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Zum Beispiel, dass es sich bei einem PC um eine Informationsverarbeitungsmaschine handelt.
Und das ist fuer Allgemeinbildung nutzloses Expertenwissen, da >95% aller Benutzer das nie machen werden. Der Computer ist fuer >95% nur Spielgeraet oder bessere Schreibmaschine.
Dass der Rechner Daten selbstaendig bearbeiten kann (nach Anleitung, genannt Program) ist etwas dass die grosse Mehrheit nie machen wird. Und auch die Lehrer nicht tun und koennen und daher auch nicht unterrichten werden. Erst in einer Berufsschule geeigneter Fachrichtung wird das genug interessant.
Und ja, ich hab erstmals Computer in der Schule benutzt, damals um 1980 als PCs gerade aufkamen und Programmieren noch als "dringend noetige, wir werden es alle brauchen" Allgemeinbildung galt. Besser als Latein war es auch, aber beides ist nicht Allgemeintauglich.
Oder wo liegt der prinzipielle Unterschied zwischen realen Objekten (Atomwelt) und digitalen Objekten (Bitwelt).
Ein gutes Ziel, aber eines dass a) jedes Kind selbstaendig intuitiv kapiert (besser als es ueber-intellektualisierende Lehrer tun) sobald es etwas kopiert, und b) sich nicht fuer Pruefungsstoff eignet, also mit Lehrer/Schule nicht bearbeitbar ist.
In dem Sinne ist es für mich völlig nachvollziehbar, dass Computer in der Schule nicht viel bringen.
Richtig. Weil Computer als Fach (und somit im Klassenzimmer) sinnlos ist. Computer (und Internet) als Gebrauchsgegenstand, wie die Bibliothek als Gebrauchsgegendstand, ist noch sinnvoll.
Aber da fehlt es wohl auch an den Unterrichtsmethoden, die auf selbstaendig Suchen abzielen. Weil dazu zuerst Grundlagen her muessen. Und auch da weil das sofort in "Spicken" resultiert, und nicht Lehrer-Kontrollierbar ist, dass jeder es selber gemacht hat.
Das Problem mit Computer und Schule ist sehr oft dass die Schule das Problem ist. Daher ist es vermutlich sinnvoller dafuer zu sorgen dass ausser-schulisch genug Rechner verfuegbar sind, und dann die Kinder anregen selbst was zu machen. --
hardware runs the world, software controls the hardware,
code generates the software, have you coded today
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Das Ziel muss sein (wie Xilef schon gesagt hat), den Kindern grundsätzliches über Rechner beizubringen.
Da geb ich dir recht. Meiner Meinung nach wäre es viel sinnvoller den Schülern Allgemeines Computerbenützung beizubrignen. Dazu gehöhrt für mich allem voran dass RTFM manchmal nützlich sein kann, aber auch wie finde ich mich in einer unbekannten Umgebung (aka anderes OS, anderes Programm) zurecht. Was mache ich, wenn ich nicht mehr weiterkomme? Wie suche Ich gezielt nach Lösungen für mein Problem. usw.
Diese Dinge bringen auch etwas, auch wenn es nicht um Computer geht.
Vor allzutiefer Schulung würde ich jedoch nach wie vor absehen. Die, die sich für Hintergrundwissen interessieren, werden sich später wahrscheinlich selbständig informieren oder in eine entsprechende Richtung (Lehre im IT-Gebiet) gehen. --
You live and learn; or you don't live long.
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Da kann ich Dir nur beipflichten. Der Computer wurde zu oft in der Schule nur als Selbstzweck betrachtet.
Man sollte den Computer als Werkzeug begreifen, welches fächerübergreifend bei allen Problemen behilflich sein kann (aber nicht muß). Dementsprechend wäre es viel hilfreicher für Schüler, wenn man ihnen allgemein zeigen könnte, wie man allgemein an Probleme herangeht - unabhängig von der Maschine.
Meiner Meinung nach hapert es an diesem Punkt ganz gewaltig. Wenn ich mir die PISA-Aufgaben ansehe, dann war das doch auch der Punkt dieses Tests: wie löst man eine Aufgabenstellung, wenn man von einem Thema nicht besonders viel Ahnung hat.
Ich habe im Informatik-Grundkurs der Oberstufe einige Grundlagen (Automaten, Compilerbau etc.) gelernt, die mir später im Informatikstudium ganz behilflich waren, aber von allgemeinem Interesse waren die nicht.
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Von Anonymer Feigling am Saturday 09. November, 02:37 MEW (#15)
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Tach,
bitte komm nicht mit den argumenten "Gewaltspiele", den es kommt nicht darauf an, ob ich doom oder solitär während der schule spiele!!
Das problem ist, das viele schüler dann das laptop eben als guten Zeitvertreib während der Schule sehen. Meiner Meinung nach kann das Laptop in der Schule SEHR hilfreich sein! Es liegt nur am willen des Schülers... Deshalb finde ich gehört das Laptop erst dann in die Schule, wenn der Schüler das interesse hat, etwas zu lernen. Und das ist bekanntlich sehr verschieden...
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<satire>
Mathematikunterricht bringt nichts, denn die Schüler welche an der Schule Mathe-Unterricht geniessen sind in Französisch eher schlechter als die, welche keinen Matheunterricht besuchen.
</satire>
Gruss,
Stefan
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Von Anonymer Feigling am Saturday 09. November, 06:31 MEW (#16)
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Das ist einer der dümmsten und humorlosesten Kommentare die ich je gesehen habe. Damit hast Du Dir fast schon den Slashdot-Kiddie Award(tm) gesichert.
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True true... having a BUD, watching the game! RTFB - Why do we need source code?
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Aus eigener Erfahrung kann ich lunik nur beipflichten. Die Computerraeume an unserer Schule wurden fast ausschliesslich fuer Gamesessions verwendet. Ein Informatikunterricht wurde zwar angeboten, gelernt hat dabei aber kaum jemand was.
Das Problem sind in erster Linie die Lehrer, die zu wenig Ahnung von der Materie haben, aber die PCs nicht nur selber administrieren, sondern auch noch Kurse geben muessen. Ein bisschen in Word rumklicken, das kann sich wohl jeder selber beibringen.
Dennoch erachte ich Computer in Schulen (ab Oberstufe) sinnvoll, wenn:
- Computer zur Informationssuche (Ergaenzung zur Bibliothek) benutzt werden.
- es eine Community aus Schuelern gibt, welche die Rechner administriert und ihr Wissen an die anderen Klassenmitglieder weitergibt.
Fuer eine durchschnittliche Schule reichen so wohl auch 3-5 PCs, so dass das Budget nicht zu arg belastet wird.
Wann wird an Schulen eigentlich das Fach "SMS im 2-Fingersystem" angeboten?
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Computer an Schulen bringen absolut gar nichts! Es ist nicht lange her dass ich aus der Lehre bin. Und der Computerzugang dort hat uns nur vom Lernen abgehalten.
Entweder wir haben gesurft (private sachen), EMail geschrieben, Solitaire gespielt (ab und zu auch Minesweeper :) ) etc. aber das was wir eigentlich machen mussten wurde absolut vernachlaessigt.
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Wer gegen ein Minimum
Aluminium immun ist, besitzt
Aluminiumminimumimmunität
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Also zu meiner Zeit brachte das schon was. Wir haben Turbo-Pascal programmieren gelernt (Mittelstufe), gelernt, wie ein Mikroprozessor funktioniert und wie man einen gestaltet (Oberstufe). Dazu gab's freiwillige Arbeitsgemeinschaften z.B. zu neuronalen Netzen.
Wenn den Schülern sowas und nicht Word oder Excel beigebracht wird, dann bringt das sehr wohl auch heute noch was. IMHO sollte man insbesondere auch Wert darauf legen, daß die Schüler für Datenschutz, insbesondere im Bezug auf das Internet, sensibilisiert werden. Das kann man IMHO an einer Schule sehr gut machen.
Klar wurde bei uns auch gespielt (z.T. auch selbstgeschriebene Spiele, die programmiert wurden, wenn einem während dem Informatik-Unterricht mal wieder langweilig war ;-) und es gingen auch Viren um. (Damals waren das ja auch noch alles XT-DOSen. Windows gab's übrigens dann erst inner Oberstufe. Und auch nur Windows 3.x.) Aber ohne meine Computer-Kontakt an der Schule würde ich wohl jetzt nicht hier in der Firma vor'm Rechner sitzen.
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Einer der Gnutella-Klone heißt Gnutoka, und ich frag mich, wann Gnusspli rauskommt...
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Ich denke das Problem heute ist, dass der Computer von vielen mehr ein Unterhaltungswert hat statt als Arbeitsmaschine angesehen zu werden. Excel und Word sind kaum interessant da man sie mit ein bisschen rumklicken rasch genug benutzen kann fuer seinen Zweck und programmieren auch wieder nicht so riesig interessiert wenn man nicht in die Branche will. Aber da gibts ja noch das Internet.. und Solitaire ;-)
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Einsiedlerspiel saugt. Freie Zelle regelt. (SCNR) --
Einer der Gnutella-Klone heißt Gnutoka, und ich frag mich, wann Gnusspli rauskommt...
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Wo und wann gingst du denn in die Schule?
Das war anno '89 bis '95 im Erasmus-Widmann-Gymnasium in Schwäbisch Hall.
Muss ja fantastisch gewesen sein.
Ja, und verglichen zum Herzog-Christoph-Gymnasium in Beilstein, wo ich vorher war, sowieso. :-) Wir hatten einige recht aktive Lehrer (Hallo Herr Riehle, lesen Sie mit? :-) in dem Bereich und waren damals der erste Jahrgang, der in der 9. Klasse probeweise 14 Stunden Mathematik durch Informatik (MS-DOS + TurboPascal, jeweils irgendwelche 3.x-Versionen :-) ersetzt bekam. (Allgemein war das Klima an der Schule recht gut, was man von HCG in Beilstein nicht sagen kann.) Und den Mikroprozessor gab's in der Oberstufe dann im Grundkurs Informatik. (Leistungskurse Informatik gab's in Baden-Württemberg leider nicht.) Die AG Neuronale Netze war IIRC vom Land aus einem Topf für besonders befähigte Schüler (das war jeder, der in den Fächern Mathe und Physik einen Schnitt von 1,5 oder besser hatte) gesponsort (sog. BB-AG). Wir haben damals sogar A-D-Wandler-Karten selbstgebaut um dann die neuronalen Netze gesprochene Wörter vergleichen zu lassen. *hach* *inaltenzeitenschwelg* :-)
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Einer der Gnutella-Klone heißt Gnutoka, und ich frag mich, wann Gnusspli rauskommt...
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