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Von Anonymer Feigling am Saturday 13. July, 16:20 MES (#4)
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Gentoo auf Server? Ist das nicht ein bissel zu viel bleeding edge?
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Von Anonymer Feigling am Saturday 13. July, 17:32 MES (#5)
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kommt darauf an, welche Prioritäten du setzt.
Willst du Stabilität um jeden Preis: Nimm Debian stable.
Willst du hohe Performance, die aktuellste Software, Sicherheitsbugfixes innerhalb von einem halben Tag: Nimm Gentoo.
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Naja, ich trenne da ein wenig:
- Development-Server,
auf denen man kompiliert, neue Features testet etc. Hier will man evtl. den letzten Schrei.. (Ist jedenfalls bei mir so)
- E-Mail, WWW, File-Services, sprich Infrastruktur
Diese Dinger sollen einfach nur stabil und sicher laufen...
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Kann ja sein, dass SuSE auf desktops gut funktioniert, aber das steht an meinem arbeitsplatz sowieso nicht zur diskussion -- viel zu viele (teure) windows apps. Auf dem server benutzen wir immer mehr linux, leider auch SuSE 8.0 (war eine vorgabe). Da erlebt man noch was, zB nach dem zügeln der maschine in den serverraum: Da war keine peitsche des konsolen switches mehr frei, also headless ... dann kam das ding einfach nicht mehr recht hoch. Kosole angeschlossen, lächelt mir ein hübscher "no mouse detected, select your mouse" yast2 screen entgegen, der ohne timeout den boot blockiert. Noch toller: es reicht nicht, ihm einmal zu sagen, ich habe keine maus. Nein, das musste ich im laufenden system nochmal machen, bis er es endlich glaubte. *einatmen-ausatmen-einatmen-ausatmen*
Das ganze ging dann weiter, über die unfähgkeit des SuSE equivalentes von start-stop-daemon, mehrere instanzen des gleichen binaries zu verwalten und die gut versteckte dokumentation zB des netzwerk setups, sobald man etwas ausgefalleneres machen will (mehrere IPs pro interface, nicht ":#" interfaces).
Auch die reaktionszeit auf security advisories (beobachtet habe ich insbesondere die ssh ChallangeResponse sache und die dns resolver probleme) ist erbärmlich. Ich bin da vieleicht ein wenig verwöhnt, von Debian bin ich mich ausserordentliche schnelligkeit gewohnt.
Wer eine ahnung von Linux / Unix hat, ist mit SuSE 8.0 IMO schlecht bedient -- zu fett, zu umständlich, zu schlecht dokumentiert, zu viel schnickschnack.
Man muss SuSE zugute halten, dass die installation absolut problemlos ist. Für einen einsteiger bestimmt angenehm. Muss nicht mal auf die graphik verzichten, vom ersten moment an ...
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Ich muss hier einmal eine Lanze fuer Suse brechen, ich selber nutze zwar Debian, aber ich installiere oefter mal Rechner fuer Freunde die ihren "nur" Computer benutzen wollen (surfen, LaTeX'n, MP3 hoeren, c-programmiern etc.). Und meine Wahl faellt dann (bisher) immer auf eine Suse Dist. Damit habe ich kaum Aerger, es wird fast alles automatisch erkannt, es geht schnell und einfach von CD zu installieren und es beinhaltet alle fuer meine Freunde wichtigen Packete.
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Ja, genau. Wer aber auch nur irgendeine Kleinigkeit selbst am Rechner rumfummeln will, Konfigurationen ändern, etc., der sollte IMHO die Finger von SuSI lassen. Man hat damit nur Ärger, wenn man sich auf einem "normalen" Linux gut auskennt.
Auf SuSI ist einfach (fast) alles anderes.
Wenn man allerdings sein Leben lang nur SuSI hatte und sich dementsprechend mit allen SuSI-Sperenzchen auskennt und weiß, wo man yast auf die Finger hauen muß, wenn es mal wieder irgendwelche selbstgebastelten Sachen überbrutzelt, dann ist SuSI auch ok.
So geht's jedenfalls hier inner Firma. Chef hat seit 5 oder 6 Jahre SuSI und dementsprechend viel Erfahrung damit, also kommt auch nix anderes mehr ins Haus. (Sprich: Ich hab' 'ne 8er SuSI als Arbeitsplatz. Und hatte viel Ärger, das X und die Soundkarte zum Laufen zu bekommen... *grummel*)
Zuhause habe ich Debian. Debian ist zwar etwas konservativ, aber dafür stabil, sicher und standard-konform und hat ein sehr gutes Paketsystem. Außerdem gibt es eine Community, was von SuSI IMHO nicht sagen kann. Kurz gesagt: Es ist einfach gut. Man muß zwar vieles selber machen (aber wozu gibt's Doku und Google - und die brauche ich bei SuSI auch, sobald yast mal wieder irgendwas nicht pakt), aber dafuer tut's nachher auch so wie's soll und es funkt einem auch kein yast dazwischen.
Gentoo macht auch einen sehr interessanten Eindruck, insbesondere wenn man keine aufgeblasenen vorkompilierten Paket möchte. Das werde ich mir wohl mal für eine Spielkiste zum Testen ziehen.
Achja: Und daß sich SuSI in der Zwischenzeit nicht mehr auf alten Kisten installieren läßt (Min. 16 MB RAM IIRC), ist zwar unschön, aber nicht wirklich schlimm: Auf den alten Kisten will man sowieso selbst rumschrauben, nimmt also sowieso kein SuSI. --
Einer der Gnutella-Klone heißt Gnutoka, und ich frag mich, wann Gnusspli rauskommt...
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Alle Pakete selber kompilieren ist ja vielleicht ein bisschen viel. Aber mal zwischen durch eines, wo man viel rausholen kann...
Naja, die mir wichtigsten Sachen kompiliere ich sowieso von Hand zu Fuß (z.B. mutt, xv mit diversen Patches, Apache mit eigenen Patches, tar mit eigenen Patches, etc. :-), und daß für alle Pakete ein bißchen viel wäre ist mir auch klar.
Aber worum es geht, ist daß Du z.B. generell alle Pakete ohne GNOME- oder sonstwas-Support kompilieren willst. (OK, bei Debian sind es dann halt 3 Pakete, eins mit, eins ohne und eins mit den gemeinsamen Teilen.) Schwieriger wird's nur, wenn es dann mehrere Sachen gibt, die generell rein oder nicht rein sollen. Da skaliert die Debian-Variante einfach nicht. Und wenn ein Paket keine solchen Varianten hat, dann kann man es auch bei gentoo vorkompiliert bekommen, die meisten jedenfalls.
Wobei ich mir zugegebenermaßen apt-build noch nicht angeschaut hab. Werde ich aber wohl mal demnächst tun... ;-)
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Einer der Gnutella-Klone heißt Gnutoka, und ich frag mich, wann Gnusspli rauskommt...
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