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Testbericht MP3-Player Dioneer DCP-100 |
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Veröffentlicht durch Ventilator am Sonntag 01. Dezember, 16:00
Aus der MP3-in-einem-Zug Abteilung
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Da ich in letzter Zeit öfters mit der Bahn unterwegs bin und ich ausserdem neulich Geburtstag hatte, habe ich mir einen dieser immer populärer werdenden portablen MP3-Player gekauft.
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Nachdem ich mich vorab schon mal im Web umgeschaut hatte, ging ich also gestern Samstag im Laden von K55 vorbei, um die diversen Geräte mal zu testen und drauf rumzudrücken.
Die Anforderungen, die ich an mein zukünftiges Gerät stellte waren recht allgemein.
- MP3 von 32 - 320 kbit/s mit konstanter oder variabler Bitrate
- Verarbeitet ID3-Tags
- Erkennt Unterverzeichnisse
- Liest CD-R, CD-RW und auch handelsübliche Audio-CDs
- Hat eine einigermassen logische und übersichtliche Navigation
- Preisrahmen Fr. 200.-- bis Fr. 300.--
Da ich von Beginn weg mein Hauptaugenmerk auf MP3-CD-Player gesetzt habe fielen die ganzen Flash-RAM und HD-basierten Abspieler schon mal weg. Flash-RAM hat für mich einfach zuwenig Fassungsvermögen und die Dinger mit HD sind zwar cool und haben viel Platz, kosten aber auch doppelt bis dreimal so viel.
Soweit so gut, musste ich bald einmal feststellen, dass hier der Konkurrenzdruck ganze Arbeit geleistet hatte, denn sämtliche Geräte boten in etwa denselben Umfang. Konzentriert habe ich mich auf den Riovolt SP90 und den Dioneer DCP-100. Schlussendlich hat mich dann der DCP-100 überzeugt, da er gegenüber dem Riovolt einen von der Verarbeitung her besseren Eindruck hinterlässt und auch seine Navigation übersichtlicher gestaltet ist. Natürlich ist das ein subjektiver Eindruck, aber es ist ja auch mein Geld. =:-)
Oizo, Fr. 200.-- auf den Ladentisch gelegt, und auf die Strasse zurück. Da ich meine eigene CD-RW zum Testen dabei hatte, war ich so auch gleich ausgerüstet, das neuerworbene Gerät in Betrieb zu nehmen.
Im Lieferumfang enthalten sind das Gerät selber, zwei über das Gerät aufladbare Akkus, Grösse AA, Netzteil, Ohrhörer, Zwischenkabel mit Fernbedienung, eine hübsche Tasche und eine mehrsprachige Anleitung, wobei da der deutsche Teil durch Stilblüten glänzt, doch dazu später.
Der mitgelieferte Ohrhörer ist soundtechnisch okee, natürlich kann man aber auch einen hochwertigen Kopfhörer anschliessen. Die Fernbedienung ist in einem Zwischenkabel untergebracht. Sehr modular, was ich als Pluspunkt werte. Das Gerät verfügt auch über eine Line-Out-Buchse, damit man es auch an eine Stereoanlage oder einen Autoradio anschliessen kann. Der geneigte Leser darf nun mal raten, woher hier, wo ich diesen Bericht schreibe, Martin Galway's Terra Cresta - THC Flatline Remix her dröhnt. Ganz genau, der DCP-100 machts! Der DCP-100 verschwindet also in der Hosentasche, das Kabel nach oben, die Fernbedienung klippse ich an der Innentasche meiner Lederjacke an und die Ohrhörer... ach Ihr wisst schon. Verkabelt wie ein Borg mit Sound von Elwood mache ich mich auf den Heimweg. Dank 480 Sekunden Speicher gibts sozusagen nie einen Unterbruch, ausser man wird vom Tram überfahren.
Nebst den mitgelieferten Akkus kann man natürlich auch handelsübliche Batterien benutzen. Leider versagt hier die Batteriestandsanzeige. Wenn die Batterien ungenügend Strom haben schaltet sich das Gerät einfach aus. Trotzdem muss man dem DCP-100 zu Gute halten, dass es sehr sparsam damit umgeht. Das Backlight der LC-Anzeige kann entweder dauernd ein oder ausgeschaltet sein, oder sich fünf Sekunden nach einem Tastendrucks wieder abschalten. Ebenfalls wird dank des grossen Zwischenspeichers der CD-Motor nur dann eingeschaltet, wenn neue Daten geladen werden müssen. Dies spart Strom und bietet fast ein bisschen den Komfort eines Flash-RAM basierten Players.
Das Display ist relativ klein, etwa wie bei einem durchschnittlichen Mobiltelefon. Trotzdem werden alle wichtigen Informationen sauber dargestellt. Name des Stücks (wahlweise Dateiname oder ID3-Tag), vergangene Spielzeit, Bitrate und Format, Equalizereinstellungen etc. Sehr gut finde ich auch, dass nebst dem aktuellen Stück auch das nächstfolgende angezeigt wird. Ebenso kann man sich recht schnell durch die Einstellungen und Submenus hangeln. Mit den verfügbaren neun Knöpfen geht das sehr gut. Hat man seine CD mit Unterverzeichnissen strukturiert, so findet man seine Stücke recht schnell. Der DCP-100 speichert den Inhalt der letzten zwölf CDs und merkt sich auch, bei welchem Stück man sie rausgenommen hat. So kann man später einfach wieder dort weiterhören, wo man aufgehört hat.
Von der Soundqualität her hat mich das Gerät ebenso überzeugt. Zwar sind die vier Equalizereinstellungen etwas spärlich (Normal, Classic, Rock, Jazz), aber ich persönlich fummele eh nie an solchen Sachen rum. Der zusätzliche Loudness-Schalter (Bass ein/aus) ist jedoch praktisch. Während ich mit Ohrhörern Musik höre ist es ein, über Line-Out an die Stereoanlage brauchts das nicht.
Als letztes Goodie betrachte ich die Möglichkeit, Firware-Updates von Dioneers Webseite herunterzuladen und einzuspielen. So besteht die Möglichkeit, dass der DCP-100 in naher Zukunft auch OGG/Vorbis Dateien abspielen können wird. Jedenfalls wird dies schon von einigen Leuten im Kundenforum gefordert. Und wo wir grad dabei sind wär Shorten auch noch nett.
Noch schnell was zur Anleitung. Der englische Teil ist recht gut, die deutsche Uebersetzung sieht sehr nach Babelfish aus. Da ist von "Eigentümlichkeiten der Ware" und "Anweisungen der Erscheinung" die Rede. Ausserdem kann der MP3-Player da CDs mit "Multi-Blockstunden" (Multi-Session), "Loliet verstärkte CDs" als auch "Gleich 9660" abspielen und hat vier Stabilisatoren-Funktionen. Auch sonst ists sehr unterhaltsam zu lesen. Das Highlight ist aber dieser Satz: "Man kann es auch an Linie-aus Schriftzeichen, äußerem Lautsprecher und Ampulle anschlieBen." Ist das nicht toll? Was letztere Perle bedeutet, darüber lasse ich mal Euch Leser rätseln.
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< Unser Radio ist tot | Druckausgabe | 1. Linux User Treffen in Graubünden > | |
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Von Anonymer Feigling am Sunday 01. December, 16:49 MEW (#1)
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Ist Dioneer ein Label von Pioneer? Wenn nicht, dann wart' ich mal auf den Dioneer iPot ;-)
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Dachte ich zuerst auch, aber, nein, ist es nicht. Es ist tatsächlich eine eigene Firma. --
Den Symlink-Autoren bei der Arbeit zuhören? MP3 hier
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Vorhin habe ich mir also die Firware 1.16 für meinen DCP-100 geholt und auf eine CD-RW gebrannt.
Nachdem ich die CD eingelegt hatte kam auch schon die beschriebene Meldung und nach ein paar Sekunden war die Sache erledigt. Nun kann ich die Lautstärke des Kontrollpieps einstellen und nebst Playtime gibts nun auch Remaining Time. Nett, dass sowas so unkompliziert geht. --
Den Symlink-Autoren bei der Arbeit zuhören? MP3 hier
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Von Anonymer Feigling am Sunday 01. December, 17:28 MEW (#4)
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Meine Suche nach Linux Programmen fuer MP3 Player ueber die Suchmaschinen war schwierig, da das Kuerzel MP3 in sehr vielen Kontexten vorkommt, ich habe daher mal alles was ich zum Thema gefunden habe zusammengefasst bei MobiliX.
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Also, mehr als ein Brennprogramm für CDs braucht man nicht. Und da reicht X-CD-Roast eigentlich vollauf. --
Den Symlink-Autoren bei der Arbeit zuhören? MP3 hier
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...OGG Player zu kaufen? Oder bei welchen Modellen ist geplant in Zukunft OGG zu unterstützen... habe meine CD Sammlung eben ins OGG Format konvertiert... und den Aufwand nochmals machen nach MP3... hmm... lieber nicht...
weiss da wer etwas? oder gibts irgendwo eine infoseite?
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