden nicht zugeben will, dass er "doofe" Angestellte hat,
> wird ihn nichts daran hindern, uns Ärger zu machen.
Kunden geben nur selten zu, doof zu sein. Erfolgreiche Geschäftsleute richten sich darauf ein. Und viele nutzen es sogar aus. Natürlich kann man auch den anderen Weg gehen, und sich seine Kunden gut aussuchen. Dann darf man sich aber auch nicht über die Enge seiner Marktnische beschweren.
Konkret haben "doofe" Kunden mit Standard-MS-Software und lernresistentem Personal/Führungskräften ständig die gleichen Probleme und verursachen konstant Arbeit. Aber solange diese Arbeit bezahlt wird ist doch alles in Butter, oder?
> [...] Ausserdem haben wir auch wahrlich besseres und produktiveres zu tun, als Viren zu jagen.
Das hat jetzt zwei Aspekte:
- Wie und wo findet man sinnvolle, gut bezahlte Arbeit?
- Wie kann man das Leiden der Viren/Würmer-Opfer beenden?
Für die erste Frage habe ich keine vernünftige Antwort.Für die zweite schon: Freigelassene Viren/Würmer sind Vandalismus, vergleichbar mit Graffiti, eingeschmissenen Fensterscheiben und vollgekotzten Telefonzellen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Strafrechtlich kommt man in dieser Richtung nicht weiter. Die Versuche, mit "Lebenslang für Portscannen" die Sache in den Griff zu bekommen, ist ein letztes sinnlose Aufbäumen des alten Systems.
Man stelle sich vor, ein "ungepflegt aussehender Asozialer" geht auf den Haupteingang einer Konzernzentrale zu. Diese ist verschlossen, lässt sich aber durch moderates Rütteln trotzdem öffnen. Anschließend geht er an der nicht besetzten Portiersloge zum Aufzug, fährt ins oberste Stockwerk, schaut in alle Büros rein, entscheidet sich für das protzigste, und schüttet dort eine Kiste mit Kakerlaken auf den Schreibtisch.
Wer hat jetzt größeren Ärger: Der Täter oder der Chef der Gebäudesicherheit?
Und jetzt stelle man sich das selbe ungesicherte Gebäude vor, nur dass der Angreifer diesmal ein bezahlten Industriespion ist. Würde überhaupt jemand den "Angriff" bemerken? --
Ich bin ein Teletubby. Und das ist auch gut so.
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Ich sehe das Problem nicht so von Viren. Betroffen sind sowieso nur Leute, die zu Bloed sind, es richtig zu machen.
Man fuehrt halt nicht alles auf, das irgendein huebsches Icon drauf hat, und man setzt auch kein Outlook ein.
Ich bin nicht der Meinung, das man die Programmierer von Viren bestrafen sollte, sondern viel eher die betroffenen, wegen grober Fahrlaessigkeit.
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Plonk. 3b
Unknown: "If Linux doesn't have the solution, you have the wrong problem."
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Von Anonymer Feigling am Thursday 23. January, 10:23 MEW (#9)
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