Geschrieben in grauer Vorzeit, bevor es elektronische Computer gab, wird eine Gesellschaft beschrieben, die sich damals unerhört unwarscheinlich ausnahm, aber immer mehr in den Bereich des Möglichen rückt.
Alle sind gesund, schön, haben Arbeit und Spass -- die Problemfreie Gesellschaft. Sollten sie doch einmal von Zweifeln oder Angst geplagt werden, nehmen sie ein Portiönchen "Soma" und entschweben in den siebten Himmel (A. Hoffmann sieht im "Soma" ein Beispiel dafür, was LSD sein könnte).
Alle Aspekte des Lebens werden von der allmächtigen Weltregierung geregelt, deren gesammte Macht in den Händen einer Person liegt. Die Menschen werden in vitro in grossen Fabriken herangezogen und pränatal ihren späteren Aufgaben in der Gesellschaft entsprechend konditioniert und der Norm für ihre Klasse angepasst. Mit der Biotechnologie ist dieses Thema heute wieder aktuell.
In dieser Welt spielt sich eine Geschichte ab, deren Protagonisten ein Aussenseiter (wohl der einzige), ein Wilder aus einem Reservat und ein gefeierter Werbetexter sind. Mehr sei hier nicht verraten.
Im grossen und ganzen ein sehr atmosphärisches Bild einer perfekten Spassgesellschaft, in der ich das Streiten vermissen würde.
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