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Von Anonymer Feigling am Friday 26. April, 15:09 MES (#2)
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1GB mehr oder weniger duerfte wirklich nicht das Problem sein.
Deutlich anderer Ansicht bin ich betreffend des Vorraetig-Haltens von IP-Logs. Fuer mich sind das dieselbe Klasse von Daten wie z.B. Verbindungs- und Ortungsdaten im Natelnetz. Ich stelle durchaus in Frage, ob es verhaeltnismaessig ist, alle Buerger zu glaesernen Buergern zu machen, nur um vereinzelt Kriminelle aufspueren zu koennen.
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Ich kann deine Bedenken zwar verstehen, aber sehen wir uns die Sache doch mal von der anderen Seite her an.
Angenommen, ich besässe ein mittleres Unternehmen, das unter anderem einen Webshop betreibt (ist nicht so, dient nur als Beispiel ;-). Eines Tages stellt der Admin fest, dass sich jemand vom Internet her unberechtigt Zugang zu unserem Firmenserver verschafft hat, auf dem unter anderm die Kundendaten liegen. Wahrscheinlich hat er die Daten auf seinen Rechner runtergeladen. Aus unseren Logs kann der Admin die IP-Adresse des Angreifers und den Zeitpunkt des Angriffs ableiten. Ich stelle also fest, welchem Provider die Adresse gehört, und frage ihn, wer denn zu jener Zeit mit dieser IP Online war.
Wenn ich dann ein "tut uns leid, diese Daten bewahren wir nicht auf" höre, komme ich mir doch ein bisserl vergeiackert vor. Und meine Kunden erst...
Einzelfall? Unwahrscheinlich? An den Haaren herbeigezogen?
Ich glaube nicht...
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Ich finde das uebermaessige Speichern von Logs echt daneben und 6 Monate sind 5 3/4 bis 6 Monate zuviel.
Nur weil einfach und billig geloggt werden kann, muss meiner Meinung nach nicht einfach geloggt werden.
Der Provider hat uebrigens nicht andere Provider nach IP Nummern zu fragen. Fuer die Ermittlung gibt es ne Polizei. Er kann von mir aus eine Anzeige gegen Unbekannt einreichen. Dann kann ja der angezeigte Provider die Logs fuer diesen kurzen Zeitraum rausgeben.
Ich will ja nicht uebertreiben, aber wir koennten ja das Beispiel auch ins wirkliche Leben uebertragen und auch dort beginnen Daten ueber uns 6 Monate lang zu speichern. Stellen wir noch einige Kameras rein und beim halbjaehrlichen Inventar sehen, wir dann das eine Schokoloade fehlt und beginnen nun die letzten 6 Monate in den Kameraaufzeichnungen abzuscannen. Fuer was Kameras? Das Handy ist ja auch ein Bewegungsmelder...
Nur weil etwas technisch möglich ist, muss es noch lange nicht gemacht werden. Es gibt echt auch ein Prinzip Verhältnismässigkeit und dies bezieht sich nicht nur auf die Kosten oder den technischen Aufwand.
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Angenommen, ich besässe ein mittleres Unternehmen, das unter anderem einen Webshop betreibt (ist nicht so, dient nur als Beispiel ;-). Eines Tages stellt der Admin fest, dass sich jemand vom Internet her unberechtigt Zugang zu unserem Firmenserver verschafft hat, auf dem unter anderm die Kundendaten liegen.
Sensible Kunden-Daten laesst man auch nicht ueber Internet erreichbar.
Ich vertrete hier die Meinung, bei wem eingebrochen werden kann und bei dem Daten gestohlen werden koennen ist selber schuld.
Auf lame Admins nimmt man keine Ruecksicht.
Ich stelle also fest, welchem Provider die Adresse gehört, und frage ihn, wer denn zu jener Zeit mit dieser IP Online war.
Und das nuetzt dir konkret was? Die Daten koennen einfach bereits weit gestreut sein... dann nuetzt dir das herzlich wenig.
Wenn ich dann ein "tut uns leid, diese Daten bewahren wir nicht auf" höre, komme ich mir doch ein bisserl vergeiackert vor.
Und ich komme mir vergeiackert vor, wenn ich zum glaesernen Benutzer werde.
Du musst dir auch ueberlegen, was schwerer wiegt - die niedrigen, kommerziellen Beduerfnisse deines Webshops oder das Wohl vieler Menschen.
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Anyone can make an omelet with eggs. The trick is to make one with none.
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Sensible Kunden-Daten laesst man
auch nicht ueber Internet erreichbar.
Nicht jeder Datenklau geht auf das Konto eines
unfähigen SysOps.
Jeder Schutz ist Unterwanderbar. Wenn die
Kundendaten nicht physikalisch vom Internet
getrennt sind (macht wenig Sinn bei einem
Webshop), können sie prinzipiell von jemandem
eingesehen werden, der das Sicherheitssystem
knackt.
Und das nuetzt dir konkret was?
Klar, den Schaden hab ich so oder so. Aber wenn
ich den Schuldigen finde, dann habe ich wenigstens
jemanden, der dafür aufkommen muss!
Und ich komme mir vergeiackert vor,
wenn ich zum glaesernen Benutzer werde.
Jetzt mach mal 'n Punkt. Es geht hier ja nicht
um Rasterfahndung. Ohne Strafanzeige geht erst
mal gar nichts. Und mit der Liste allein kann die
Polizei nur herausfinden, wer wann Online war. Ob
du auf einer bestimmten Webseite warst, wird erst
klar, wenn deren Logfiles auch noch angesehen
werden. Und das geht ja auch nicht einfach so.
PS: Stell dir mal vor, du wärst Kunde bei
eben jenem Webshop, und es währen deine
Daten, die da geklaut wurden. Würdest du dann
immer noch so denken?
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Ganz klipp und klar: das bist Du selbst schuld.
-mirabile :: Redistribution via AOL or the Microsoft network prohibited!
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Kundendaten, besonders sensible, gehören halt nicht ans Internet.
-mirabile :: Redistribution via AOL or the Microsoft network prohibited!
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Ich kann mich nicht erinnern, geschrieben zu haben, der Server mit den Kundendaten stehe im Internet. Es seie denn, du meinst: "Kundendaten, besonders sensible, gehören halt nicht auf einen Computer, der in irgend einer Art und Weise mit dem Internet verbunden ist."
In dem Fall müsste man alle Kundendaten auf Insel-Systeme setzen. Das ist aber nicht sehr praktisch. Die Kundendaten, und deren Änderungen müssten manuell eingegeben werden. Und auch wieder manuell nachgeschlagen, versteht sich.
Heute macht das kein Mensch mehr so. Amazon nicht, und ThinkGeek nicht. Und Symlink auch nicht, wenn wir schon dabei sind.
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Von Anonymer Feigling am Saturday 27. April, 01:29 MES (#9)
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Eigentlich muss der Provider, zur Rekonstruirung des Tathergangs, jedes einzelne Paket aufbewahren.
Überlegen wir uns nun folgendes:
Anbindung Cablecom, 512/128.
Mein Durschnittlicher Traffic / d = 2.5GiB
* 30 * 6 * $anzahl_kunden
Das wird relativ viel.
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Also ich würde als kleiner Provider möglichst darauf verzichten, einen IP-Log überhaupt aufzuzeichnen. Was nicht aufgezeichnet wird, muss auch nicht aufbewahrt werden!
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Von Anonymer Feigling am Saturday 27. April, 01:30 MES (#10)
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Da logfiles sowieso keine Beweiskraft in irgendeiner art haben, kann man die doch einfach per knopfdruck generieren & gleich der Staatsanwaltschaft zukommen lassen. Wie sollen die wissen, dass die nicht echt sind.... Selbst die echten wären nicht echt, da nicht beweisbar...
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