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Internet bringt schlechte Diskussionen hervor |
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Veröffentlicht durch xilef am Dienstag 06. August, 14:37
Aus der Journalisten-mit-Sachverstand Abteilung
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In einem NZZ-Artikel
von heute lässt sich der Autor über Diskussionsforen im
Internet aus. Er schreibt, dass die Hoffnung auf eine Demokratisierung
des Kommunikationsprozesses längst verpufft sei und dass das
Medium selbst für die mangelnde Diskussionsdiziplin
verantwortlich sei.
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< ENTROPY | Druckausgabe | 4 Jahre Führung für AMD? > | |
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Diese Diskussion wurde archiviert.
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Naja Grösstenteils hast du schon recht.
Andererseit machen gerade diese unüberlegten und nicht ausformulierten Kommentare IMHO einen wichtigen Bestandteil einer Newsseite wie Heise aus:
Auf der einen Seite hast du die (mehr oder weniger) schön ausformulierten Artikel der Redaktion (oder der Depeschenagenturen) und auf der anderen Seite hast du die unverblühmte Meinung von irgend Jemanden.IMHO braucht es beides.
Ne Ausnahme: Das am Freitag Nachmittag das Wochenende durch zahlreiche Flamewars eingeläutet wird, ist allerdings schon Tradition! :-)
- Yasa
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 06. August, 14:52 MES (#2)
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Allerdings bezieht sich das eher auf die Newspräsentation als auf die Diskussion. Newsdienste versuchen viel zu oft, die ersten zu sein - notabene ohne sich Zeit zur Recherche zu lassen. Dann sitzen sie hinterher in der Tinte, weil die ganze Meldung falsch war...
Über die Qualität der Diskussion in Foren und Newsgroups lässt sich durchaus streiten, aber die wäre wohl nicht besser, wenn die Beiträge verzögert ankämen. Manche Diskussionsteilnehmer haben nun einmal nichts Gescheites zu sagen - egal ob heute oder morgen.
Der Knochen
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Der kollege sollte doch mal in seiner eigenen Leserbriefredaktion nachschauen (Ok, ich weiss jetzt nicht ob die NZZ eine Leserbriefkultur hat, gehe aber mal davon aus das ja). Was da so ankommt ist in 99% der Faelle genausoschenll hingeschrieben wie im Net. Zum einen ist es genau der 'Jetzt sag ich denen mal meine Meinung' Effekt wie im Netz, zum anderen _muss_ man schnell schreiben, damit man eine Chance hat am uebernaechsten Tag veroeffentlich zu werden - alleine die Postlaufzeit zwingt dazu. Wer da erst am Abend, nachdem er sich das gruendlich ueberlegt hat antwortet ist oft schon aussen vor - Ergebniss, es werden meist nur Leserbriefe veroeffentlich die entweder von Professionellen Antwortern (dienstlich) verfasst werden, oder von Leuten die nix besseres zu tun haben als vormittags Zeitung zu lesen, und gleich einen Brief zu schreiben.
Da lob ich mir das Netz. Da hat jeder eine Chance.
Gruss
H.
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Die Hauptkritik ist, dass das Internet zu schnell sei, das Schreiben von Mitteilungen somit zu schnell gehe und man sich damit kaum mehr die Mühe für gute Beiträge mache.
Hmmm, also ich mache mir meist recht viel Mühe, auch bei Kommentaren. (Bin aber halt auch bekennender Perfektionist. ;-) Aber wenn man sich die First-Post (FP) Kriege ansieht, die es mal bei Slashdot gab (gibt's die immer noch?), dann hat er in gewisser Weise recht: Die FPs sind extrem schnell und komplett ohne Inhalt.
Es werde in der Zukunft neue Diskussionsformen geben mit besseren Spielregeln.
Er kennt Slash wirklich nicht. Seine Zukunft ist vor vielen Jahren bereits Realität geworden.
Es müssten zudem Hürden eingebaut werden, damit die Diskussionskultur nicht zum Nulltarif zu haben sein wird.
Moderation und Metamoderation in Slash schaffen genau das.
Ich würde sagen, der Autor ist selbst Opfer seiner Theorie geworden: Hauptsache, die Story schnell raus, ohne groß recheriert oder Ahnung zu haben.
--
Einer der Gnutella-Klone heißt Gnutoka, und ich frag mich, wann Gnusspli rauskommt...
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Von Anonymer Feigling am Tuesday 06. August, 15:58 MES (#5)
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Ich würde sagen, der Autor ist selbst Opfer seiner Theorie geworden: Hauptsache, die Story schnell raus, ohne groß recheriert oder Ahnung zu haben.
ack
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Ich erinnere mich, das es große Kritik an der Art der Moderation auf /. gab.
Redakteure mit unbegrenzten Moderationspunkten haben gute Kommentare grundlos runtermoderiert. NSG -- "In keinem Bereich menschlicher Leistungen sind so schlechte Ergebnisse erzielt worden wie in der Politik!"
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