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Sunrise rechnet init7 Call-by-Call falsch ab |
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Veröffentlicht durch maol am Dienstag 12. November, 08:09
Aus der König-Kunde Abteilung
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Wie die Init Seven in einer Medienmitteilung (siehe Anhang) schreibt, hat Sunrise den Kunden des init7 Call-by-Call die falschen Gebühren verrechnet. Anstatt dem gemeinsam in der INA vereinbarten Surftarif hat Sunrise manchmal den Hochtarif verrechnet.
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Im folgenden die ganze Medienmitteilung:
"Der Internet Service Provider Init Seven AG bietet eine anonyme Internet
Einwahl unter der Nummer 0840 777700 an, die von jedermann mit der
UserID «init» und dem Passwort «seven» benutzt werden kann. Die
Einwahl ist - abgesehen von den Telefongebühren - kostenlos und ohne
Anmeldung benutzbar. Die Telefongebühren entsprechen dem sogenannten
Surftarif (Individual Number Allocation (INA) Tarifklasse 10003) und
sollten von allen Telefonanbietern unabhängig von einer allfällig
vorhandenen Preselection zu den publizierten Tarifen abgerechnet werden.
Dies entspricht den Gepflogenheiten der am INA-Projekt teilnehmenden
Telefonanbietern.
Diese Regeln werden offenbar nicht überall eingehalten, was das Beispiel
der Einwahlnummer der Init Seven AG beweist. Sunrise Preselection Kunden
wurden jeweils Samstags und Sonntags zwischen 8:00 und 16:00 Uhr
geprellt, weil Sunrise statt dem publizierten Niedertarif von CHF 1.80
pro Stunde den Hochtarif zu CHF 2.80 verrechnete. Dies hat die
Überprüfung von zwei Kundenrechnungen ergeben, wie der bekannte,
unabhängige Telefontarif-Spezialist Ralf Beyeler bestätigt. Einem Kunden
wurde zwar die zuviel fakturierten Beträge gutgeschrieben, dies aber
erst Aufgrund hartnäckigen Drängens. «Es handle sich um einen
Einzelfall», so Sunrise.
Dass dem nicht so ist, hat nun die Überprüfung ergeben. Wie viele Kunden
im Zeitraum zwischen Februar und November 2002 durch Sunrise geprellt
wurden, lässt sich nicht abschätzen. Sunrise hat zwar Abklärungen
angekündigt, kann aber Resultate kaum vor Ende November 2002 liefern.
Die Init Seven AG fordert von Sunrise folgende Punkte:
· Sunrise stellt umgehend sicher, dass künftig die richtigen Tarife
abgerechnet werden.
· Sunrise stellt der Init Seven AG eine Liste der in der Vergangenheit
betroffenen Kundennummern mit den jeweilig falsch verbuchten Minuten und
Beträgen zur Verfügung. Init Seven AG wird stichprobenweise die Angaben
mit den eigenen Protokolldateien verifizieren.
· Sunrise schreibt allen betroffenen Kunden die zuviel fakturierten
Beträge gut.
Die Init Seven AG bedauert ausdrücklich, dass Ihre Kunden teilweise
zu hohe Internetgebühren bezahlen mussten. Wir empfehlen unseren Kunden,
Ihre Gebührenauszüge zu überprüfen und gegebenfalls bei Sunrise zu
reklamieren. Um künftigen fehlerhaften Rechnungen vorzubeugen, empfiehlt
die Init Seven AG den Sunrise-Preselect Kunden die Nummer 0840 777700
nur noch mit einer Telco Call-by-Call Selection (107xx, zum Beispiel
10741 von Swisscom) Nummer zu benutzen.
Weitere Auskünfte: Fredy Künzler, Init Seven AG, Tel. 01 315 4400"
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< DVD-Verleih per Post ab CHF 4.- | Druckausgabe | OS X 10.2.2 mit Journaling Filesystem > | |
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Init7 wird als Provider wohl die Einwahlnummern mitloggen, und ich gehe davon aus, dass mit "Kundennummnern" eben genau die Einwahlnummer gemeint ist, was dann in Sachen Datenschutz keine grosse Rolle mehr spielt, da beide (Init7 und Sunrise) genau die gleichen Daten haben (Nummern, Einwahlzeit und Dauer).
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There are only 10 types of people in the world: those who understand binary, and those who don't.
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Richtig, Init7 wüsste, wer sich via Sunrise einwählt. Ich bin der Meinung, das gehört nicht unter Datenschutz und zwar wage ich hier die Analogie zum Internet zu ziehen: Überall wo Name/IP aufgeführt wird, ist sofort eine Zuordnung zum Provider möglich (Usenet, eMail, ftp mit login, etc) und genau dies war absolut nie ein Problem.
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There are only 10 types of people in the world: those who understand binary, and those who don't.
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Ich hasse es, mich zu wiederholen, aber es geht auch darum, dass Init7 wüsste, wer von Sunrise falsche Rechnungen erhalten hat. Würde Swisscom diese Infos erhalten, könnten sie das Nutzen, um gezielt verärgerte Kunden abzuwerben. Die Daten sind also in ihrer Natur heikel, und fallen somit unter Datenschutzrecht. Wer der Empfänger der Informationen ist, ist für diese Entscheidung völlig irrelevant.
Sobald die Daten mal unter Datenschutzrecht stehen, gelten dessen Grundsätze. Einer davon ist, dass der Empfänger nicht mehr Daten sammeln darf, als für die Erfüllung seiner Arbeit nötig ist. Dieser Grundsatz ist hier verletzt, und die Übergabe daher IMHO nicht rechtmässig. Ausserdem ist Sunrise gesetzlich zur Verschwiegenheit verpflichtet, sofern der Kunde der Weitergabe seiner Daten nicht ausdrücklich zugestimmt hat.
Bitte bedenke, dass ich nicht Sunrise in Schutz nehmen will. Die haben sich mit der Aktion ziemlich in die Nesseln gesetzt. Noch will ich Init7 angreifen, denn ich glaube, deren Absichten sind durchaus Gute. Es geht mir einzig und allein um Grundsätze. Wer sich nur dann für Datenschutz stark macht, wenn es den eigenen Interessen entspricht, verliert seine Glaubwürdigkeit.
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Also, wenn Dir der Datenschutz wirklich so am Herzen liegt, würde ich nicht bei den Telcos anfangen, sondern bei Firmen wie z.B. Intrum-Justitia (http://www.intrum.com/). Ich habe dort als Studi gearbeitet, u.a. in der Bonitätsprüfungs-Abteilung, welche alle Kunden von diax über Swisscom bis hin zu Sunrise filzten. Ich hatte in no time Zugang (ohne irgend welche "hacker"-dingens) zu allen Computer-Daten jedes Mitarbeiters - reines Surfen im Lan. Von Schulung der Mitarbeiter von wegen Datenschutz keine, absolut keine Spur. Das können sich Firmen wie sunrise gerade schon wegen ihrer Grösse und dem Druck der Medien nicht leisten. Wer Fredi Künzler von init7 kennt, der weiss, dass er diese Medienmitteilung sicher nicht darum machte, weil sie seinen Interessen dient. Das ist meiner Meinung nach Schwachsinn, das würde init7 schon nur wegen der Grösse (bzw. Kleinheit) absolut nichts bringen. Zumal es bei seinem Angebot darum geht, möglichst viel Traffic zu haben, nicht um Neukunden zu generieren.
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 12. November, 13:59 MEW (#4)
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bei anderen sind nur Könige Kunden! So bei den Telcos.
Grossfirmen werden von den Telcos mit grosszügigen Pauschalverträgen geködert, bezahlen tun es letztlich die normalen Konsumenten mit zu hohen Mobiltelefongebühren und falschen Abrechnungen.
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Der Link zu init7 führt auf Symlink...
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