Der Dienst wird vom einem Kryptographie-Lehrstuhl der TU-Dresden betrieben und wird von der DFG und dem Wirtschaftsministerium (und nicht dem Innenministerium!) mitfinanziert (IIRC nur in Form von Mitarbeiterstellen).
Das System ist im Gegensatz zu Rewebber, Anonymizer.com & Co. (die aus Ihren Logs sehr wohl alle Verbindungen rückverfolgen können und nur die eigentliche IP des Clients und ggfs. den User-Agent-Header überschreiben) bewußt so gebaut, daß der Anbieter des Proxies keine Möglichkeit hat, herauszufinden, wo welcher Benutzer surft. Und dies ist kryptographisch abgesichert, zumindest ist das das Ziel der verwendeten kryptographischen Protokolle.
Eine gute Bekannte von mir arbeitet an dem Projekt mit und meinte, sie würden zwar immer mal wieder Anfangen von der Kripo bekommen, könnten aber nichts anderes als "Tut uns leid, das ist unmöglich" zurückschreiben. Deswegen will die Kripo meistens auch nur von den JAP-Betreibern bestätigt haben, daß das so ist und sie was für die Akten haben. :-) Nur einmal hat sich wohl eine Kripobeamtin aufgeregt, "daß es ja wohl niemand Rechtschaffenes stören würde, wenn andere Leute nachlesen könnten, wo sie rumsurfen." Irgendwie hat die Polizei manchmal komische Vorstellungen von Privatsphäre...
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Einer der Gnutella-Klone heißt Gnutoka, und ich frag mich, wann Gnusspli rauskommt...
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