Eine tolle Meldung, die ja bedeutete, dass man alle Dateien fast auf ein Byte hätte runterkomprimieren können! In einer Rückblick-Ausgabe zwei Jahre später wurde dann berichtet, es hätten nicht funktioniert und die Firma gäbe es mittlerweile nicht mehr...

Der ZeoSync-Server scheint "slashdotted" zu sein. Die Pressemitteilung konnte ich leider nicht lesen: Keine Antwort vom Server.

Aber bei diesen Kompressionsraten würde ich einen fraktalen Algorithmus vermuten. Ich stecke zwar nicht tief in dem Thema, aber beim FIF-Format (Fractal-Image-Format) für Grafikdateien wird ebenfalls ein fraktaler Kompressionsalgorithmus eingesetzt.

Beim Bildformat wird versucht, das eigentliche Bild durch fraktale, mathematische Formeln zu beschreiben. Bei der (Wieder-)Anzeige der Daten/des Bildes werden diese Formeln wiederum "ausgerechnet" und lassen das Bild entstehen.

Der Vorteil dieses Verfahrens ist eine sehr hohe Kompressionsrate und eine relativ schnelle Dekompression. Allerdings erkauft man sich diese Vorteile mit einem hohen Kompressionsaufwand. Es dauert also sehr lange, bis man ein Bild komprimiert hat.

Habt Ihr den Claude Shannon seine Entropie vergessen ? Man kann das zB hier nachlesen.

Alles, was mehr komprimiert als was nach Shannon möglich ist, benutzt mehr Information als den reinen Datenstrom. Bei Musik ist es das psycho-akustische Modell (MP3), bei Videos die Tatsache, dass sich vom einen Bild zum nächsten meistens wenig ändert.

Den Rest halte ich für Hokus-Pokus. Da ändert nicht mal die Erwähnung von Shannon in der Pressemitteilung was...