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| Update: Mandrake erwägt Gläubigerschutz |
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Veröffentlicht durch maol am Mittwoch 15. Januar, 14:58
Aus der Reality Abteilung
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P2501 schreibt "Der LinuxdistributorMandrake hat nach wie vor Geldprobleme. Trotz grossem Erfolg reichen die flüssigen Mittel anscheinend kaum, um die kurzfristigen Schulden zu bezahlen. Einem, durch ein Informationsleck geschlüpftem, Mail nach zufolge, überlegt sich die Geschäftsleitung, Gläubigerschutz nach amerikanischem oder französischem Recht zu beantragen." Inzwischen ist's definitiv.
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"<IMHO>
Wie auch immer die Sache ausgeht, es ist doch recht bedenklich. Und angesichts des Erfolges der Distribution riecht das Ganze schon ein bisschen nach Misswirtschaft.
</IMHO>"
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< Computermuseum | Druckausgabe | Counterpane sichert sich US$ 20 Mio Funding > | |
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IBM (Score:4, Interessant)
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IBM sollte Mandrake aufkaufen. Die verfügen über genügend Kohle, unterstützen und fördern Linux und würden von einer "Hauseigenen" Distribution profitieren. Bisher gibt es da Partnerschaften mit Redhat und SuSE (und glaube ich TurboLinux). Eine eigene Distribution würde IBM den Weg zu Kleinkunden öffnen. Die Frage ist nur ob IBM das will. Lasst uns aber den Gedanken weiterspinnen:
Bald kämen dann die ersten IBM Rechner mit vorinstalliertem Linux und Lotus Office in die Läden. So ein Paket würde ein duetliches Zeichen setzen und den Marktanteil von Linux auf Clients erhöhen. Linux würde dann endlich auch für Enduser Salonfähig.
Ein so deutliches Zeichen von IBM würde viele andere Hersteller aufrütteln und diese würden dann Lösungen für Linux produzieren um den Anschluss nicht zu verpassen. Bald darauf würden alle Rechner mit Linux laufen und wir wären in einer besseren Welt :-)
Was denkt ihr dazu? Wer sollte Mandrake übernehmen und wieso?
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Sagen wirs mal so: IBM hats versucht. Nur haben sie halt nicht damit gerechnet, dass der End-User halt Doom laufen lassen möchte.
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Na, wenn sie Mandrake aufkaufen kriegen sie doch eine ganze Menge Knowhow. Dann könnte das schon klappen.
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Ich bin enttaeuscht. Ich hatte gedacht, Du meinst
es ernst. Es stimmt naemlich.
Was nicht ganz klar ist, ob sie nicht wollten oder
nicht konnten.
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IBM interesiert sich fuer Linux, aber nicht auf dem Desktop.
Wenn ich mich richtig erinnere, ist Mandrake doch eher die Desktop-Distribution. Gibt es Ports bzw gibt es Ports auf "alte Kuebel"?
IBM moechte seinen Kunden die alten Dinger noch irgendwie schmackhaft machen, und ein Linux fuer den Host kostet dann auch EINIGES. Mandrake ist sicher nicht der richtige Partner fuer IBM. Dafuer hat IBM sicher schon genug Geld ausgegeben.
Obwohl ich es immer wieder schade finde wenn ein Linux-Distributor den Bach runter geht.
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Von Anonymer Feigling am Wednesday 15. January, 18:35 MEW (#7)
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Ich frage mich, ob Mandrake wirklich erfolgreich ist (Business-like). Sicher, ISO downloads haben sie en Masse, aber Verkäufe?
Ich kann auch sagen, dass ich Erfolg habe, kein Problem :)
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Der Kommentar stammt von mir. Darum ist er ja auch Kursiv und in Anführungszeichen.
Zum Inhalt: Mandrake hat also in einer Euphorie Überkapazitäten geschaffen, von denen im Voraus bekannt war, dass sie schwer wieder abzubauen sein würden. Das ist geradezu ein Paradebeispiel von Misswirtschaft. Jeder verantwortungsbewusste Manager (wenn es solche überhaupt gibt ;-) weiss, dass so etwas nur gut gehen kann, wenn die Euphorie bis zum Ende des Ausbaus anhält. Die Manager von Mandrake haben IMHO in der Hoffnung auf mehr Gewinn fahlrlässig die Existenz ihrer Firma aufs Spiel gesetzt.
Aber gut. Lassen wir das Geschehene geschehen sein, und schauen mal, wie es weitergeht. So wie ich das sehe, hat Mandrake gute Chancen, das Gläubigerschutzverfahren mit bereinigten Resourcen und als selbständiges Unternehmen zu verlassen. Damit könnten sie, sofern nicht wieder so ein Faux-Pas passiert, rasch wieder auf einen grünen Zweig kommen. Entlassungen werden sich wohl nicht vermeiden lassen. Aber die Alternative hiesse, das Geschäft zu schliessen... und alle zu entlassen.
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