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Deutsche Bank lagert IT-Infrastruktur an IBM aus |
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Veröffentlicht durch maol am Mittwoch 25. September, 09:20
Aus der Dafür-hab-ich-kein-Verständnis Abteilung
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Die Deutsche Bank lagert den Betrieb ihres Rechenzentrums an IBM aus, wie Heise berichtet. Offensichtlich arbeiten IBM-Mitarbeiter billiger, da die Begründung ist, dass man so Kosten spare. Ach ja, IBM übernimmt alle Mitarbeiter der Bank.
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In der Pressemitteilung steht zwar, dass die Verhandlungen mit IBM (andere Anbieter wurden gar nicht erst angegangen) nun erst beginnen, woher man also schon zum Voraus wissen will, dass man so Kosten sparen wird, ist mir zweifelhaft.
IMHO überwiegen die Nachteile eines solchen Schrittes massiv, da man sich hier völlig in die Hände eines einzelnen Anbieters begibt. Dadurch wird der Monopolkultur Vorschub geleistet, und man begibt sich freiwillig in die völlige Abhängigkeit von IBM. Ich denke, dass in Zukunft kaum noch Hardware, Software oder Consulting-Dienstleistungen von anderen Herstellern eingekauft werden wird.
Langfristig ist das absolut katastrophal, man ist auf Gedeih und Verderb an IBM ausgeliefert, unabhängig davon, ob es anderswo bessere oder günstigere Ware zu kaufen gibt.
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Von Anonymer Feigling am Thursday 26. September, 09:35 MEW (#4)
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Man zeige mir ein Unternehmen, welches auf lange Sicht durch Outsourcing der EDV wirklich Kosten eingespart hat. Meist wandern die Kosten nur von der Gehaltsliste in eine andere Kasse. Insbesondere eine Bank, die eigentlich heutzutage nur noch ein Rechenzentrum mit angegliederter Geldberatungsabteilung ist, sollte solche Kernfunktionen nicht aus der Hand geben.
Was die Uebernahme aller Mitarbeiter durch IBM angeht: Klar, werden sie tun, nach einem Jahr werden dann noch die unverzichtbaren 30% da sein, die anderen werden entweder in andere Abteilungen versetzt (weil zu gut), gefeuert oder rausgeekelt sein.
Ich habe mein Konto bei der DB, weil ich damals vor 3 Jahren wegen des Online-Bankings zur Bank24 ging, die damit die laengste Erfahrung hatte. Ich ueberlege jetzt ernsthaft wieder zu wechseln, denn ich befuerchte, dass sich die EDV, insbesondere das Online-Banking verschlechtert, sowohl was den Service als auch (und vor allem) was die Sicherheit angeht.
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Von Anonymer Feigling am Thursday 26. September, 12:14 MEW (#5)
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Das Problem mit dem outsourcen ist zweifach da:
entweder man hat das nötige Know-how trotzdem im
Hause, dann spart man kein Geld und wird auch nicht zwingend über den Tisch gezogen.
Das zweite Argument ist meines Erachtens noch
schwerwiegender und wird meistens völlig ausser
acht gelassen. bei Inhouse-EDV kennen sich alle
wichtigen Leute sowieso und können direkt mal
vorbeischauen oder telefonieren und sehen primär
das Wohl des Gesamtunternehmens und verbuchen deshalb kleine Aktionen / Auskünfte etc. aus
Einsicht oder Faulheit nicht als solche weiter;
der administrative Aufwand ist zu gross im Verhältnis zum Nutzen. Bei ausgelagerter EDV wird
jeder handgriff separat ausgewiesen und verrechnet, da fragt sich jeder zuerst, ob er darf
oder soll den Anderen anrufen und um etwas zu fragen, wenn jeder Anruf zwingend eine Kostenfolge
hat.
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