Ich habe mir das Protokoll angeschaut. Die
Hauptbegründung für die Ablehnung war ja,
dass die explizite Erwähnung von
Anbieterunabhängigkeit nicht notwendig sei.
Andere Gesetze und Rahmenbedingungen
würden dies regeln.
Meines Wissens sollte ein Gericht im
Streitfall auch die Beratung des Gesetzes
einbeziehen, wenn der Wortlaut im vorliegenden
Fall nicht eindeutig ist. Daher ist noch
nicht alles verloren.
Trotzdem, auch ich wünsche mir dringend,
dass der Kampf um offene Formate in die
Politik getragen wird. Es geht letztlich
um die 'informationelle Selbstbestimmung',
das heisst es darf niemand gezwungen werden,
Software von einem bestimmten
Hersteller zu kaufen nur um ein amtliches
Dokument zu lesen. Als Bedingung reicht
meines Erachtens, dass das Format
öffentlich dokumentiert ist. Informationen,
die 'Amtsblatt'-Status haben, dürfen auf
keinen Fall in proprietären Formaten
veröffentlicht werden.
Wie kriegt man ein solches Anliegen
in die Politik ?
maNic
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