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Und wiedermal erhärtet sich der Eindruck, dass im KDE-Umfeld viel zu viele RL-lose Wirrköpfe rumtreiben: - KDE steht unter GPL, das heisst jeder, aber auch jeder, der sich an die in der GPL formulierten auflagen hält, darf KDE modifizieren. Redhat hält sich an die Auflagen. Ungeschickt vielleicht, dass nicht deutlicher gemacht wurde, dass es sich bei KDE unter Redhat um KDE für Redhat handelt - nur hätten hätten ja alle "fork!!!", "mordio" gezettert, würde Redhat KDE/Redhat 3.0.3 statt KDE-3.0.3-10 liefern. Außerdem ist genau diese Praxis bei allen anderen mit Redhat gelieferten Paketen doch auch usus. Wer Redhat kauft, kauft Redhat wegen der Mods.
- GNOME ist weiterhin Standarddesktop unter Redhat. Somit wäre es einfach mal geschickt ungeschickt, wenn ein von GNOME aus gestartetes KDE-Programm sich komplett konträr zu den GNOME-Programmen verhalten würde. Geschickt wäre natürlich, bemühte man sich auf KDE-Seite genauso um Interop wie auf GNOME-Seite, hätte z.B. Havoc's XSETTINGS-Specs adoptiert. Gleiche Farben, Themes, Verhalten in KDE und GNOME wären dann ein Thema von gestern. Statt dessen wird der von mir hochgeschätzt Havoc Penington geflamt, weil er halt auf die schnelle KDE so angepasst hat, dass es mit Redhat auslieferbar ist.
Verdammt, Kinder: Werdet endlich erwachsen und steckt eure Energie in bessere Interop, bessere Desktopapps, statt sie in sinnlosen Desktopwars zu verschwenden.
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Von Anonymer Feigling am Friday 30. August, 13:45 MES (#2)
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Ich würde es besser finden wenn RH auch in Zukunft die Finger von KDE lassen würde.
Wenn sie einen Fork wollen, hab ich keine Probleme damit, aber bitte nennt das teil dann GDE oder
RH2NDCLASSDE ...
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Von Anonymer Feigling am Friday 30. August, 16:15 MES (#3)
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1. KDE steht unter GPL, das heisst jeder, aber auch jeder, der sich an die in der GPL formulierten auflagen hält, darf KDE modifizieren.
Rechtlich eindeutig und legal. Legitim deswegen aber noch lange nicht, wie folgendes Beispiel zeigt:
- Remove About KDE entry from the standard help menu
Ziemlich unfreundlich, nicht? Bei Open Source sind Credits wichtig und eine Notwendigkeit für obige Änderung sehe ich nun wirklich nicht. Wurde das bei Gnome auch gemacht? Fände ich auch dort nicht in Ordnung. Ein normaler Desktop-Benutzer liest nämlich keine CREDITS Dateien.
- Smoothscale icons down in some case (ed: if the code path gets hit, can be a
big slowdown, QImage::smoothScale is very expensive)
Folge: KDE erscheint langsam, obwohl es das gar nicht wäre
- Changes KDE version stirng from 3.0.3 to 3.0.3-redhat's-package revision.
Explains all those people with problems on IRC saying that they have 3.0.0-10,
and RH-using bug reporters wondering why bugs.k.o thinks that their version
doesn't exist.
Folge: Höherer Supportaufwand für KDE, obwohl das Problem RH verursacht hat
- Include Crystal beta tarball, BUT description modified to remove "Beta 3.7"
from name (!!)
Folge: Benutzer werden getäuscht. RH findet etwas "fertig", das der Autor selbst noch gar nicht als fertig anschaut.
- Don't underline links, Turn off ktip u.a.
Folge: Benutzerfreundlichkeit leidet darunter
Die RH-Benutzer werden KDE aufgrund des mitgelieferten, modifizierten KDE beurteilen, das offensichtlich ein schlechteres KDE ist.
Ich finde den Weg der meisten anderen Distributionen fairer. Gnome als Gnome, KDE als KDE, vielleicht noch ein eigenes Theme mitgeliefert und ein gemeinsames Menu.
Interoperabilität ist schon gut, aber es darf nicht Projekte diskriminieren. Es sollte besser von KDE und Gnome selbst ausgehen. Nicht von einem Distributor, der das meiste nur schlechter macht (XSETTINGS ist das einzig Positive, das ich hier sehe). SuSE zeigt in dieser Hinsicht deutlich mehr Fingerspitzengefühl als RH. RH sollte dies bis zum Release von 8.0 nochmals überdenken.
P.S. Mit "Get a RL..." hat die Sache überhaupt nichts zu tun, das ist Offtopic.
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>>- Remove About KDE entry from the standard help menu
> Ziemlich unfreundlich, nicht?
Nicht nur unfreundlich, sondern auch in vielen Ländern schlicht und ergreifend nicht zulässig wegen dem Urheberrecht. (Unabhängig davon, ob es sich um Opensource handelt oder nicht)
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Der Copyright-Hinweis steht im zugehörigen Textfile, welches auch bei RedHat unter /usr/share/doc zu finden ist. Alles in bester Ordnung, auch rechtlich.
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Das reicht nicht. Wenn der Autor den Copyright-Hinweis und die Nennung seines Namens an zwei Stellen vermerkt (in der about-box und in allen Quellcodes), so darf man die Copyright und Nennung des Autors (speziell die Nennung des Autors), nicht von einer der beiden Stellen entfernen. Nicht mal die Entfernung einer solchen Stelle aus einem Header-File wäre erlaubt. Insbesondere ist bei der Verteilung von binär-Versionen Autor und Copyright schwerer zu erkennen. Das ist ja genau das, was RedHat vermutlich bezweckt, dass man den Ursprung nicht mehr so leicht erkennt.
Selbst wenn jemand komerziellen code für eine Firma schreibt und bei den Quellcodes seinen Namen hinschreibt, dürfen diese nicht entfernt werden (selbst nach beendigung des Arbeitsverhältnis).
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Armselig, die ganze Geschichte. Es wäre weit praktischer, wenn sich die Entwickler auf das konzentrieren würden, was sie können, entwickeln nämlich, und RedHat in Ruhe lassen könnten. RedHat verändert KDE? Na und, das dürfen sie, es ist ihre Distribution. Und bitte, GNOME ist nicht der Feind, dieses Konkurrenzdenken ist fehl am Platz. Es könnte längst einheitliche Schnittstellen unter KDE und GNOME geben, wenn die Entwickler nicht damit beschäftigt wären, ihre Claims abzustecken.
Es ist unglaublich, welchen Wind eine Spam-Mail von RedHat macht. Der richtige Weg ist, sowas in /dev/null abzuheften. Das ist sowieso die allgemeine Lösung: Laßt RedHat einfach in Ruhe. Sie können den Markt nicht beherrschen, weil es bei Freier Software keinen Markt gibt. Revolutionen brauchen keine industrielle Unterstützung.
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Von Anonymer Feigling am Sunday 01. September, 01:17 MES (#7)
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> Sie können den Markt nicht beherrschen, weil es bei Freier Software keinen Markt gibt
So ein Schwachsinn. Natürlich gibt es einen Markt! Was meinst du, wo alle die Distributoren ihre Distributionen und Dienstleistungen absetzen?
Red Hat dominiert den Linux-Servermarkt und nützt diese Tatsache selbstverständlich aus. Ich würde sie nicht als "Böse" bezeichnen, aber auch nicht als "Heilige".
Bei der Energieverschwendung hast du recht.
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