Anscheinend geht es um die Mehrwertsteuer. Bei Exporten muss vom Anbieter keine Mehrwertsteuer bezahlt werden, und er kann sie dementsprechend dem Käufer erlassen. Normalerweise wird diese dann vom Zoll wieder eingefordert. Aber bei digitalen Inhalten ist das natürlich nicht möglich.

Demzufolge haben die Anbieter von digitalen Inhalten in Amerika gegenüber jenen in Deutschland für Verkäfe in Deutschland einen Vorteil. Selbiges gilt aber auch umgekehrt. Ausserdem dürfte der Vorteil in den meisten Fällen ein theoretischer sein, zumal kaum ein Anbieter nach Ländern abgestimmte Tarife haben wird.

Das ganze scheint mir eher ein weiteres Kapitel im Handelskrieg Europa vs. Amerika sein.

Das nimmt langsam überhand. Sind wir hier vielleicht bei Slashdot?

Wer immer diese Moderation auch gemacht hat, soll mir doch bitte mitteilen, inwiefern ich hier für Unruhe gesorgt habe, oder diese Absicht gehabt haben sollte. Alles, was ich oben geschrieben hatte, lässt sich problemlos untermauern. Dass die Massnahme dem Handelskrieg zuzuordnen ist, erscheint nur logisch, zumal sie denselben Effekt hat wie Schutzzölle, die ja das beliebteste Mittel im Handelskrieg überhaupt sind.