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Slashdot hat auch einen Artikel dazu und erwartet einen Aufmarsch von Geeks zur Demonstration. --
Einer der Gnutella-Klone heißt Gnutoka, und ich frag mich, wann Gnusspli rauskommt...
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Von Anonymer Feigling am Monday 12. August, 20:16 MES (#2)
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Vermutlich bin ich zu blöld, aber wieso eine Demonstration? Ist doch auch in deren Interesse?
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Die Demonstration ist für die Gesetzesänderung.
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Seit wann impliziert Demonstration "dagegen"? --
Einer der Gnutella-Klone heißt Gnutoka, und ich frag mich, wann Gnusspli rauskommt...
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Obwohl ich ganz hinter dem Open-Source Gedanken stehe, und selbst mittleiweiler seit 1.5 Jahr ausschliesslich Linux verwende (Benutze Linux seit 6 Jahren, spielte aber noch ab & zu unter Windows),finde ich dieses Gesetz ein bisschen zu krass formuliert. Mir ist schon klar das damit gegen den Lobbyismus von M$ angekämpft wird, aber schlussendlich sollte man die Software die man einsetzt schon nach Nutzen/Kosten evaluieren.
Wird das "Muss" explizit in diesem Gesetz verwendet? Und wie ist das "Open Source" gemeint. Vielfach besteht die irrtümliche Auffassung das "Open Source" gleich "gratis" bedeutet."Open Source" bedeutet für mich eher das man das Program an seine Wünsche anpassen kann (weil man den Source Code hat), als dass es "gratis" sein MUSS.
Es ist sicher im Sinne des Steuerzahlers, wenn de r Staat wenig Geld für Software-Lizenzen ausgibt, aber ob der Code frei ist, spielt vorallem dann eine Rolle, wenn man auch Änderungen vornehmen will. Sicher, ich bevorzuge auch offenen Code, obwohl ich da nicht ständig nachschaue was er jetzt genau tut, und offener Code leidet nicht unter dem "Security by Obscurity" Problem, aber schlussendtlich setze ich auch auf meinem Linux-System Software ein die nicht "Open Source" sind. Man muss halt wirklich eine Software-Evaluation machen, bevor man sich für eine (oder mehrere) Software entscheidet.
- Yasa
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Du hast mit einigen Punkten sicherlich recht. Was es allerdings noch zu beachten gibt, sind die Abhängigkeiten die Du eingehst, wenn Du closed source Programme einsetzt. Nehmen wir an, der Hersteller geht pleite und die Enwicklung/Mainetenance der Software, inkl. Support, wird eingestellt. Dann hast Du zwei Möglichkeiten: - Du wechselst die Infrastruktur
- Du unterhälst Dein Infrastruktur selbst Mittelfristig oder Übergangsmässig
Bei closed source hast Du die 2. Möglichkeit nicht.
Die jüngsten Berichte (sorry, must auf Heise/Slashdot/Google selbst nach Links suchen) der geänderten MS-EULA (Zugriff auf Rechner etc.) zeigen auch nicht gerade, dass closed source der ultimative Segen ist, auch wenn das MS so darlegt. Das Wichtigste aus meiner Sicht ist, dass offene Dateiformate verwendet werden. Und wenn wir ganz ehrlich sind, braucht die Regierungsverwaltung keinen Game-Rechner. Für die anfallenden Arbeiten gibt's mitlerweile genügende Auswahl freier Software. Die entsprechenden Leute ein wenig zu schulen wäre dann ja auch nicht verkehrt.
Ich lass mich überraschen. Vielleicht gibt's ja wieder ein wenig Lobbismus wie im Fall Bundestux (Deutschland)...
CU, Bros
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sollte man die Software die man
einsetzt schon nach Nutzen/Kosten evaluieren
Da hast du natürlich recht. Auf der anderen
Seite wird dank
Licensing 6.0 von Microsoft immer
mehr Leuten klar, dass Open Source vor allem
langfristige Vorteile hat.
Bei Open Source
Produkten entscheidet der Anwender, wann
er upgraden will. Und nicht der Hersteller.
ob der Code frei ist, spielt vorallem dann eine Rolle, wenn man auch Änderungen vornehmen will.
Das ist nur ein Punkt. Viel wichtiger ist
aber (gerade in der Verwaltung in einer
Demokratie) die Transparenz. Der Bürger soll
prüfen können, was über Ihn gespeichert ist.
Und dies ist nur dann
garantiert, wenn die Daten in einem
offenen Format gespeichert werden. Ob der
Code dazu auch offenliegt, ist weniger
zentral, erhöht aber das Vertrauen weiter.
Auch volkswirtschaftlich macht Open-Source
Sinn: Anstelle einer flächendeckenden
Microsoft-Steuer, die in die USA fliesst,
bleibt das Geld im Land und baut hier
tiefgehendes Know-How auf.
Ich arbeite im Archiv-Umfeld und deshalb ein
weiteres Argument: Die Langzeit-Verfügbarkeit
von Daten. Kürzlich hat jemand in Amerika
gesagt, dass wir in 50 Jahren mehr über
den amerikanischen Bürgerkrieg wissen werden
als über den Irak-Krieg. Der Hauptgrund ist,
dass die Daten über den Irak Krieg vor allem
digital vorliegen und in 50 Jahren kaum mehr
lesbar sind (selbst wenn sie denn regelmässig auf
die neusten Medien übertragen werden...).
Nur ein bisschen off topic ist noch der
Gedanke:
Es ist besser, wenn das
Betriebssystem open source ist und die
Applikation nicht als umgekehrt. Mit einem
Betriebssystem, dem ich vertrauen kann,
kann ich ungewollte Aktionen von Applikationen
erfolgreich unterbinden. Im umgekehrten Fall
kann ich nie genau überprüfen, was das
Betriebssystem hinter meinem Rücken macht.
maNic
PS: Noch mehr Argumente für das Interesse
des Staates an Open Source sind im
Brief
vom peruanischen Abgeordneten an Microsoft
zu lesen, der die Einführung eines ähnlichen
Gesetzes in Peru vorantreibt.
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