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Von Anonymer Feigling am Wednesday 26. June, 19:40 MES (#1)
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Bin CH-ler, und wohne seit ein paar Monaten (also vor Unterzeichnung der bilateralen Vertraege) in I & A, wo ich hauptsaechlich folgende Reaktion feststelle:
"Was, die Schweiz ist nicht in der EU ? Komisch.. aber ihr habt das gut gemacht, macht weiter so !"
Fuer mich persoenlich sehe ich keine Nachteile darin, nicht EU-Mitglied zu sein, jetzt mit den Bilateralen erst recht nicht.
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Von Anonymer Feigling am Wednesday 26. June, 21:14 MES (#2)
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Keine Ahnung... warum sind die verschiedenen Kantone zur "Schweiz" zusammengefasst worden? IMHO ne langfristige Methode den Frieden und die Zusammenarbeit in Europa zu gewährleisten. Lieber zusammenarbeiten als sich abgrenzen heisst die Devise.
Markus
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Und, daß in der EU zusätzlich der einzelne Stimmberechtigte weniger Rechte hat als der in der Schweiz (man Parteiensystem). Was sind die Voraussetzungen, in die Schweiz zu immigrieren? ;-)
-- mirabile, irc.ipv6.openprojects.net:6667 {#deutsch,#IceWM,#OpenBSD,#OpenBSD.de,#IPv6}
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Von Anonymer Feigling am Sunday 30. June, 01:43 MES (#14)
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Das System nennt sich Föderalismus, und das gibts mehr oder weniger in fast jedem grossen Staat. Amerika ist föderal, in deren Staaten gibts es z.B. auch sogar unterschiedliche Gesetzgebungen. Deutschland ist seit dem 2. Weltkrieg föderal, was ich selber als Deutscher auch nicht mehr missen möchte (als NRWler sieht man halt manche Sachen anders, als als Mecklenburg-Vorpommerer). Auch wenn z.B. Paris mal gesagt hat, Deutschland möchte der EU seinen "föderalen" Stempel aufdrücken (Frankreich selber ist sehr zentralistisch, alles wird in von der Regierung beschlossen und geregelt, die einzelnen Regionen haben nicht viele eigenständigen Rechte), trotzdem sehe ich keine andere Alternative, die sich mit den Mitgliedstaaten machen lässt als ein föderales System. Klar gibt man damit Entscheidungsgewalt ab, aber auch nur, weil man in einem grossen System zusammenarbeiten muß. Jeder hat Einfluß auf die EU, und kann somit seinen Akzent setzen. Wenn er von den anderen überstimmt wird, muß man halt damit leben. Auch das ist Demokratie.
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> Die Unabhängigkeit der EU dauert genau 3 Jahre
Bist Du Dir sicher ? Aus der daenischen Regierung gab es mal das Bonmot das die Daenische Unabhaengigkeit 3 Minuten betraegt. Das sei die Zeit die die daenische Zentralbank braeuchte um Beschluesse der Deutschen Bundesbank nachzuvollziehen. Die Situation duerfte Zwischen EU und Schweiz aehnlich sein. Wass die meisten EU Verordnungen anbelangt, so ist die Schweiz oft schneller in der Umsetzung in nationales Recht denn einige EU staaten...
Gruss
H.
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Ob die direkte Demokratie wirklich zu leiden hat bezweifel ich stark, 1. Frankreich ist auch weiterhin ein zentralistischer Staat und 2. die alten Monarchien existieren weiter, trotz EU.
Zur Neutralität der Schweiz: sie geht auf die Wiener Konferenz 1815(?) zurück. Bis dahin hatte sich die Schweiz an vielen Kriegen mit Söldnern beteidigt, teilweise auf beiden Seiten. Dies Verbot der Wiener Vertrag, mit einer Ausnahme: Vatikanstadt. Zudem musste die Schweiz neutral bleiben.
Neutral (nicht im Sinne der Schweiz) durch den Kalten Krieg wurden eigentlich nur Finnland und Österreich.
Thom
P.S. Ich weiss auch wo es Probleme geben wird, denn im Gegensatz z.b. zu den Benelux[1]-Ländern wird die Schweiz alleine kein großes Gewicht in der EU haben.
[1] Belgien, Niederlande, Luxemburg - Sie haben zusammen im Rat genauso viele Stimmen wie Frankreich oder Deutschland.
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Die direkte Demokratie leidet darunter, weil das Volk nicht mehr das letzte Wort hat. Natürlich werden wir über 90% der heutigen Abstimmungen weiterhin durchgeführen können. Diese sind aber nur das Gemüse. Die restlichen 10% Fleisch (Aussenpolitik, Mehrwertsteuer,..) werden in Brüssel bestimmt über unseren Köpfen bestimmt.
Zu 1) und 2) ob zentralistisch oder nicht, ob ein König oder ein Präsident das Land repräsentativ vertritt, das ist der EU egal. Gruss Kitsilano
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Mein letzter Geschichtsunterricht liegt tatsächlich schon lange zurück :-)
Danke für Deine Erläuterungen.
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