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Ich glaube nicht, dass sich das einscannen von Büchern so extrem zum Volkssport entwickeln wird wie das Rippen von Musik-CDs.
Einerseits bringts demjenigen, der das Buch einscannt nicht einmal einen eigennutzen, da das Lesen am Bildschirm lange nicht so gemütlich ist wie das Lesen eines herkömlichen Buches.
Andererseits ist der Aufwand viel grösser als bei Musik. Bei Musik ist das schnell gemacht: Einlegen der CD, Auslesen der CDDB-Infos aus dem Internet, starten von Rippen, nach 15min ist die ganze CD richtig benannt auf der Platte.
Bei Büchern sieht das ganz anders aus: Man muss Seite für Seite einscannen, und auch wenn man ein Buch auseinanderreissen würde und einen automatischen Einzug hätte, würde das ganze noch lange nicht so zuverlässig funktionieren wie das vom Zeitaufwand vergleichbare Rippen einer DVD.
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Der Aufwand fuer eine einzelne Person mag ja gross sein, dafuer koennten viele andere einen grossen Nutzen ziehen (zumal Drucken ja recht stresslos ist). Kopierschutz ist dann noch ein anderes Thema...
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Im Gegensatz zu Musik, wo es nicht möglich ist, Ausgaben zu kriegen, auf denen keine Copyrights liegen (bei alter Musik ist das Copyright einfach beim Interpreten und 70-jährige Tonträger klingen nun mal fürchterlich) kann man sich bei Texten ja an jene halten, deren Rechte abgelaufen sind. Das macht das Projekt Gutenberg (http://www.gutenberg2000.de/). Ich kann eine Entdeckungsreise in die Welt der etwas älteren Bücher nur empfehlen! Entsprechende Selbstversuche verliefen eigentlich immer sehr erfolgreich - auch bei uralten Schinken von eher furchteinflössendem Format ;)
Grüsse vom Knochen
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Naja... wollte nur sagen, dass bei Büchern die "Rechenregel" "alles elektronisch Vervielfältigte ist illegal" nicht aufgehen kann (sollte denn jemand sie vorbringen wollen).
Nun halte ich persönlich nicht so arg viel von den meisten modernen Autoren... dann kann ich mir die wenigen guten auch noch im Laden kaufen (oder auf dem Flohmarkt ;) - aber das ist natürlich subjektiv.
Tatsache ist, dass es genügend gute Bücher gibt, auf denen keine Urheberrechte mehr sind. Und im Gegensatz zur Musik muss man die auch nicht mehr erst selber aufbereiten, um sie geniessen zu können. Auch quellen Brockenhäuser, Flohmärkte und Antiquariate vor lauter Büchern regelrecht über. Davon abgesehen druckt sich doch kaum einer ein 300-Seiten-Buch aus oder liest selbiges freiwillig am Monitor. Deshalb sehe ich das noch einigermassen gelassen. Sollte der Buchhandel das anders sehen... nun ja, mit den vorhandenen Vorräten an Druckerzeugnissen aus den letzten 2000 Jahren könnten wir die doch alle locker aushungern!
Grüsse vom Knochen
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Von Anonymer Feigling am Monday 07. October, 09:33 MEW (#4)
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Einerseits bringts demjenigen, der das Buch einscannt nicht einmal einen eigennutzen, da das Lesen am Bildschirm lange nicht so gemütlich ist wie das Lesen eines herkömlichen Buches.
Das stimmt so nicht. Ich habe zwar selbst noch keine Buecher gescanned, aber der Nutzen fuer mich waere, dass ich, wie auch die c't im aktuellen Editorial schreibt, in meinem Palm locker 30 Buecher mit in den Urlaub nehmen kann statt mich vorher auf 3-4 festlegen zu muessen. Und nicht nur im Urlaub ist das praktisch, auch z.B. im Wartezimmer bei Arzt, im Zug u.ae., wo ich in der Regel vergesse ein Buch mitzunehmen.
Was die Gemuetlichkeit angeht: Auf 'nem Palm liest es sich wesentlich angenehmer als am PC und bei dicken Schmoekern braucht man auch nicht so ein schweres Buch zu halten.
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