Diese Diskussion wurde archiviert.
Es können keine neuen Kommentare abgegeben werden.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Das ist ja obermies dass ausgerechnet in der Linux-Welt sowas passiert. Ich fuer meinen Teil werde in Zukunft wohl kein RH mehr benutzen.. und sowieso, KDE macht sich praechtig, praechtiger als RH. Da waer das KDE Logo fuer mich mehr Wert als das von RH.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Von Anonymer Feigling am Tuesday 30. July, 21:05 MES (#2)
|
|
|
|
|
Gott... Seid Ihr alle Kinder...
Mag ja sein, daß nur aufgrund des mich umgebenden Unwahrscheinlichkeitsfeld mir KDE so grottenlahm, so fehlerbehaftet, so grauenvoll programmiert vorkommt... Aber nur weiter so, wer auf Schrott steht wird mit KDE sicher seine Freude haben. Ich für meinen Teil bleibe dem qualität sichernden Verein treu. Dauert zwar länger, bis der fancy bloat entwickelt - nur: Auf bloat kann ich locker verzichten.
In der Zwischenzeit freue ich mich über mein schrecklich stabiles Redhat mitsamt GNOME Apps und lache über die Probleme der SuSE+KDE luser...
PS: Schonmal daran gedacht, daß es eine Frage der Qualität ist, daß soviel für RedHat und sowenig für die United-Linux-Luser zertifiziert wird?
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ich benutze weder KDE noch Gnome, meine Eltern ziehen jedoch KDE gnome vor..
Red Hat (distro) gefaellt mir aus Prinzip nicht. Welche Distro sonst liefert per Default einen kaputten GCC mit? Hat bisjetzt noch kein anderer geschafft ;)
Sowohl Gnome als auch KDE sind imho gute Projekte, die beide unterstuetzt werden sollten, schliesslich hat man immer gerne eine alternative bei Hand.
Mir persoenlich sind dennoch beide viel zu Bloatig, Blackbox reicht mir vollkommen. (Filemanagment etc. kann man lockermit ner shell machen, geht _viel_ schneller.) Weder Nautilus noch Konqueror koennen for I in * ;)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Von Anonymer Feigling am Wednesday 31. July, 00:17 MES (#4)
|
|
|
|
|
Red Hat (distro) gefaellt mir aus Prinzip nicht. Welche Distro sonst liefert per Default einen kaputten GCC mit? Hat bisjetzt noch kein anderer geschafft ;)
Mandrake hat leider auch eine ziemlich üble Mischung (gcc 2.96, 3.0.x). Das wird in der nächsten Release geändert (gcc 3.1.1).
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
mandrake basiert iirc auf redhat
Ich werde auf gcc 3.3 warten, vorher ruehr ich das ding nicht an. (Ich hab noch nicht die Faehigkeiten, einen Compiler zu debuggen ;)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Was "Gott seit ihr alle Kinder", hast du nen Schaden? Du hast scheinbar nicht mal das aufgeblasene RH Mail gelesen! Wenn sowas "normal" ist dann kommt bald mal MS zu Linus und meint er soll ne Win-Maschine loben wobei Bill an ner anderen Konferenz Linux wie immer durch den Dreck zu ziehen versucht.
Schoen wenn KDE fuer dich grottenlahm ist, das ist mir und ein paar tausend anderen Usern jedoch sch*issegal. Auf meiner WS mit 1.7ghz und 512mb ram laeuft KDE so sanft wie ein Seide ueber nen Babypopo rutscht.
Genau so kann ich an RH rumdissen die immer wieder ne versaute Config mitliefern.
Apropos Kinder: ich finde es kindischer wenn man wieder den "Ich benutze kein KDE ich bin ja so l33t"-Typen raushaengen laesst. Jedem System das was am besten drauf laeuft. Ich habe auch kein SuSE, auch nicht auf der KDE Workstation (oh wie l33t eh?) und stell dir vor, auf meinem Laptop hab ich Blackbox druff, keinen bloated Desktop! Na, was bin ich nun?
Kannst du mich noch irgendwo einordnen oder sind alle andern ausser du Kinder?
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
'schrecklich stabiles Redhat mitsamt GNOME'...
warum hab ich es wohl aufgegeben, GNOME zu verwenden? Weil KDE stabiler war und (nach den paar GNOME Apps zu schliessen, die ich noch verwende) immer noch ist.
Wenn alles so stabil ist wie Gimp, dann gut Nacht!
Soviel zu deiner wirklich sehr objektiven Bemerkung.
Aber die Stabilität ist mir sch*egal, wichtiger ist für mich das Benehmen der Firma, die dahinter steckt. Und daher heisst es für mich: Finger weg von RH. Wir können kein zweites MS brauchen.
Und dein PS: Absoluter FUD. Bist du bei MS in die Schule gegangen?
Jeder der etwas von Markt versteht, weiss, dass sich nicht Qualität durchsetzt, sondern die mit der grössten Marketingabteilung! Du solltest noch etwas nachsitzen.
Warum sind wohl Nokia Mobiltelefone so verbreitet, obwohl sie grottenschlecht programmiert sind (Habe mindestens 2 Softwareabstürze pro Woche damit)? Weshalb ist MS so verbreitet?
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>Jeder der etwas von Markt versteht, weiss, dass sich nicht Qualität durchsetzt, sondern die mit der grössten >Marketingabteilung! Du solltest noch etwas nachsitzen
hmm, in meinen augen ist RH ein kommerzielles unternehmen, und die wollen nun mal kohle machen, und wie du richtig bemerkt hast, macht das richtige marketing den erfolg aus. RH gibt sich alle muehe, seine produkt an die leute zu bringen. dies stoesst wahrscheinlich bei einigen leuten sauer auf, da solches denken eben nicht der geek-nerd, free-as-in-beer philosophie entspricht. nur, ist es deswegen noetig, ein gegenseitiges distro und gui bashing zu betreiben? bei linux hast du ja immerhin noch die wahl zwischen den distros, oder?
PS: nein, ich werd euch nicht sagen, welche distro und welchen wm ich benuetze
Seuli
--
O'Toole said: Murphy was an optimist.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Warum sind wohl Nokia Mobiltelefone so verbreitet, obwohl sie grottenschlecht programmiert sind (Habe mindestens 2 Softwareabstürze pro Woche damit)?
Weil die Ergonomie der Benutzerführung (Menügestaltung, Konzeption, etc.) und die Haptik im Vergleich zu Siemens und Motorola Welten besser sind. Dafür nehme ich auch in Kauf, daß der Kalenderin meinem 6130 total buggy ist. Sorry, aber Nokia hat gute Ideen und gute Konzepte, nur was die Qualität der Firmware betrifft, sind sie eher auf einem der letzten Plätze. Ihre Schnittstellen offenlegen scheinen andere allerdings genausowenig.
Und zu RH ein zweites MS: Ich dachte immer, daß wäre bereits SuSI... Ach, es geht halt nix über Debian... :-)
--
Einer der Gnutella-Klone heißt Gnutoka, und ich frag mich, wann Gnusspli rauskommt...
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Von Anonymer Feigling am Wednesday 31. July, 01:01 MES (#5)
|
|
|
|
|
Die Haltung von Redhat ist typisch für amerikanische Firmen und viele Amerikaner: "Etwas, das nicht aus den USA stammt, kann nicht gut sein! Sollte es wider Erwarten gut sein, werden wir es bekämpfen!".
KDEs Wurzeln sind in Europa. Europäische Firmen und Entwickler haben wesentlichen Einfluss auf das Projekt: Der Gründer von KDE, Matthias Ettrich, ist Deutscher, ebenso sind es viele der Entwickler. QT, die Basisbibliothek von KDE, wird von Trolltech entwickelt (Norwegen), SuSE (Deutschland) hat viel zu KDE beigetragen, ebenso Mandrake (Frankreich). Mittlerweile ist KDE zwar ein internationales Projekt wie viele andere auch, aber die Wurzeln und der Einfluss bleiben.
Gnome und die FSF sind hingegen amerikanisch geprägt.
Die Bedeutung dieses Faktors wird häufig unterschätzt. Die technischen Kriterien sind gegenüber den emotionalen, politischen und wirtschaftlichen Kriterien oft zweitrangig.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die Bedeutung dieses [des emotionalen] Faktors wird häufig unterschätzt.
Da kann ich dann nur einwerfen: Was die KDE-Fanatiker Redhat unterstellen, gilt umso mehr für jene: Denn sauberer entworfen, sauberer gecodet, interoperabeler ist leider nunmal das Gtk mit all seinem Anhang. Kann ja nicht nur am Marketing RedHat's liegen, daß Mozilla, Eclipse (IBM), Sun, HP, ... das Gtk - und nicht Qt - nutzen. Würde mich jetzt dochmal freuen, die Namen einiger ausgereifter OpenSource-Projekte bzw. international operierender Firmen, die das Bastelwerk von Matze und den Norweger für Ihre Produkte nutzen, zu lesen. Gut, da wäre Opera, hat aber zwei Makel: a) Klitsche b) unter X11 grottenschlecht.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Von Anonymer Feigling am Wednesday 31. July, 11:17 MES (#15)
|
|
|
|
|
Vor allem schafft es Trolltech mit Qt nicht, es rück-kompatibel zu schreiben.
kater
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Von Anonymer Feigling am Wednesday 31. July, 16:42 MES (#16)
|
|
|
|
|
Das gleiche gilt leider auch für GTK+ 1.2 und GTK+ 2
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Von Anonymer Feigling am Wednesday 31. July, 17:04 MES (#17)
|
|
|
|
|
Zum Vergleich:
QT/KDE: Konsequent objektorientiert, beides in C++ geschrieben. Moderne Konzepte wie Signal/Slot. Portiert auf verschiedene Betriebsysteme. Hohe Performance.
GTK+/GNOME: Prozedurales und modulares C. Portiert auf verschiedene Betriebsysteme. Mässige Performance.
Betrachtet: Die aktuellsten Versionen der Produkte. Man urteile selbst ;-)
Firmen, die auf QT setzen: Sharp (Zaurus PDA, QT/Embedded), Hancom (Office), Opera Software (Browser), Borland (Kylix).
Distributoren: Von den auf Distrowatch.com genannten setzen 29 standardmässig KDE als Desktop ein, 8 Gnome.
Deine Ansicht über Opera teilen nur wenige Leute. Die meisten finden ihn einen guten Browser (sehr schnell!)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Interessante Faktensammlung. Danke.
Gruss
H.
P.S.: Du solltest Dir nur einen Account zulegen, damit man Dich auch wiedererkennt - AF ist AinFaltslos:)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
<FUD>GTK+/GNOME ist nicht objektorientiert</FUD>
Ich weiß wirklich nicht mehr wie häufig ich das wiederholen muß: Objektorientierung ist ein Designschema und hat absolut nichts mit der Programmiersprache zu tun!!!! Nur weil jemand ein Programm in C++/Java schreibt, ist ein Programm noch lange nicht objektorientiert. Genauso wenig ist ein Programm prozedural/modular, weil es in C, Pascal, wenn man's hart nimmt Assembler geschrieben ist. Hah: Assembler ist ein tolles Stichwort für den Widerspruch, in den sich alle Objekorientierung-hängt-an-der-Programmiersprache-Idioten verfangen: Yes C++, Java Programm wird irgendwann in Maschinencode umgewandelt. Nun, was jetzt: Plötlich ist das Programm etwa nicht mehr objektorientiert? Oder wie sieht's mit den Stubgeneratoren von Java aus, die Objekte für C oder SOAP aufbereiten: Ist das Java-Programm plötzlich nicht mehr objektorientiert, sobald man die Stubs generiert? ...denkt mal nach.
So und nachdem das gesagt ist nochmals: Gtk+/GNOME iist definitiv objektorientiert. Seit Release 2.0 mehr denn je zuvor. Nicht immer nur den FUD anderer nachlabern, mal selber in die Header schauen ist hier angesagt...
Toll, daß du gerade Borland als Qt-Verfechter auführst: Ich plante Kylix2 als Migrationspfad in der Firma einzubringen. Zum Glück hab' ich den Scheiß vorher evaluiert, bin rechtzeitig über die massiven Bugs in der CLX gestolpert, bevor ich mich total zum Klops machte. Zu Opera: Entweder lebe ich in 'nem totalen Unwahrscheinlichkeitsfeld oder all die Operafans müssen eine verdammt anspruchslose -- oder verblendete -- Kundschaft sein. Anders kann ich's nicht erklären, daß ich bei Ausprobieren von Opera ständig mit Bugs zu kämpfen hatte. Ach ja... nein: Die Abstürze, verstörten Fensterinhalte, das verquatzte HTML-Rendering sind alles Features - keine Bugs. Übrigens: Weil Opera so extrem gut ist, hat das Teil ja auch diesen umwerfenden Marktanteil von 0.00nix Prozent. Ok... Sind immerhin 6 Prozent bei Symlink und 1.6 bei W3B...
Zu Distrowatch: Zumindest bei SuSE und Mandrake leite ich aus meinen Kontakten zu deren Package-Managern ab: Pure Featurenites - Featurereichtum wird dort höher bewertet wird als Fehlerarmut.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
ch weiß wirklich nicht mehr wie häufig ich das wiederholen muß: Objektorientierung ist ein Designschema und hat absolut nichts mit der Programmiersprache zu tun!
Hey, moment, das ist mein Spruch ... bevor Du den verwendest, erstmal Gehma-Gebueren zahlen (ich nimm ein Helles)
:) - hasst ja recht. Ich bleib dabei, es gibt mehr objektorientierte Assemblerprogramme als objektorientierte C++ Programme. Programmieren ist Disziplin, nix anderes, und dann ist es nurnoch eine Frage welcher Schule man anhaengt.
Borland/Qt/Kylix - richtig, das ist nicht ganz Perfekt. wenn die Alternative aber .net und VB heisst, dann ueberleg ich mir eher wie ich mit den Macken zurechtkomme als darueber zu schimpfen. und ich denke auch mit GTK waehren die nicht besser.
Opera - Jep, schmiert des oefteren ab - aber nicht deutlich mehr als NS oder selbst der IE (wobei der eigentlich gut stabil ist, vieleicht ist Win/MS doch die bessere wahl ?).
Was anderes sind die 6% (und selbst die 1,6)- Kerle, das ist m.E. ein grandioser Marktanteil. wenn selbst bei unseren eigentlich nicht so MS-ophilen 35% Lesern fuer den IE zusammenkommen
Zu guter Letzt, die Featureitis. Jep, haste Recht, aber die ist bei Red Hat, nicht weniger ausgepraegt - und wenn Du mich fragst ist es eigentlich eine nette sache moeglichst viel in seinem Startpack zu bekommen... Nicht installieren, oder wieder runterwerfen ist leichter als suchen und nicht wissen wo. Die unglaubliche Menge an paketen fuer Linux ist ja eines der Hauptmerkmale - wie Weiland beim alten BS2000 von SIEMENS - da war fast alles vom OS Kern ueber die DUe, die Dialogoberflaeche, die Compiler, bis zum Kommunikationssystemen dabei, waehrend man von IBM jeden Scheiss extra kaufen musste. Die vielfalt der Pakete ist eines der Argumente mit denen ich neue Linuxuser gewinnen kann - und es ist genau diese vielzahl an 'ist schon dabei' Soft, die MS dazu zwingt Dinge fuer die die sonst viel Geld verlangen (verlangt haben) auch mitzuliefern - zumindest in einer Version fuer Otto Normaluser.
Ich kann an der Featureitis nichts wirklich boeses entdecken ... klar, eine aktuelle RedHat oder SuSE auf einem kleinen 486er mit ner 120er platte zu instalieren geht praktisch nicht mehr - dazu packen die zu viel schon fuers luftholen drauf, aber mit etwas basteln geht sogar das - keines der Features krallt sich so fest als das man es nicht doch noch beherschen (und rauswerfen) kann.
Gruss
H.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Von Anonymer Feigling am Wednesday 31. July, 21:06 MES (#22)
|
|
|
|
|
Nur weil jemand ein Programm in C++/Java schreibt, ist ein Programm noch lange nicht objektorientiert. Genauso wenig ist ein Programm prozedural/ modular, weil es in C, Pascal, wenn man's hart nimmt Assembler geschrieben ist.
1. Gemeint war, wie QT und GTK+ *selbst* programmiert wurden. Klarer Fall. Objektorientiert entwickeln kann man sowohl mit QT/KDE als auch GTK+/Gnome
2. Natürlich garantiert C++ noch keine objektorientierte Programmierung (Java schon), aber es erleichtert sie. Die Wahl einer zum Programmierparadigma passenden Programmiersprache ist wichtig und langjähriges Forschungsgebiet (Software Engineering). Nicht umsonst gibt es so viele verschiedene Programmiersprachen für die jeweiligen Paradigmen.
3. Am Ende ist alles Assembler. Darum geht es nicht. Es geht um die Beziehung Programmierer zum Programm, nicht Programm zu Maschine (du kannst für alle Sprachen gute Compiler entwickeln, diese Schnittstelle ist nicht entscheidend). Beim Ersteren unterscheidet man nun halt mal verschiedene Programmierparadigmen. Ebenso spricht man von prozeduralen, modularen, objektorientierten (...) Programmiersprachen.
Bei Kylix war die IDE gemeint. Ob "Delphi" etwas taugt oder nicht, ist unabhängig von der Frage, ob QT etwas taugt oder nicht.
Opera: Ich habe mir den Spass daraus gemacht, diesen Text mit Opera (6.02) zu tippen :-) Funktioniert einwandfrei, sogar die kurz getesteten CSS-Seiten werden fehlerfrei angezeigt. Du hast dir bestimmt eine Betaversion angeschaut.
Featureitis: Wenn ich mir die Stabilität von Gnome 2.0.x anschaue (letzte "stabile" Version), kann KDE 3.0.x stolz auf das Geleistete sein. Man hat mehr funktionsfähige Features und trotzdem läuft es stabiler als Gnome. Wieso dann auf Features verzichten? Die Wahl des Toolkits hat da schon einen Einfluss.
Einige historische Erläuterungen:
Das GTK war von Anfang weg ein aufgemotztes Gimp-Toolkit. Miguel de Icaza (Gründer von Gnome) versuchte damals, möglichst rasch den Vorsprung von KDE einzuholen. Da konnte er nicht noch das Toolkit selbst entwickeln. Wegen seiner GPL-Fixierung (FSF-Verblendung) musste er eine Alternative zu QT suchen und da gab es nur das GTK, das er als Grundlage nehmen konnte. Das GTK hatte aber nicht die funktionale Mächtigkeit und die generische Architektur von QT, es beschränkte sich im Wesentlichen auf Grafik-Widgets. Ähnlich schwer hatten sich RMS und Debian lange Zeit mit QT/KDE getan. Grund war die nicht-GPL-Lizenz von QT. Weil QT anfangs nicht GPL war, ist überhaupt erst Gnome entstanden. Es war also ein lizenzpolitischer Entscheid, kein technischer. Mitgespielt hat auch der Faktor Einfluss. Man hat sich am Anfang bei QT/KDE in erster Linie um das Technische gekümmert, nicht gross um die Lizenz (es sollte einfach eine Art "Gratis-CDE" für Linux sein und Spass machen) und auch nicht um die Anliegen der FSF und von RMS. RMS hat dies nie richtig verdaut und darum das Gegenprojekt Gnome gefördert.
Ganz ähnlich ist das auch mit dieser ollen Linux-gegen-GNU/FSF-Geschichte. Linus interessierte sich stets vor allem fürs Technische und entwickelt am liebsten Software. Die GPL-Verfechter rund um GNU/FSF streiten sich dagegen lieber um Lizenzen, als Software zu entwickeln. Vielleicht verläuft die Entwicklung von Hurd und Gnome deshalb so zäh?
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
> 3. Am Ende ist alles Assembler.
Eppala, hier tief luftholen... am Ende ist alles Maschienencode, nicht Assembler. Assembler ist eine Hochsprache.
Gruss
H.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Von Anonymer Feigling am Wednesday 31. July, 23:48 MES (#25)
|
|
|
|
|
hoppla, da habe ich den Satz falsch gekürzt :-\
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Gemeint war, wie QT und GTK+ *selbst* programmiert wurden. Klarer Fall. Objektorientiert entwickeln kann man sowohl mit QT/KDE als auch GTK+/Gnome
Mir drängt sich langsam der Verdacht auf, daß du a) das Konzept OOP nicht verstanden hast oder b) Gtk+ nicht wirklich kennst, nur den FUD aus der KDE-Ecke nachplapperst. Ich weiß nicht... Durchs ewige Wiederholen wirds auch nicht wahrer... Aber das Gtk+ liefert ein OO-Interface und ist auch intern durchweg objektorientiert programmiert. Gut, der glib-Code sieht im Zeichenkettenberech etwas prozedual aus, ist aber zum größten Teil den restlichen C-Bibliotheken, der einfachen Natur einer Zeichenketten und der Faulheit der Nutzer (GString konnte sich nie durchsetzen). Die restlich glib-Funktionen sind aber durchweg OO. Ich sehe keinen Unterscheid zwischen:
java.util.List foo = new List();
list.append("blub");
foo = null; und
GList *foo = g_list_new();
g_list_append(foo, "blub");
g_list_free(foo); -- man beachte das tippaufwändige "g_list_"-Prefix, die durchgängige Konvention das Objekt auf dem operiert wird, als erstes Argument zu übergeben. Hat extrem viel von "instance->message(args...)" bzw. der internen Darstellung solcher Abkürzungen als "Class::message(instance, args...)". Diese Konvention fängt bei den einfachen durch die glib eingeführten ADT an und hört bei den komplexen polymorphen Vererbungshierachien des Gtk+ nicht auf. Nebenbei lassen in Glib/Gtk+ mittlerweile selbst Nicht-GUI-Objekte als polymorphe nachrichtenversenden Dinger darstellen. Seit glib2 ibt's sogar Interfaces.. Gut niemand hat behauptet, daß OO in plain C bequem ist: Aber fürs Gtk gibt's unzählige automatisch generierte Sprachbindings und Spielerreien wie den Macroprozessor gob. Fakt ist jedenfalls: Jeder, der das Gtk+ als lose Prozedurensammlung und nicht als OO-Framework bezeichnet, tritt den Entwicklern, die sich wirklich intensiv Gedanken gemacht haben und eine richtig saubere Objekthierachie gebaut haben, ganz fett in den Arsch.
Zu den funktionsfähigen Features in KDE: Dafür hat's auch wesentlich mehr nichtfunktionsfähige Features: Configschalter, die sich nicht auswirken, sich nicht zurück nehmen lassen, not-implemented-boxen... Das sind Dinge, die sich die GNOME-Entwickler für die Kernbestandteile GNOME niemals erlauben würden.
Ja, die Lizenzproblem Qt's waren der Ausgangspunkt für GNOME. Was Miguel aber auch ankotzte an Qt war /ist die Frage der Sprachunhabhängigkeit: Qt braucht diesen seltsamen moc-Hack, Sprachbindings werden meines Wissens von Hand erstellt, mehrere C++-Compiler auf der Kiste bedeuten den Zwang zu parallelen Installationen der Bibiliotheken, der Code ist derart Cuting-Edge, daß selbst hochwertige Compiler wie der gcc aussteigen und dann von den KDE-Entwicklern verhöhnt werden. Dann der durch C++ verordnete Zwang Funktionen wie Unicodehandling, NLS-Support ein zweites Mal zu Coden, weil die C-Interfaces einfach nicht zu Qt passen -- welch eine Speicherverschendung: Die glibc wird eh immer geladen und gerade die asiatischen Unicode-Konvertierungstabellen bewegen sich im Mulitmegabytebereich....
Ja und zuletzt dein Lizenzhohn: Kannst Du Dir auch vorstellen, daß z.B. bei GNOME auch Code-Ästethen am Werk sind, die jede Zeile dreimal überlegen, bevor sie wild hingehackt wird? Außerdem nimmt man bei Bugzilla das Bugfixen extrem erst: Grund für die lange Verzögerung von GNOME2 waren schlicht eine lange Liste offener Bugs, die man vor'm Release schließen wollte. <rant>Wenn ich dahingegen die Releasezyklen bei KDE beobachte ;-)</rant>
Achso: Und bei Kylix war nicht im geringsten die IDE gemeint - ist ja einfach nur Delphi3 mittels Wine portiert. Kritikpunkt war dieses grottenschlecht CLX genannte Qt-Aufsatz. Und da es in Qt nunmal einfach kein ordentliches Container-Konzept (aka. Gtk*Box, GtkTable, ...) gibt, hatte das Qt doch einen gewissen Anteil am Disaster.
|
|
|
|
|
|