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Ich frage jetzt doch einmal ernsthaft, weshalb es denn solche Spezialangebote für Frauen geben muss. Was ist es, dass Frauen von sowas fernhält? Verhalten sich Männer in solchen Studienrichtungen unfair gegenüber Komillitoninnen? Ist es nur unser verdrehtes Gesellschaftsbild, das Frauen glauben macht, sie könnten das nicht? Gibt es Designfehler in den technischen Geräten (Computern), die deren Benutzbarkeit für Frauen einschränken?
Bei einer Bekannten, die vor kurzem die Matura gemacht hat, war ich schon etwas irritiert darüber, wie sehr sie sich offensichtlich darum bemüht, den Computer nicht an sich heran zu lassen. Persönlich fand ich das lächerlich, denn ein(e) Mensch von hoher Intelligenz muss sich IMHO vor diesem Gerät noch weniger fürchten als jede(r) andere.
Wenn es ein Interfaceproblem gibt wäre ich daran interessiert, mehr darüber zu erfahren. Die Frage, wie sich die Schnittstelle zwischen Mensch und Computer optimieren lässt, interessiert mich nämlich sehr. Ich bin mit den aktuellen Standardlösungen (= Tastatur, Monitor, Maus und Piepton) nie so recht zufrieden.
Der Knochen
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Ich kann mir nicht vorstellen das Frauen unfair behandelt werden. Studiere im 2. Semester Informatik an der ETHZ, und sowas ist mir nicht aufgefallen.
Ich finde die Idee der "Frauenförderung" auch nicht das Gelbe vom Ei, als Frau würde mich sowas eher von einem Studium fernhalten, als anziehen. Es geht sogar soweit, dass die Frauen eigene Tutorinnen bekommen, wenn sie dies wünschen...
Wott au! :)
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Ich denke: Ja, es ist ein geschellschaftliches Phänomen. Und das geht sogar noch weiter als "ich bin eine Frau, ich kann das nicht." Nach unserem Gesellschaftsbild dürfen Frauen dies gar nicht können, schliesslich sorgt der Mann für den technischen Fortschritt. Und um sehr provokativ den Mann wieder etwas in den Vordergrund zu rücken behaupte ich: Frauen gebären Kinder, Männer Maschinen.
P.S.: Jede(r) kann sich seine standard Window-Farben normalerweise aussuchen, ich benutze ein hellblau, wenn frau rosa bevorzugt, bitte sehr! Am Interface soll's nicht liegen.
<Zynismus>
P.P.S: Symlink ist auch relativ "hellblau" - um auch die weiblichen Informatikerinnen anzusprechen würde ich vorschlagen eine Sym-Pink Version herauszugeben mit speziellen Abteilungen wie "manchmal-macht-der-compiuter-doch-sinn" oder "automatische-Fingernagel-lackiererei". </Zynismus>
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Kusli: Ich denke: Ja, es ist ein geschellschaftliches Phänomen. Und das geht sogar noch weiter als "ich bin eine Frau, ich kann das nicht."
Ob es weiter geht als das, weiss ich nicht, ich habe einfach beobachtet (an mir selbst und in meiner Umgebung), dass Männer eher mal sagen, dass sie etwas können, während Frauen eher sagen, dass sie es nicht können (klar, dann hilft ja jemand ;-)
Das führt zu einem verschobenen Bild der eigenen Fähigkeiten.
Aber ob dann eine so starke Frauenförderung sinnvoll ist... Ehrlich gesagt frage ich mich manchmal, ob es nicht ziemlich viele Frauen gibt, die mal mit Informatik anfangen, schliesslich hat man ihnen gesagt, dass sie das auch können.
Aber relativ bald merken sie, dass sie an den Förderprojekten zum Teil auch ein verzerrtes Bild bekommen haben und auch die Aussage, dass es keine Vorkenntnisse braucht, schon fast eine Illusion ist - mindestens, wenn man neben dem Studium noch essen und schlafen will.
Zu meiner Person: ich bin Info-Studentin im 2. Semester und habe eines der ersten Schnupperstudien für Frauen an der ETH besucht.
Äs Grüässli
Zis
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verchobenes Bild der eigenen Fähigkeiten finde ich sehr passend ausgedrückt. Gerade dieses Wochenende habe ich einen Feuerlauf-Kurs besucht und bin über die heisse Glut gelaufen - ist wirklich faszinierend was der Glaube an die eigene Fähigkeit ermöglicht! Umgekehrt kann der Glaube an die eigene Unfähigkeit natürlich ebenso effektiv das Gegenteil bewirken. So gesehen zweifle ich stark am Nutzen solcher Frauenförderungsprogramme. Schon die Überlegung, dass man Frauen fördern müsse impliziert doch eigentlich, dass Frauen in der Informatik "schlechter" seien. Dass du sogar von "Illusionen" erzählst schokiert mich noch mehr, denn wenn schon Förderungsprogramm dann bitte ehrlich! Ich hoffe Du hast genügend Zeit um Essen und Schlafen geniessen zu können... :-) ..und wünsche dir dass du ebenso an der "Faszination Computer" teilhaben kannst wie so viele männlichen Kollegen. Es Grüessli Kusli P.S.: ich bewundere starki Fraue wo sich trotz allem traued. Also witer soo!
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Symlink hat auch ein Light-Layout, und davon mal
abgesehen kotzen uns die meisten Webseiten sowieso
an (für geeignete Werte von uns).
Wir unterscheiden auch nicht zwischen Frauen und
Männern (jedenfalls beim Computieren).
-- mirabile, irc.ipv6.openprojects.net:6667 {#deutsch,#IceWM,#OpenBSD,#OpenBSD.de,#IPv6}
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Das mit den Gehirnhälften ist vermutlich eher umgekehrt ;)
Tatsache ist aber, dass auch kreative Menschen, die miese Mathematiker sind (ich z.B.) durchaus lernen können, mit dem Computer umzugehen. Es muss ja nicht gleich ein Informatikstudium sein, denn dieses hat, aufgrund seiner Mathematik-Lastigkeit, auch mich abgeschreckt.
Diese speziellen Frauenkurse sind etwas extrem, machen aber vielleicht Sinn, weil sie denjenigen Frauen, die allerhand Entschuldigungen suchen, um das, was sie eigentlich machen wollen, doch nicht machen zu müssen (ja, das gibt's - bei Frauen und Männern!) die meisten dieser Entschuldigungen bzw. Vorurteile aus der Hand nehmen. Menschen, die gerade die Matur/das Abitur gemacht haben sind nicht immer schon so weit, sich klar und unabhängig zu entscheiden (nicht zuletzt, weil sie es oft dann zum ersten Mal tun müssen).
Reine Mädchen- oder Knabenschulen gab (und gibt) es ja viele. Ich denke nicht, dass sie grundsätzlich schädlich sind, aber in der heutigen Zeit scheinen sie mir doch überholt, weil eine echte Auseinandersetzung mit dem anderen Geschlecht ohnehin nicht mehr zu vermeiden ist und den Charakter formt. Gerade die etwas zurückhaltenden Leute (die angeblich oft bei Computer landen ;) könnten mit dieser faktischen Geschlechtertrennung (der Frauenanteil in den normalen Kursen wird dabei ja wohl eher sinken als steigen) die dringend notwendige Auseinandersetzung mit dem "echten Leben" nochmals hinauszögern - und kriegen ihre "Spät-Pupertät" dann erst mit 35.
Aus den obigen Ausführungen folgt, dass ein Übertritt vom Frauen- in den Normal-Lehrgang jederzeit möglich sein sollte. Hoffentlich ist das so!
Gruss
Der Knochen
PS: Gibt's einen Symlink-Philosophiepreis? ;o)
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