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Von Anonymer Feigling am Tuesday 09. April, 16:53 MES (#3)
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Hallo Christof
Besten Dank für Deinen Eintrag. Leider müssen wir Dich enttäuschen, wir nehmen die Sache sehr ernst. Spielt es eine Rolle, wie gut unser Deutsch ist, wenn man Skandale aufdeckt? Erwartst Du dabei ein literarisches Werk? Du kannst Dich jederzeit mit uns in Verbindung setzen! Wir achten nicht auf Deine Deutschfehler!
Was meinst Du mit Daten veröffentlichen sei ein Sache, eine andere aber das Sammeln von Daten? Wenn wir doch Auskünfte über Betreibungen über eine Person wollen, muss doch ganz klar nach Gesetz jeder einen Nachweis erbringen, eine Begründung für die Einsicht zu erhalten PLUS die Unterschrift der betreffenden Person. Diese Auskunft hat nichts im weltweiten Netz zu suchen!
Man könnte die betroffenen Leute genau so gut an einem öffentlichen Platz auspeitschen lassen, so wie es früher (in Urzeiten) mal war! Wenn Du dieses Beispiel jetzt extrem finden solltest, ist das genau das selbe, diese Daten in einer weltweiten Suchmaschine zu veröffentlichen, und die Betroffenen somit an den Pranger zu stellen. Siehe auch den Artikel im Beobachter! (Ausgabe 4.00 "Datenschutz: Schnüffler haben ein leichtes Spiel")http://www.beobachter.ch/
Beobachterartikel: "Weiter wird das Auskunfts- und Berichtigungsrecht der Betroffenen geregelt. «Besonders schützenswerte Personendaten» dürfen nicht ohne Rechtfertigungsgrund an Dritte weitergegeben werden. Ein Rechtfertigungsgrund («überwiegendes Interesse») liegt etwa vor, wenn jemand mit einer fremden Person ein Geschäft abschliessen möchte, sich zuvor aber über deren Kreditwürdigkeit erkundigen will.
Doch das Gesetz lässt leicht umgehen. Ein Beispiel: Wer noch vor wenigen Jahren eine Betreibungsauskunft einholen wollte, konnte dies nur beim betreffenden Betreibungsamt und musste ein «überwiegendes Interesse» geltend machen. Heute speichern diverse Wirtschaftsauskunfteien Betreibungsdaten in ihren Online-Datenbanken."
Es geht uns nicht nur um die Betriebenen. Was ist mit den Bevormundeten? Oder jene, welche aus der Vormundschaft entlassen wurden? Oder den Skandal mit den Betagten und diesem Fragebogen mit 250 Fragen? (Den kennen wir!) Oder neuerdings den Statistik-Skandal der Spitäler? (Siehe Beobachter neuste Ausgabe)
Ja, und warum hat Google die Daten von Basel so plötzlich gelöscht?
Programmierer müssen doch auch über eine gewisse Ethik verfügen, nicht wahr?
Ganz liebe Grüsse
GEG Sekretariat Brigitte
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Hallo Christof
richtig, Boulevardstil oder "fettgedrucktes" ist Nebensache. Dann lassen wir das Thema!
Du hast Recht, Google archiviert die Daten korrekt. Wenn man aber die Daten aufruft, erscheinen sie, bzw. sind sie öffentlich publiziert, und man kann sie weltweit abrufen. Also doch veröffentlicht? (Naja, Google verdient sich sein Geld ja auch mit sponsorenden Links, die sich Firmen für bestimmte Schlüsselwörter kaufen können - siehe Zitat aus der Fachzeitschrift "Internetmagazin", Ausg. 1/2002 S. 36)!)
Was den "Skandal" mit der Volksinitiative betrifft stimmen wir Dir zu. (Wir können uns jedoch gut vorstellen, dass dieses Gesetz durch eine "Hintertüre" eingeführt werden könnte.) - Wir werden es aber auf unserer HP korrigieren, okay?
Ach ja, WIE sind die Regeln in der Politik? Ich gebe Dir dies und Du gibst mir jenes? Oder doch nicht?
Du ziehst ein bisschen komische Schlüsse. Unsere Ziele sind doch ausschlaggebend! Du fängst an, über unser Thema nachzudenken? Genau das ist ja eines unserer Ziele!
Du verallgemeinerst die Sache aber zu schnell. Eine konstruktive Kritik an unserer Petition würde uns jedoch interessieren.
Wenn Du willst, kannst Du Dich ja mit uns treffen, an einem Dienstag bei unserer Versammlung oder wo es Dir geht. Ruf uns einfach an.
Liebe Grüsse GEG
Sekretariat Brigitte
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Hallo,
hey, Du gehst kaum auf unser Thema ein!
Wie denkst Du denn jetzt über den Inhalt unserer Petition? Oder wie denkst Du über diese Geschichte mit den Betagten? Oder die Datenstatistik-Story der Patienten? Oder über die Gleichberechtigung von Mann und Frau? Oder wie denkst Du über den Schwangerschaftsabbruch?
Ueber diese Themen oder andere Missstände kannst Du mit uns diskutieren, aber wir wollen nicht mehr über solche Kleinigkeiten aus unserer Homepage reden. Das hat keinen Sinn, denn dann geht es nicht um die Sache.
Du nennst also unsere Grundrechte und die Erlangung der Demokratie kontraproduktiv?
Wenn wir hier nicht normal und vernünftig miteinander reden können, lassen wir es sein, uns in diesem Forum weiter zu unterhalten.
Schade, willst Du unserem Verein nicht beitreten, ... wir könnten schliesslich voneinander was lernen!
Liebe Grüsse GEG
Sekretariat Brigitte
PS. Weisst Du, hätten die Frauen früher (so wie viele andere demokratische Bewegungen) nicht solche "plakative" Aktionen durchgezogen, wären wir Frauen heute noch immer nur am Herd und würden die Männer fragen: "Darf ich oder darf ich nicht?"
Ach ja, uns fällt auf, dass hauptsächlich Programmierer hier in diesem Forum immer wieder Fragen stellen, die gar nichts mit unserem Anliegen zu tun haben. Wir würden schon gerne mal eine Reaktion von anderen hören!
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herrn c. d. war ziemlich langweilig geworden, seit er seinen job verloren hatte. war auch eine dumme sache damals mit der polizei. aber dass man ihn deswegen gleich rausgeworfen hatte, fand er schon daneben.
wirklich aufgeregt hatte er sich aber erst, als seine nachbarin ihm erzählte, er sei ja jetzt ein prominenter. er sei im internet als straffälliger im amtblatt gesehen worden. nein, sie hätte nur im google gesucht und ihn dann gefunden.
das wollte herr d. genauer wissen und er forschte nach, wie das mit den amtsblättern denn so funktioniert. aha, sie veröffentlichen alle gerichtlichen entscheide. oho, sie stellen sie auch ins internet? dann kann ja jeder lesen, wer was gemacht hat. er fragte eine druckerei an, wieso denn jeder zugriff darauf hätte und wieso frau schmitz ihn in einer suchmaschine gefunden hätte, wo er doch da gar nie hineingegangen sei. sie "beriefen sich auf die Suchmaschine „google“ im Internet , welche die strittigen Daten selbständig hole und danach jeglichem Eingriff entziehe." da wurde herr d. wütend und seine langeweile hatte ein ende.
er begann, eine bewegung aufzubauen. seine frau wurde zum kassier, seine schwester vizepräsident, statuten waren schnell geschrieben, der verein war geboren. es konnte nicht ja angehen, dass so eine enthemmte suchmaschine informationen verbreitete, nur weil der staat sie im amtsblatt veröffentlicht hat. die bevölkerung musste informiert werden. der verein würde einen aufschrei aller rechtlosen verursachen.
jetzt musste man ihn noch bekannt machen. am besten schlägt man den feind mit den eigenen mitteln, also machte er sich auf den weg ins internet. auf der homepage des kassensturzes schrieb er einen saftigen beitrag im forum:
"Datenskandal
Hallo! Wussten Sie, dass man in gewissen internationalen Suchmaschinen, weltweit intime Daten von Schweizern, im ganzen Land findet, die von den Amtsblättern eingelesen wurden?! Ueber Schuldner, Bevormundete, Leuten im Strafvollzug, Wahlkandidaten, Firmen, Testamentseröffnungen, Grundbucheinträge, usw., mit vollem Namen und aktueller Adresse! Schaut mal unter http://www.datenskandal.ch Mit freundlichen Grüssen GEG (Gewaltlose Bewegung zur Erhaltung der Grundrechte)"
das sollte wirken. jetzt setze er sich in seinen sessel und wartete auf die revolution, die er ausgelöst hatte. aber es passierte nichts. auch nach drei wochen, waren die datenschutzkriminellen noch in amt und würden. es musste etwas mit breitenwirkung her. "Darauf kontaktierte er das Schweizer Fernsehen , das wenig später für die Sendung „10 vor 10“ eine Reportage machte, diese aber nie gesendet hat."
was konnte da dahinterstecken? jetzt war er auf so einen dicken hund gestossen und die medien sollten sich nicht dafür interessieren? da musste ein ganzes netzwerk von verschwörern dahinterstecken, die ihn kleinmachen wollen. ein kleiner anruf vom chef-verschwörer und die redaktion von 10 vor 10 war mundtotgemacht. so musste es gewesen sein.
seine frau fand das ein wenig lächerlich. aber c., die haben sich einfach nicht dafür interessiert, meinte sie. allerdings könnte man das ganze ein bisschen mit der verschwörung würzen, die idee sei gar nicht schlecht. frau D. hatte mal einen marketingkurs besucht. die musste es wissen. er liess sich von seinem 12-jährigen neffen eine homepage machen und bereicherte sie mit dem ruch des unterdrückten freiheitskämpfers. datenschutzskandal war schon ein klasse name, aber da brauchte es noch ein bisschen sprengstoff. erstmal schrieb er:
"Falls unsere Seite, oder gewisse Daten in den betreffenden Suchmaschinen nicht mehr aufrufbar wären, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass sie von der Regierung gelöscht wurden."
da sein gratisprovider den counter auf seiner homepage mit einer werbung versah, distanzierte er sich deutlich davon. "Mit der Werbung auf diesem Zähler haben wir nichts zu tun!"
das würde sicher seine wirkung nicht verfehlen. das netzwerk aus politik und wirtschaft hatte er aufgedeckt, der skandal würde ans licht kommen. wieder setze er sich und rauchte seine pfeife. dann, nach nur zwei wochen, war die reaktion da. auf symlink...
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Hallo,
wir haben schon lange nicht mehr so gelacht! Deine Phantasie ist sensationell, willst Du nicht Schriftsteller werden?
Nein, jetzt im Ernst, Deine Phantasie ist ja schön und gut, aber hier geht es um ein ernsteres Problem. Niemand von uns hat seine Stelle verloren, alle unsere Aussagen sind belegbar, und es ist niemand aus der Familie in den Verein mit einbezogen. (Kann ja noch werden?) Ich glaube kaum, dass der Betroffene c.d. auf dem Berühmtheits-Trip ist, im Gegenteil! Üebrigens: der Privider ist ein bezahlter! (Wurde bezahlt und steht in der Schweiz!) Wir setzen uns für die Oeffentlichkeit (unter anderem die Schwächeren der Gesellschaft) ein, bezahlen unseren Einsatz aus der eigenen Tasche und haben absolut nichts davon. (Kannst Du uns einen Geld-Banner rüber schicken?)
Ist Dir bewusst, dass es ein Persönlichkeitsschutz vom Gesetz gibt, dass gewisse empfindliche Personendaten im Internet nicht abrufbar sein dürfen, ohne die Einwilligung der Betroffenen? - Hattest Du schon mal eine Betreibung?
Anscheinend sind sich viele Leute nicht bewusst, dass diese Veröffentlichung in Suchmaschinen gar nicht erlaubt ist. Dies ist die neue Form der "Globalisierung", wenn der Bund oder der Staat ein Amtsblatt Privaten zur Bearbeitung in die Hände gibt (z.B. aus Kostengründen), wenn das Amtsblatt Werbung machen darf, und damit das virituelle Amtsblatt somit finanzieren möchte. So ist es logisch, dass es in eine Suchmaschine muss, da es sonst ja weniger gelesen, bzw. nicht rentieren würde. Siehe auch den staatlichen Presselink:
http://www.unibas.ch/rr-bs/medmit/text/20010330-002.html
Du kannst natürlich auch mit uns Kontakt aufnehmen, es wäre interessant, wenn wir darüber diskutieren könnten.
Liebe Grüsse von GEG
Sekretariat Brigitte (Bruderlos!)
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Ich mochte jetzt einmal aufzeigen, wie die Sache aussieht für einen, der jetzt nur Symlink gelesen hat. Folgende Widersprüche sehe ich aufgrund dieser (vermutlich unzureichenden) Informationen (in der Annahme, das eine Posting sei wirklich von der GEG - ich kann es ja nicht verifizieren):
-- *Wo* soll Google diese Informationen herhaben, wenn sie nicht bereits im www veröffentlicht wurden? Alles, was im WWW erreichbar und für Roboter zugelassen ist wird grundsätzlich von Suchmaschinen indexiert werden. Seiten, die passwortgeschützt oder für Index-Robots verboten sind dürfen nicht in Google gelangen. Wenn Daten im WWW stehen, die dort nicht stehen dürfen, ist das kein Problem der Suchmaschinen, weil Suchmaschinen nicht in der Lage sind, solche Daten zu erkennen, wenn sie nicht entsprechend geschützt oder gekennzeichnet wurden.
- Der Artikel sagt, die GEG hätte sich darüber beschwert, dass im Amtsblatt veröffentlichte Informationen in Google auffindbar sind.
- Die GEG sagt, in Google seien Informationen auffindbar, die von den Behörden nur gegen Unterschrift und Angabe von guten Gründen herausgegeben werden dürften.
- p2501 sagt, der "Schriftstil" der GEG-Seite erinnere ihn an eine Boulevardzeitung
- Die GEG verwahrt sich gegen kleinliche Kritik an ihrer Rechtschreibung und Grammatik
-- Widerspruch: "Schriftstil" stammt AFAIK aus der Typographie und meint Dinge wie "fett", "kursiv" etc. Hier ist vermutlich "Sprachstil" gemeint, aber doch wohl weder Rechtschreibung noch Grammatik.
Haben ich hier alles richtig verstanden? Haben sich hier alle richtig verstanden?
Grüsse vom Knochen
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Missverständnisse oder nicht:
Fakt ist, dass am von der GEG bemängelten Zustand nicht die Suchmaschinen wie z.B. Google schuld sind, sondern die (staatlichen und privaten) Stellen, die auf ihren Homepages Daten bereitstellen, die nicht öffentlich sein sollten.
Die GEG macht IMHO nun den Fehler, dass sie dies entweder gar nicht verstanden hat, oder dass sie zuwenig klar schreibt, dass hier einzig und allein diese Stellen ungehöriges tun.
Denn dass unsere private Daten nicht im Internet veröffentlicht werden sollen, ist uns allen ein Anliegen, und ist AFAIK auch ein Thema, das vom Big Brother Komitee verfolgt wird.
Solange für das Veröffentlichen der Daten aber Suchmaschinen (mit-)schuldig gemacht werden, solange können wir eine Petition nicht wirklich ernst nehmen.
Und schlussendlich hat das kleinliche rumhacken wegen der Rechtschreibung und Schreibstil gar nichts mit den eigentlichen Zielen zu tun, zeigt aber einmal mehr, wie wichtig dies auch im Internet ist, obwohl häufig das Gegenteil behauptet wird. Hinweis: Word hat eine Rechtschreibekontrolle
-- wanted: peace, dead or alive
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Hallo,
immer dieses Thema mit der Rechtschreibung! Was würdet Ihr mit Legastheniker machen? (Schreibt man das jetzt richtig so?)
In unserer Petition wird mit keinem einzigen Wort eine Suchmaschine erwähnt. Uns ist klar, wie eine gute Suchmaschine funktioniert. Man sollte sich jedoch trotzdem die Frage stellen, ob eine solche Suchmaschine nicht auch betreffend empfindlichen Daten eine gewisse Verantwortung zu tragen hat!
Wir können uns auch vorstellen, dass es einen gewissen Aufwand gibt, wenn die Suchmaschinen diese empfindlichen Daten freiwillig kontrollieren würden. Und dass man den entsprechenden Hersteller der Homepage darauf aufmerksam machen müsste, dass dies empfindliche Daten seien und man nicht bereit sei, diese aufzunehmen.
Fact ist, der Verursacher ist immer der Auftraggeber. Stimmts?
Ganz liebe Grüsse GEG
Sekretariat Brigitte
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Hallo zusammen,
noch schnell was:
Wenn eine Suchmaschine empfindliche Daten findet, könnte diese doch den Auftraggeber der Homepage warnen, und bei einem weiteren Vergehen eine Verzeigung gegen ihn erstatten.
Ein Teil dieser Busse sollte dann der Hersteller an die Suchmaschine für deren Aufwand bezahlen.
Wäre das nicht eine Idee?
Selbstverständlich müsste dafür eine gesetzliche Grundlage geschaffen werden.
Liebe Grüsse GEG
Sekretariat Brigitte
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Derzeitige Suchmaschinen sind AFAIK nicht in der Lage und auch nicht dazu konzipiert, die Daten der Inhalte, die sie indexieren, genau genug zu erkennen. Es handelt sich ja nur um Computerprogramme. Lediglich editierte Suchmaschinen (Webdirectories) könnten diese Kontrollfunktion überhaupt übernehmen, aber sie müssten dann eine juristische Beurteilung der Situation vornehmen (nach verschiedenen nationalen und interantionalen Gesetzen und Vereinbarungen) und hunderte von Websitebetribern anschreiben, deren Datenveröffentlichung möglicherweise irgend eines der Gesetze bricht. Das könnte vielleicht die Rechtsabteilung von Microsoft schaffen, aber für die meisten Suchmaschinen, die froh sein müssen, wenn sie überhaupt halbwegs rentieren, ist das zuviel - selbst wenn sie nach langen Gerichtsprozessen vielleicht eine kleine Aufwandsentschädigung zugesprochen erhalten - wobei letztere zu erhalten nicht sicher ist, denn es ist ganz und gar nicht einfach, im internationalen Umfeld Forderungen einzutreiben!
Suchmaschinen sind das Rückgrat der Internetrecherche - ohne Suchmaschineneinträge sind Websites praktisch nicht existent. Deshalb bin ich strikte dagegen, ihnen gesetzlich Kontrollfunktionen über die Internet-Inhalte zu übertragen, denn das birgt das Risiko, dass nur noch grosse Apparate mit viel Verwaltung und entsprechend voll kommerzialisierter Finanzierung Suchdienste anbieten können. Diese sind dann so stark, dass Monopole entstehen könnten und die Erlaubnis, im Internet existent zu sein, von willkürlichen Kriterien oder genauso willkürlichen Geldzahlungen abhängig wird.
Die Veröffentlichung von Daten *muss* in der Verantwortung dessen bleiben, der sie veröffentlicht. Suchmaschinen machen grundsätzlich nur eine Inhaltszusammenfassung und einen Link (nun ja - der Google-Cache geht da etwas weiter. Vielleicht müssten sie den überdenken). Bei meinen Websites liefere ich die Inhaltsangabe für gewöhnlich auch selbst und alles, was ich nicht in den Suchmaschinen will, ist per robots.txt entsprechend markiert. Wenn also bei Google Daten *verlinkt* sind, die nicht für die gesamte Weltöffentlichkeit zugänglich sein dürfen, dann ist der Angriff gege jenen zu richten, welche die Website aufgesetzt haben, auf der Google diese Daten gefunden hat. Nur sie können die Veröffentlichung wirklich rückgängig machen.
Grüsse vom Knochen
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Ich möchte jetzt nicht über Gebühr kleinlich sein... aber der Stil, mit dem ein Text aufgemacht/abgefasst wird (reisserisch, aggressiv, kühl, sachlich...) ist natürlich Teil der Botschaft und wird von der Gegenseite auch entsprechend berücksichtigt. Eine schlechte Grammatik oder mangelnde Rechtschreibung beeinflusst die Glaubwürdigkeit des Verfassers ebenfalls negativ.
Genauso, wie ein Bewerbungsschreiben von solchen Fehlern möglichst frei sein soll gilt dies auch für alle anderen Schriftstücke, die einem wichtig sind. Das Veröffentlichungsmedium ist dabei grundsätzlich irrelevant. Es gibt höchstens graduelle Unterschiede und technische Gründe, die Ausnahmen rechtfertigen können. Im Chatroom und oft auch im Forum reicht zum Beispiel die Zeit nicht aus, um alles nochmals zu prüfen, deshalb ist es Usanz, dies in die Beurteilung einzubeziehen. Im Haupttext der Website hingegen reicht die Zeit, genauso wie bei einem Brief.
Der Knochen
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Hallo Knochen,
wenn Du schon nicht über Gebühr kleinlich sein willst, ... warum bist Du es dann?
Nein, bleiben wir doch beim Thema Datenschutz. Im Oktober 2001 haben wir dem "Schnüffelstaat" - Du weisst schon - ein Email gesandt mit der Presseseite GEG. Leider erhielten wir erstaunlicherweise keine Antworten. Das Thema war offenbar nie zur Diskussion gekommen. Erst jetzt, wo wir diese Petition starten, und uns verstärkt an die Oeffentlichkeit wenden, ... wird so vieles plötzlich aktiv!
Liebe Grüsse GEG
Sekretariat Brigitte
PS. Hier noch eine gute Buchempfehlung: "Perspektive Datenschutz" von Dr. Bruno Baeriswyl u. Dr. Beat Rudin, Schulthess juristische Medien AG Zürich. (Vielleicht kennst Du es?)
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Hallo Knochen,
die Antworten kommen wirklich von GEG! (Erste Antwort wurde irrtümlich als anonymer Feigling vermerkt, sorry, SO anonym sind wir nun ja auch wieder nicht!)
Das mit Google hast Du sehr gut erkannt. Wir haben soeben dem letzten Eintrag (grosser Schriftsteller), erklärt, wie es mit der "Globalisierung/Privatisierung" funktioniert. Das ist ja der springende Punkt, dass die Ausführer ohne Skrupel kaum irgendwelche Sicherungen für die Suchmaschinen einfügen. Im Gegenteil. Da ja das Amtsblatt durch Werbung finanziert wird, siehe:
http://www.unibas.ch/rr-bs/medmit/text/20010330-002.html
müssen die Daten ja in einer guten Suchmaschine landen.
Unser Schriftstil auf unserer Homepage ist natürlich kein literarisches Werk, es arbeiten mehrere Leute daran, und die Schreibstile sind immer wieder mal ein bisschen anders. Aber das ist ja auch das gute Recht unserer Mitglieder des Vereins, ihre Meinungen auf ihre Art zu äussern, (auch wenn mal ein Grammatikfehler oder Programmierungsfehler vorkommt.) So ist das nun mal in einer demokratischen Bewegung, jaja!
Wir freuen uns auf weitere Diskussionen mit Dir!
Liebe Grüsse GEG
Sekretariat Brigitte
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Es ist technisch einfach genug, die Seite des Amtsblattes an sich in die Suchmaschine zu bringen, aber die Inhalte (oder Teile davon) von der Veröffentlichung auszuschliessen. Die Finanzierung durch Werbung hat nur marketingtechnisch etwas damit zu tun.
Mir geht es darum, die Suchmaschinen grundsätzlich aus diesem Streit herauszuhalten. Es war *das Amtsblatt*, welches eine weltweite Veröffentlichung dieser Daten vorgenommen hat. Die technischen Mechanismen, welche für eine solche Veröffentlichung am Ende sorgen (Die Suchmaschine ist der Druckmaschine, allenfalls Druckerei, vergleichbar) sind (IMHO) nicht für die Fehler der Inhaltslieferanten verantwortlich. Wenn sie das wären würden sie nämlich den Betrieb einstellen (Ich selbst bin Webpublisher und werde *nie* Verantwortung für einen Inhalt übernehmen, den ich nicht geschrieben habe und nicht redigieren darf!!).
Mit der Grundhaltung, dass mit persönlichen Daten sehr sorgfältig umzugehen ist, stimme ich überein. Darin stimmen sicher auch die Datenschutzbeauftragten überein. Es gibt immer wieder Bestrebungen, den Datenschutz einzuschränken und zu umgehen, gegen die Widerstand notwendig ist. Wir brauchen auch unbedingt Rechtssicherheit (allerdings für beide Seiten!) betreffend Datenschutz und Datenhandel im Internet. Es ist extrem wichtig, dass die Debatte auf eine seriöse Weise geführt wird, die sehr viel Professionalität ausstrahlt, denn die, welche den Datenschutz wirklich gezielt untergraben, sind Profis. Die, welche einfach zu dumm sind, ihre Daten richtig zu ordnen bevor sie sie veröffentlichen, können gegen eine professionelle Arbeit ohnehin nicht ankommen.
Der Knochen
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Nochmals hallo Knochen,
Marketingtechnisch heisst doch: "die Ausrichtung der Teilbereiche eines Unternehmens auf das absatzpolitische Ziel und auf die Verbesserung der Absatz- (sprich Umsatz)möglichkeiten". Verstehen wir das richtig?
Nehmen wir mal an, ... das Amtsblatt hat ein Schlüsselwort gekauft. Kann man ja bei Google. - Zitat aus der Fachzeitschrift "Internetmagazin", Ausgabe 1/2002, Seite 36: "Sponsoren der Links, die sich Firmen für bestimmte Schlüsselwörter kaufen können." Dann wäre es doch ganz klar, dass es bei Google in der "Bibilothek" landet (oder wie man dies nennen will), denn das Amtsblatt bezahlt ja dafür. Somit wäre also Google von der Haftung/Verantwortung befreit, und das Amtsblatt hätte sich strafbar gemacht, weil es empfindliche Daten aufarbeitet und für eine internationale Suchmaschine publiziert. Wäre das korrekt?
Naja, wir haben für die Anmeldung unserer HP ja auch bei Google bezahlt ...
Aber lassen wir dieses Google!
Mit lieben Grüssen GEG
Sekretariat Brigitte
PS. Auch Du bist herzlich eingeladen, uns anzurufen oder um einen Termin für einen Treff zu vereinbaren.
PS. Es geht uns nicht darum, Suchmaschinen fertig zu machen. Sondern dass die realen Verursacher des Datenmissbrauchs zur Verantwortung gezogen werden, und die Behörden zu veranlassen, endlich ein "griffiges" Datenschutzgesetz einzuführen, das so schnell wie möglich wirksam wird.
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